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Sind wir mit allem verbunden?

162 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Universum, Gedanken, Verknüpfungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sind wir mit allem verbunden?

26.03.2020 um 22:56
Man "sieht" den Willen unbedingt ein Autolein haben zu wollen, der Rückschluss ist dann, dass man aus Gründen x y z eins haben will.
Ob das nun immer richtig ist, sei mal dahin gestellt... wohl oftmals eher nicht und schon gar nicht sieht man alle Informationen zur Gänze.
Diese Transzendenz ist dem Bewusstsein halt nicht möglich.

Ich denke der Wille so wie wir ihn "als etwas" wahrnehmen entsteht auch erst durch die Beobachtung
Natürlich kann man keine Idee von sich selbst sein, das ist auch nur eine Beobachtung mit unvollständigen Informationen.

Auch auf den Entscheidungsprozess wird man nur bedingt Einfluss haben.
Wenn man ein Autolein haben will, will man nunmal eins haben.
Man kann dann hin und her denken, welches man haben möchte aber auch hier wird es wohl im Grunde so wie mit dem Willen sein.
Man kann versuchen diesen Reiz zu unterdrücken usw.
Man kann auch mehr Informationen aufnehmen und umformen um den Prozess qualitativ besser machen zu können aber das eigentliche "klick", ne, ich denke nicht das da irgendein bewusster Zugang zu bestehen kann oder damit viel zu tun hat. Eher in Form eines rückflusses von Informationen, das bleibt aber alles unbekannt und ist nicht wahrnehmbar. Nur wieder als Reiz und Reaktion... zb erfolgreich widerstanden zu haben.

Die große Gabe... eigene Reiz und Reaktion überhaupt in irgendeiner Form irgendwie zu "sehen".


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26.03.2020 um 23:53
Zitat von YoooYooo schrieb:Ich denke der Wille so wie wir ihn "als etwas" wahrnehmen entsteht auch erst durch die Beobachtung
Der Wille entsteht aus Überzeugung, etwas zu wollen.
Meistens mit der Annahmen des Gefühls der Vollkommenheit (Wunsch-Vorstellung) wenn wir "es" dann haben.


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27.03.2020 um 00:49
Zitat von gutzuwissengutzuwissen schrieb:Der Wille entsteht aus Überzeugung, etwas zu wollen.
Meistens mit der Annahmen des Gefühls der Vollkommenheit (Wunsch-Vorstellung) wenn wir "es" dann haben.
Ist ist finde ich halt nur zu unterscheiden, zwischen den tatsächlichen Willen so wie er ist und wie er sich dem Bewusstsein offenbart.
Willen ohne sich darüber zu bewusst zu sein ist denke ich möglich, ich denke sogar eher die Regel.
Die Vorstellung kommt erst hinterher hinzu ggf...

Ich glaube da wird viel hinterher konstruiert.


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27.03.2020 um 01:01
Zitat von YoooYooo schrieb:Willen ohne sich darüber zu bewusst zu sein ist denke ich möglich, ich denke sogar eher die Regel.
Die Regel nicht, du kannst ja auch bewusst etwas wollen, indem du dich bewusst entscheidest etwas zu wollen.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, reaktiv etwas haben zu "wollen" das dann unterbewusst ist.
Aber die Existenz von allen Möglichkeiten des Wollens, ist abhängig von Bewusstsein.


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27.03.2020 um 01:13
Zitat von gutzuwissengutzuwissen schrieb:Die Regel nicht, du kannst ja auch bewusst etwas wollen, indem du dich bewusst entscheidest etwas zu wollen.
Schwierig.
Kann ich das wirklich oder ist das nur eine nachträgliche Konstruktion vom Verstand, der die bewussten Reize einordnen will wie Bananen und Äpfel?
Du hast mir ja nun den Reiz gegeben, sogar einen externen.


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27.03.2020 um 01:27
Welchen Reiz meinst du genau?

Es geht um das Wollen, im Kontext von z.B. "ich möchte jetzt was essen" richtig?
Der Reiz wäre Hunger, der Verstandes-Aspekt wäre die Verbalisierung (Bewusstwerdung auf Verstandesebene) des Reizes im Verstand, dass nachvollzieht das der Körper Hunger verspürt.
Jetzt gehst du zum Kühlschrank (In wie fern war das kein Wille) hattest ja auch im Wohnzimmer die Kekse nehmen können.
Das war also schon die erste bewusste Entscheidung bzw. nicht-wollen von Keksen, da im Kühlschrank was ist was du eher ->wolltest<-
und das wollen passiert in Echtzeit.
Die bewusste Entscheidung war sich für das Kühlschrank entschieden zu haben, weil du wolltest ja die Kekse nicht bzw. wolltest den Inhalt des Kühlschranks.


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27.03.2020 um 03:38
@gutzuwissen

Ich plaudere mal etwas aus dem Nähkästchen. :D
Mir passiert es zb. öfter mal, dass ich einfach irgendwo hinfahre.
Ich fahre dann zur Arbeit, obwohl ich eigentlich zum Friseur wollte, irgendwann klingt sich dann mein Bewusstsein doch wieder ein und landet im Auto und nicht in Gedanken versunken sonst wo :D (im optimalfall bevor ich da bin). :D :Y: :D
Ich habe diese Erlebnisse schon ab und zu mal, dass der eine Teil von mir unbewusst dieses macht (und zb. trotzdem keinen Unfall baut :D) und der bewusste ist ganz wo anders (nur nicht da wo er sein soll :D :D).

Das ist es ja gerade, natürlich nur nachdem ich es gemacht oder gelassen habe wird es mir bewusst, welche Entscheidung ich getroffen habe.
Also kann ich auch erst nach der Reaktion wirklich abschließend über meinen Willen reflektieren und das was ich dort meine zu sehen... da gehe ich davon aus, dass viel nachträgliche Konstruktionen wird, denn zum eigentlichen Impuls fehlt der bewusste Zugang.
Das gleiche liegt dazwischen, es sind halt die Reize, aus denen mal die Reaktion wird, wahrgenommen als das was wir als Wille bezeichnen... nicht wahrgenommen aber dennoch das gleiche Muster, wenn die Gedanken bis dahin nicht wieder ins unbewusste Nirwana verschwinden...


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27.03.2020 um 04:15
Ich komme aber auch einfach deshalb auf den Trichter: https://www.zeit.de/2008/17/Freier-Wille

In meinem aktuellen Bild vom menschlichen Gehirn, laufen Gedanken auch ohne Bewusstsein ab, genau wie Entscheidungen oder der Wille.
Das Bewusstsein ist für mich daher nur ein Werkzeug zur Reflektion, nicht mehr und nicht weniger.


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27.03.2020 um 09:11
@Yooo
SpoilerDas Bewusstsein ist für mich daher nur ein Werkzeug zur Reflektion, nicht mehr und nicht weniger.
Die Reflexion beginnt aber erst nach der Aktion. Wie läst du etwas reflektieren ohne bewusste Aktion?


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27.03.2020 um 09:56
Zitat von YoooYooo schrieb:Bis dahin kann ich den eher spirituellen Sichtweisen auch noch teils zu stimmen, ohne alles zu teilen.
Ich weiß nur nicht, warum man sich dann so etwas wie Seele, Wiedergeburt usw. ausdenken mag.
Das sind doch auch nur Produkte des Verstandes ...
Und ich selbst bin ich doch ohnehin immer dabei, egal wo ich hin gehe oder was ich denke.
Schrecklich, man kann nie 0 Personen sein. :D
Du hast recht, dass Wiedergeburt nur ein Produkt des Verstandes ist, denn tatsächlich stirbst du nicht. Was stirbt ist die Identifizierung mit dem Körper, es ist die individuelle Persönlichkeit die stirbt. Das, aus dem der Körper gemacht ist, ist nicht geboren und deshalb stirbt es auch nicht. Jeder, der einem leblosen Körper nur lange genug zugeschaut hat, versteht was ich damit meine.

Man kann sehr wohl 0 Personen sein :)
Zitat von YoooYooo schrieb:Ich denke der Wille so wie wir ihn "als etwas" wahrnehmen entsteht auch erst durch die Beobachtung
Natürlich kann man keine Idee von sich selbst sein, das ist auch nur eine Beobachtung mit unvollständigen Informationen.
Gut erkannt, präzise ausgedrückt. Danke :)
Zitat von gutzuwissengutzuwissen schrieb:Durch Aufmerksamkeit kann man Fokus erlangen, wodurch die Qualität steigen kann.
Bewusstsein ist aber nicht beobachtbar, sondern ermöglicht eine Beobachtung.
Das ist das "Mysteriöse" daran.
Du benutzt den Begriff "Bewusstsein" anders als ich, aber ich weiß jetzt was du damit meinst und stimme dir zu.

Jedoch ist da nichts mysteriöses dran. Es ist einzig und allein deine Vorstellung, die etwas, zu etwas Mysteriösem macht.
Zitat von gutzuwissengutzuwissen schrieb:Wille impliziert freien Willen was wieder Entscheidung impliziert.
Also könnte man sagen, dass man sich entscheiden kann willentlich aufmerksamer den Fokus auf das Bewusstsein zu legen, um z.B. differenzieren zu können ob Bewusstsein identifiziert mit Konzepten ist oder nicht.
Ok.

Für mich gilt, sobald ich der Beobachter von etwas bin, hat sich das Bewusstsein (mit meinen Worten Aufmerksamkeit) bereits identifiziert. Es ist mir nicht möglich zu differenzieren, was ich und was ein Konzept ist, denn dazu benötigt es einen Beobachter, einen Differenzierer, einen der Ist, einen Erkenner von Konzepten und dann wird am Ende der Differenzierung nichts heraus kommen, von dem du sagen könntest, "Ja, das bin ich".
Natürlich haben all diese Ichs ihre Berechtigung, aber mit diesen ist es nicht möglich klar zu sehen.

Ich brauche nicht zu differenzieren um zu wissen wer ich bin. Denn ich bin kein dies oder das. Alles was ich differenzieren kann, sind Bewusstseinsinhalte welche ich unmöglich sein kann.

Mit anderen Worten.
Wenn du differenzierst, bin ich die Differenzierung.
Wenn du beobachtest, bin ich die Beobachtung.
Wenn du willst, bin ich der Wille.
Wenn du liest, bin ich das Lesen.
Egal was ist, ich bin die Funktionsweise.

Diese beschreibenden Worte sind nicht das Beschriebene. Diese Worte müssen intuitiv verstanden werden. Verstehst du was ich damit versuche auszudrücken?


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27.03.2020 um 12:27
Zitat von YoooYooo schrieb:Ich habe diese Erlebnisse schon ab und zu mal, dass der eine Teil von mir unbewusst dieses macht (und zb. trotzdem keinen Unfall baut :D) und der bewusste ist ganz wo anders (nur nicht da wo er sein soll :D :D).

Das ist es ja gerade, natürlich nur nachdem ich es gemacht oder gelassen habe wird es mir bewusst, welche Entscheidung ich getroffen habe.
Also kann ich auch erst nach der Reaktion wirklich abschließend über meinen Willen reflektieren und das was ich dort meine zu sehen... da gehe ich davon aus, dass viel nachträgliche Konstruktionen wird, denn zum eigentlichen Impuls fehlt der bewusste Zugang.
Das gleiche liegt dazwischen, es sind halt die Reize, aus denen mal die Reaktion wird, wahrgenommen als das was wir als Wille bezeichnen... nicht wahrgenommen aber dennoch das gleiche Muster
Diese unbewussten Reaktionen entstehen aber durch zu wenig Achtsamkeit.
Nur weil man unbewusste Tendenzen auf Reize hat, heißt es ja nicht das es für jeden so ist bzw. die Regel ist.
Je nach Bewusstseinsgrad von Aspekten deiner Person (Individuelle Dynamik der Reaktion im Unterbewusstsein) reagierst du, weil sie einer etablierten Muster folgen die du "konditioniert" hast.
Je größer die Achtsamkeit über diese Mechanismen des Egos, desto bewusster weißt du was du willst.
Es ist eine Frage von Achtsamkeit und Wissen.
Zitat von pebatpebat schrieb:Die Reflexion beginnt aber erst nach der Aktion. Wie läst du etwas reflektieren ohne bewusste Aktion?
Reflexion ist Dynamisch.
Wenn du etwas siehst, hörst, schmeckst etc. ohne eine bewusste Aktion im Sinne von etwas bestimmtest sehen wollen, dann reflektiert dein Verstand die Reize der Sinne und das Licht des Objekts im Bewusstsein.
Zitat von 00 schrieb:Jedoch ist da nichts mysteriöses dran. Es ist einzig und allein deine Vorstellung, die etwas, zu etwas Mysteriösem macht.
War anders im Kontext gemeint.
Du hattest ja gemeint, dass der Beobachter beobachtbar ist.
Laut meiner Definition ist Bewusstsein aber die Qualität "worin" alles Wahrnehmen, Wissen, Erkennen, Fühlen etc. hinströmt.
Zitat von 00 schrieb:Wenn du differenzierst, bin ich die Differenzierung.
Wenn du beobachtest, bin ich die Beobachtung.
Wenn du willst, bin ich der Wille.
Wenn du liest, bin ich das Lesen.
Egal was ist, ich bin die Funktionsweise.
Das ist das Bewusstsein was ich auch als Bewusstsein definiere.
Der Wahrnehmungsinhalt kann es nicht berühren, das Bewusstsein "passt" sich an, wie Wasser.
Zitat von 00 schrieb:Für mich gilt, sobald ich der Beobachter von etwas bin, hat sich das Bewusstsein (mit meinen Worten Aufmerksamkeit) bereits identifiziert. Es ist mir nicht möglich zu differenzieren, was ich und was ein Konzept ist, denn dazu benötigt es einen Beobachter, einen Differenzierer, einen der Ist, einen Erkenner von Konzepten und dann wird am Ende der Differenzierung nichts heraus kommen, von dem du sagen könntest, "Ja, das bin ich".
Es gibt aber noch die Qualität sich dem Bewusstsein bewusster zu sein bzw. zu erkennen das man selbst Bewusstsein als Essenz ist.
Alles andere wie Körper, Verstand und Ego sind Objekte die in Bewusstsein erscheinen, weiß man das nicht hypnotisierst du das Bewusstsein mit dem glauben Person, Ego zu sein und das Sinnesobjekte dich ausmachen.
Wichtig ist also die Qualität der Achtsamkeit, oder das Wissen darüber.
Aber du hast Recht wenn du sagst, Bewusstsein ist in allen enthalten (beobachter,differenzierer etc.) da sie durch diese existieren können.


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27.03.2020 um 12:56
Zitat von 00 schrieb:Wenn du differenzierst, bin ich die Differenzierung.
Wenn du beobachtest, bin ich die Beobachtung.
Wenn du willst, bin ich der Wille.
Wenn du liest, bin ich das Lesen.
Egal was ist, ich bin die Funktionsweise.
Zitat von gutzuwissengutzuwissen schrieb:Das ist das Bewusstsein was ich auch als Bewusstsein definiere. Der Wahrnehmungsinhalt kann es nicht berühren
Jetzt verstehen wir uns :)

Danke für deine Aufmerksamkeit.


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27.03.2020 um 15:39
Das Bewusstsein und das Selbstbild... das haut sowieso nicht hin so wie wir es fühlen, davon hab ich mich schon lange verabschiedet.
Da orientiere ich mich eher daran: https://www.heise.de/tr/artikel/Bewusstsein-ist-eine-Simulation-des-Gehirns-3280683.html
Wenn ich gerade negative Gedanken habe zeichnet es eher ein negatives Bild, wenn ich Gedanken habe und das Bewusstsein ist bei diesen gerade mit an Board, dann habe ich den Eindruck ich selbst würde gerade über etwas nachdenken - das muss aber nicht dabei sein damit das der Fall ist, es ist nur der Eindruck weil es gerade mit von der Partie ist.
Das meine ich mit das Bewusstsein macht Projektionen von etwas, von Gedanken, von allem wo es gerade dabei ist, es verwurstet diese Dinge und verfäscht sie ganz gemein, so! ;) :D
Schließlich bin ich ja nicht das Bewusstsein - wo wir ja anscheinend alle überein stimmen.
Wenn ich etwas bewusst wahrnehme, sei es ein Gedanke, ein Wille, ein Reiz, was auch immer muss auch immer das Bewusstsein mit dabei sein, denn sonst hätte ich ja nicht den Eindruck, dass ich mir selbst darüber bewusst bin.

Nur auf das Gehirn zu konzentrieren macht man ja nur, weil man darin etwas isolieren möchte, um mehr darüber zu erfahren.
Auch der restliche Körper wird für die Gedanken eine große Rolle spielen.
Hinzu kommen soziologische Aspekte, wo auch der Körper eine große Rolle spielt (groß, klein, männchen, weibchen und diese Geschichten damit zusammen hängen *zwinkerzwinker*) also bin ich nicht nur mein Körper, sondern auch meine Umwelt, denn auch das Gehirn wird sich wohl danach richten.
Ich würde sogar soweit gehen, dass ich ein Teil von allem, was da ist und da war bin, als ein kleines liebes Produkt davon :D huhu :D Auch liebe grüße an den Stein im Wald, gut das es dich gibt, ohne deine abgegebenen Informationen wäre ich definitiv nicht der der ich bin. :D
Nur das kann man dann gar nicht mehr isolieren und idealisieren, taugt also nicht viel für eine spezielle Betrachtung aber darum sind wir ja in Philosophie sag ich mal
und nicht in einem Faden wo es über Physik, Soziologie usw. geht. Gerade dafür taugt die ja und kann dann wieder in der speziellen Praxis helfen,
wenn man dadurch an etwas noch mal anders ran geht, weil man sich hier Inspiration geholt hat.
Das mag ich hier ja so sehr und auch an spirituellen Sichtweisen vermag ich mich zu erfreuen.


Ähm ja, Bewusstsein... genau... so heißt das Ei.
Wäre für mich ja mal eine interessante Frage hier, warum wir eigentlich eins haben?
Also ich habe da zwei Ideen:
1. Weil man dadurch in gewisser Form, wenn auch eingeschränkt, die eigenen Gedanken ergründen kann und dies durch Rückfluss von Informationen den Lernprozess fördern könnte (vielleicht, keine Ahnung, eventuell).
2. Wenn ich mir die sozialen Medien anschaue, beschleicht sich mir aber ein noch ganz anderer unheimlicher Verdacht. :(Was wenn es nur ein Statist ist? Das es eigentlich überhaupt gar nichts, nicht einmal hinterher indirekt etwas zu melden hat?
Es wäre ja auch möglich, dass es einen rein sozialen Aspekt bedient, dadurch, dass ich über mich selbst nachdenken kann, kann ich mich auch in Bezug zu anderen setzen.
Was dann auch das ganze Drama in den sozialen Medien erklären würde, dieses aufgeilen an eigentlich totalen Müll, dieses Selbstmitleid, diese bekloppte Fremdscham. - Ekelhaft. :D
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein völlig unbewusstes Lebewesen so bekloppt sein könnte und so ein Drama machen würde.
Mein Gott... ich hoffe ich liege damit falsch, dass es nur so ein kack sein könnte, sonst wäre ich liebend gerne immer im unbewussten Zustand. :Y:

Naja, jedenfalls mein Wort zum Freitag:
Ohne fährts sich schließlich auch ganz gut und vor allem bequemer, die Zeit vergeht auch schnell wenn man die nichts mehr bewusst wahrnimmt, man hat auch keine Bedürfnisse mehr, alles in allem kann man es weiter empfehlen 10 von 10 Bienchen - unbewusst ist das neue bewusst. :Y: :D


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27.03.2020 um 21:25
Zitat von YoooYooo schrieb:Wenn ich etwas bewusst wahrnehme, sei es ein Gedanke, ein Wille, ein Reiz, was auch immer muss auch immer das Bewusstsein mit dabei sein, denn sonst hätte ich ja nicht den Eindruck, dass ich mir selbst darüber bewusst bin.
Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber wenn ich etwas wahrnehme, dann ist da lediglich das was ich wahrnehme. Du brauchst keinen zusätzlichen Eindruck um zu wissen, dass du dir über einen Gedanken bewusst bist. Der Gedanke ist bereits der Eindruck.
Zitat von YoooYooo schrieb:Wäre für mich ja mal eine interessante Frage hier, warum wir eigentlich eins haben?
Warum? Wie könnten wir hier ohne Bewusstsein schreiben?


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28.03.2020 um 16:19
Ich sags mal so, ob das Bewusstsein im Gehirn ist und auch nur so ähnlich existiert wie irgendjemand es sich bis jetzt vorstellt,
kann ich selbst auch noch nicht als abschließend bewiesen ansehen -> solange man noch kein neuronales Korrelat isoliert hat.
Solange kann das auch allen Gefühlen, Philoisophieren und Eindrücken zum Trotz nur irgendein nicht existenter Hirnfick sein und wir reden über etwas was es nicht gibt.

Ich will das neuronale Korrelat sehen und dann hoffentlich verstehen können.
Erst dann kann man Klarheit haben, vorher sind ALLES im Grunde nur Mutmaßungen.
Zitat von 00 schrieb:Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber wenn ich etwas wahrnehme, dann ist da lediglich das was ich wahrnehme. Du brauchst keinen zusätzlichen Eindruck um zu wissen, dass du dir über einen Gedanken bewusst bist. Der Gedanke ist bereits der Eindruck.
Da für mich Gedanken auch unbewusst da sind, kann der Gedanke schon mal nicht direkt das Bewusste sein.
Daher gehe ich von einer Instanz aus, die einen Gedanken erst bewusst "verwurstet".
Ich gehe auch davon aus, dass der Gedanke schon vorher da war, noch bevor die selbst Assoziation stattfand.

Ein Indiz dafür ist für mich auch, dass die Datenverarbeitung länger dauert, wenn das Bewusstsein dabei ist.
Das bedeutet für mich, dass da noch komplexere Mechanismen zwischen geschaltet sein müssen.
Zitat von 00 schrieb:Warum? Wie könnten wir hier ohne Bewusstsein schreiben?
Es kann auch etwas ohne Bewusstsein schreiben, zumindest heutzutage kann man davon wohl ausgehen.
Vielleicht für soziale Interaktion oder eben um besser lernen zu können.
Nur zur Reiz Verarbeitung denke ich nicht, ansonsten müsste man in einer Biene auch ein Bewusstsein finden können.
Aber zugegeben -> was ich oben geschrieben habe... abschließend sagen kann ichs nicht... das ist schwierig.


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28.03.2020 um 22:10
Zitat von YoooYooo schrieb:Da für mich Gedanken auch unbewusst da sind, kann der Gedanke schon mal nicht direkt das Bewusste sein.
Abgesehen davon, dass unbewusstes (nicht bewusstes) nicht dem Bewusstsein zugehörig ist, kann es unbewusste Gedanken nicht geben.

Um zu wissen was da ist, musst du dir dem Etwas bewusst sein. Erst wenn es in deinem Bewusstsein ist, kannst du es betrachten und erkennen: Das was da war ist ein Gedanke.

Gedanken können nur im Bewusstsein sein. Alles was unbewusst ist, ist undefiniert. Darüber können keine Aussagen gemacht werden.
Zitat von YoooYooo schrieb:Es kann auch etwas ohne Bewusstsein schreiben, zumindest heutzutage kann man davon wohl ausgehen.
Vielleicht für soziale Interaktion oder eben um besser lernen zu können.
Nur zur Reiz Verarbeitung denke ich nicht, ansonsten müsste man in einer Biene auch ein Bewusstsein finden können.
Schreiben sollte als kommunizieren verstanden werden. Ungenauigkeit meinerseits.
Ansonsten verstehe ich nicht was du meinst.

Ein Bewusstsein wirst du in einer Biene zwar nicht finden, ebensowenig wirst du eine Biene finden die kein Bewusstsein hat.


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29.03.2020 um 17:11
Zitat von 00 schrieb:Um zu wissen was da ist, musst du dir dem Etwas bewusst sein. Erst wenn es in deinem Bewusstsein ist, kannst du es betrachten und erkennen: Das was da war ist ein Gedanke.
Ja natürlich, Gedanken können aber dennoch in mir sein ohne es zu merken oder da sein bevor ich es merke.
Das hängt auch etwas davon ab wie man das Ich definiert, wenn das Ich nur das Bewusstsein sein soll...
Das ist aber der Betrug des Bewusstseins.
Auch alles Unbewusste gehört doch zu mir und zu dir.
Wenn ich etwas unbewusst mache, dann war ich es der es gemacht hat.
Zitat von 00 schrieb:Schreiben sollte als kommunizieren verstanden werden. Ungenauigkeit meinerseits.
Ach das ist doch auch nicht schlimm, das ändert doch auch nichts. Kommunikation findet überall statt.
Zitat von 00 schrieb:Ein Bewusstsein wirst du in einer Biene zwar nicht finden, ebensowenig wirst du eine Biene finden die kein Bewusstsein hat.
Na gut, das ist deine Meinung.
Ich denke, es ist aus ethischer Sicht eines der wichtigsten Forschungsfelder überhaupt, das neuronale Korrelat zu finden.
Nur dann kann man seriös sagen, welche Lebewesen welche Rechte haben sollten.

Was anderes ist, was das individuelle Bewusstsein ist, das von Person zu Person divergente, da landet man dann erst beim individuell Gefühlten und für wahrscheinlich sehr lange Zeit, wenn nicht für immer unzugänglichen.

Es ist auch egal, dass sich das Bewusstsein über verschiedene Gehirnareale erstreckt und dort zusammengebaut wird.
Unmöglich.
Nein... es ist notwendig.


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29.03.2020 um 17:33
Zitat von YoooYooo schrieb:Ja natürlich, Gedanken können aber dennoch in mir sein ohne es zu merken oder da sein bevor ich es merke.
Das hängt auch etwas davon ab wie man das Ich definiert, wenn das Ich nur das Bewusstsein sein soll...
Das ist aber der Betrug des Bewusstseins.
Auch alles Unbewusste gehört doch zu mir und zu dir.
Wenn ich etwas unbewusst mache, dann war ich es der es gemacht hat.
Natürlich hast du unbewusstes in dir und das merkst du deshalb nicht weil es unbewusst ist. Über Unbewusstes kann aber keine Aussage gemacht werden.
Man kann nicht sagen, "ich habe einen Gedanken in mir, den ich aber nicht bemerke", verstehst du warum das nicht gehen kann?

Mir ging es lediglich um Bewusstsein, nicht um das Ich. Und im Bewusstsein ist nunmal all das enthalten, von dem du dir momentan(!) bewusst bist. Alles andere, nicht im Bewusstsein befindliche, existiert momentan(!) nicht für dich.
Zitat von YoooYooo schrieb:Nur dann kann man seriös sagen, welche Lebewesen welche Rechte haben sollten.
Ich vermute, ohne es auch nur ansatzweise zu wissen, dass es Bienen und die meisten anderen Lebewesen nicht interessiert, welche imaginäre Rechte die Menschheit ihnen zuspricht :D


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30.03.2020 um 10:43
Zitat von 00 schrieb:Man kann nicht sagen, "ich habe einen Gedanken in mir, den ich aber nicht bemerke", verstehst du warum das nicht gehen kann?
Wir haben vieles in uns, was wir nicht bewusst bemerken, es muss so sein, nach allem, was man bisher sagen kann.

Das Selbstmodell wird erst erschaffen ohne direkt verbunden zu sein, man kann dazu das Handschuh Experiment machen:
Youtube: The Ego Tunnel: Prof. Dr. Thomas Metzinger at TEDxRheinMain
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Obwohl man selbst nicht mehr berührt wird, indentifiziert man sich mit dem Handschuh als sich selbst.
Da wird auch noch mal der innere Konstruktionsprozess beschrieben, die Konstruktion selbst sieht man halt nicht.
Das ist das Selbstmodell, das erschaffen wird.

Das kommt dem was ich meine sehr nahe.


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31.03.2020 um 11:19
Aber um noch mal auf etwas anderes einzugehen:
Zitat von Mr.WhateverMr.Whatever schrieb am 29.06.2017:Gedankengang richten, desto stärker manifestiert sich dieser Gedanke im Kollektiv und gelangt nach und nach stärker auf materieller Ebene zum Ausdruck. Aus diesem Grund schreitet auch das derzeitige kollektive geistige Erwachen weiter voran. Immer mehr Menschen setzen sich wieder mit ihrem eigenen Urgrund auseinander, erkennen die schöpferische Kraft ihres eigenen Bewusstseinszustandes, verstehen, dass das eigene Leben bzw. die eigene Realität, letztlich aus dem eigenen gedanklichen Spektrum heraus entsteht und entfachen so ein reinigendes Feuer, dass sich mit rasanter Geschwindigkeit auf unserer Erde verbreitet. Die Wahrheit über unseren eigenen Urgrund, die Wahrheit über unser Leben, erreicht immer mehr Menschen und von Tag zu Tag manifestiert sich dieses Wissen stärker auf der Erde. Da wir im Grunde genommen mit allem verbunden sind, ziehen wir auch immer Dinge in unser eigenes Leben, die letztendlich unserer eigenen Ausstrahlung entsprechen (Gesetz der Resonanz). Wenn unser Geist bzw. unsere Gedanken nicht mit allem verbunden wären, dann wäre dieser Anziehungsprozess nicht möglich, da unsere Gedanken dann auch keine anderen Menschen, geschweige denn den kollektiven Bewusstseinszustand erreichen könnten.

Wir können uns ein Leben erschaffen, dass vollkommen unseren eigenen Vorstellungen entspricht, genau so sind wir auch in der Lage, all die Dinge in unser Leben zu ziehen, dir wir doch letztendlich benötigen. Natürlich hängt dies auch stark mit der Ausrichtung unseres eigenen Bewusstseinszustandes ab. Ein ängstlicher bzw. auf Negativität und Mangel ausgerichteter Geist, kann keine Fülle, keine Liebe und keine Harmonie in das eigene Leben ziehen, bzw. nur bedingt. Im Umkehrschluss zieht ein liebender bzw. auf Positivtät und Mangel ausgerichteter Geist auch keine Ängste, Disharmonien und andere Unstimmigkeiten an. Aus diesem Grund ist es auch immer ratsam acht auf die eigenen Gedanken zu geben, denn diese bestimmen ja auch den weiteren Verlauf unseres gesamten Lebens. Ein weiterer spannender Aspekt unseres Geistes ist auch der, dass wir aufgrund seiner Existenz (Ohne Bewusstsein könnte natürlich nichts existieren), eine eigene Realität erzeugen und in der Folge auch ein einziges Universum darstellen. Eckhart Tolle sagte dazu auch folgendes „Ich bin nicht meine Gedanken, Emotionen, Sinneseindrücke und Erfahrungen. Ich bin nicht der Inhalt meines Lebens. Ich bin das Leben selbst. Ich bin der Raum, in dem alle Dinge passieren. Ich bin Bewusstsein. Ich bin das jetzt. Ich bin“. Letztlich hat er damit auch vollkommen recht. Da man selbst der Schöpfer des eigenen Lebens ist, ist man zugleich auch der Raum, in dem alle Dinge geschehen, geschöpft und vor allem auch realisiert werden. Man selbst stellt ein einziges Universum dar, eine komplexe Existenz, die erstens mit allem verknüpft ist und zweitens die Schöpfung bzw. dass Universum selbst darstellt.

Aus diesem Grund ist auch alles eins und eins ist alles. Alles ist Gott und Gott ist alles. Alles in Existenz stellt ein einzigartiges Universum da und Universen stellen wiederum Existenzen da, drücken sich in diesen aus und spiegeln sich in diesen wieder. Wie im Großen, so halt im Kleinen, wie im Kleinen, so halt im Großen. Der Makrokosmos spiegelt sich im Mikrokosmos wieder und der Mikrokosmos wiederum im Makrokosmos. Aus diesem Grund sollten wir uns auch nicht nur auf die großen Dinge im Leben fokussieren, sondern auch auf die kleinen Dinge im Leben acht geben, denn selbst hinter den kleinsten Lebewesen/Existenzen, verbergen sich komplexe Universen, Ausdrücke von Bewusstsein.
In diesem Sinne bleibt gesund, zufrieden und lebt ein Leben in Harmonie.
Wenn sich unsere materielle Welt nach dem Geist der Menschen geformt hat, kann man die ganze Sache eigentlich schon abhaken:
Auf diesen Boden kann nichts reifen.

Wenn aber die materielle Welt den Menschen geformt hat, kann man immerhin sagen:
Geknüpft an den Bedingungen der Materie, hatte er nie wirklich eine Wahl, am Ende des Tages ist er auch nur ein Ding - aber es kann vielleicht besser werden, indem er es schafft, allen genug materielle Güter zu geben und das Leben angenehmer zu machen, denn im Überfluss, besteht immerhin keine Notwendigkeit schlechtes zu tun.

Das ist dann quasi die Erlösung, es besteht keine Notwendigkeit mehr, sich abzurackern, man kann auf den Holodecks seinen Bedürfnissen nach belieben frönen ohne Schaden anzurichten oder zu erleiden.
Das ist der Garten Eden, das Maximum, etwas höheres ist nicht erreichbar.

Er wird natürlich denken, er habe sich jetzt ganz toll weiter entwickelt und eine "höhere Stufe" erreicht. Tja, in Wirklichkeit, hat er einfach nur das "picken kacken gucken" vereinfacht und der Rest sind nur Folgeerscheinungen. :D


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