0 schrieb:Ich kenne nur ein Bewusstsein. Was genau meinst du?
Das kennen von etwas findet im Verstand statt. (Informationsfeld)
Bewusstsein (consciousness) ist die "Instanz" im Sein, dass dem Verstand die "Möglichkeit" gibt zu erkennen.
Bewusstsein sieht das sehen
Bewusstsein hört das hören
Bewusstsein schmeckt das schmecken etc.
Es ist immer der unidentifizierter Aspekt, deiner Personenwahrnehmung (Ego) und Sinneswahrnehmungen (und Objekten).
Der Verstand benennt alles, interpretiert alles, macht Pläne, hat Wünsche, Abneigungen/Zuneigungen etc.
Das Bewusstsein ist unbefleckt davon.
Die Illusion fängt also mit der Annahme an sich mit dem Verstand/Gedanken/Körper/Person/Kultur/Gewohnheiten/Geschmäcker/Charakter zu Identifizieren.
Bewusstsein heißt hier im Kontext nicht, einen Objekt sehen zu können bzw. nennen zu können, denn das geschieht durch den Körper und Verstand (Sinnes-Bewusstsein/mentales-Bewusstsein), sondern sich der Erfahrung bewusst sein zu können und beobachten zu können.
Bewusstsein ist quasi der beobachter/erkenner von dem sehen (Körper) und interpretieren (Verstand).
Jetzt kann man sagen im Tiefschlaf, habe ich kein Bewusstsein (da keine Wahrnehmung von "etwas")
Bewusstsein existiert aber dennoch, weil du ja aufstehst und wach wirst, und wieder wahrnimmst.
Das Bewusstsein macht die Erfahrung lediglich ohne die Anhaftung deines Körpers und allen Objekten bzw. Konzepten der "Realität" da, diese eine "Illusion" ist auch Maya genannt.
Und je nach "Erleuchtungsgrad" eines Bewusstseins (Seele) kann man auch diesen Zustand des Tiefschlafes "besiegen".
Da wir mit der Materie "verstrickt" sind, glauben wir das alles was wir wahrnehmen das ist was uns ausmacht.
Weil wir glauben das zu sein was wir Intellektuell reflektieren, verpassen wir in diesem Moment sich über das Bewusstsein, bewusst zu sein (da kommt die Achtsamkeit/Aufmerksamkeit ins Spiel) da man mit Illusion verstrickt ist (Denken/Konzepte/Zeit/Emotionen/Anhaftung etc.).
Je Achtsamer man über das Bewusstsein bewusst ist und die Anhaftung an Bewusstseins-Objekten aufgibt, desto eher gehst du in die Richtung Erleuchtet zu werden.
Und ein "Erleuchteter" oder erleuchtet sein, hängt damit zusammen wie stark er sich über sein Bewusstsein bewusst ist.
Und um das nachzuvollziehen, wie man dann nicht mehr Reinkarnieren braucht, und frei von dieser Materiellen Verstrickung wird, muss man sich (Bewusstsein) qualitativ vergrößern.
Bleibt man bei dem reflektierenden Verstand/Intellekt der nur seinen Spiegelbild benutzt und sich mit dieser Identifiziert, wie soll man da "bewusster" werden?
In dir ist das Bewusstsein worin Gedanken kommen können, aber Gedanken sind Reflektionen der Zeit/Materie, Bewusstsein ist zeitlos.
Hörst du auf nachzudenken, und alle sinnlichen Aktivitäten auszuschalten (quasi meditieren) merkst du je nach Grad des Karmas oder Verstrickung der Materie/Sinnesreiz etc. wie sie sie in deinem Kopf weiter an dir Nagen, trotzdem bist du der beobachter dieser.
Also könnte man schon sagen beobachter, aber - des Konzepts des "beobachter".
In dem Moment wo du sagst beobachter, ist sie wieder pervertiert worden, da man mit Intellekt versucht etwas nachzuvollziehen was nicht funktioniert weil es namenlos/konzeptlos/zeitlos ist.