@Roofblaster Ich sehe nicht wo diese Regel seine Bedeutung in deinem Beispiel verliert. Eher entdecke ich einen dicken Logikfehler bei diesem.
Hätte sich die Dritte Person nämlich daran gehalten, nicht die Privatsphäre anderer zu stören und dementsprechend nicht zu spannen, dann hätte es dieses Misverständnis nicht gegeben.
Aber mal darüber hinweggesehen:
In deinem Beispiel würde der vom Sek gestürmte "Täter" im Verlauf der Untersuchungen durch die Zeugenaussage des "Opfers" sehr schnell wieder freigelassen und wenn die beiden ganz lustig sind, dann stellen sie Anzeige wegen Eingriff in die Privatsphäre gegen den Spanner, der die Polizei gerufen hat. Würden beide nicht wollen, dass sie wegen einem Misverständnis angezeigt würden d.h. bei einem Fall bei dem sie eigentlich nur hilfsbereit gewesen sein wollten, dann kommt es sogar nicht zur Gegenanzeige. In dem von dir geschilderten Fall käme übrigens nichtmal ein SEK sondern eine oder mehrere stinknormale Streifenwagen.
Bezüglich der höchsten Instanz hab ich zu sagen:
Möchtest du geschlagen werden und gefällt es dir, ist es logisch gesehen nicht böse von dir andere zu schlagen sondern "gut" zumindest für dich allein betrachtet. Jetzt kommt die Perspektive des anderen Subjekts, dem gefällt das ganz und gar nicht. Dadurch sind wir aber nicht bei böse sondern aktuell noch bei neutral, weil der masochistische Prügler nicht von vornherein wissen kann, dass der andere es nicht mag. Schritt drei das andere Subjekt regt sich darüber auf und belehrt den Masochisten, dass er keine Körperlichkeiten von ihm erhalten will.
Jetzt kommt es darauf an entschuldigt er sich oder macht er weiter? Entschuldigt er sich ist er vielleicht ein ulkiger Genosse, aber nach objektiven Maßstäben ist er gut. Entschuldigt er sich nicht ist sein Verhalten maximal neutral, macht er immer weiter dann ist sein Verhalten zumindest böse. Häufen sich diese Fälle, dann ist diese Person an sich und nicht nur sein Verhalten als böse zu bewerten und das rein objektiv.
Was ich damit sagen und beweisen will ist, dass objektiv böse oder gut sein beim eigenen Subjekt schon beginnt.Denn reden wir im obigen Beispiel von mir nicht von einem Masochisten, , sondern einem "normalen" Menschen oder gar Sadisten, dann widersetzt er sich bereits mit dem ersten Schlag seinen eigenen "Bedürfnissen" beim Sadisten entsteht ein Paradoxon, er widersetzt sich seinen Bedürfnissen indem er sie befriedigt. Um genau zu sein verletzt er sein Bedürfnis nicht selbst verletzt zu werden, dadurch dass er dieses bei anderen verletzt. D.h. solange! der gegenüber kein Masochist ist und wenn dieser Masochist ist der Sadist dies vor seinem ersten Schlag weiß. In diesem Fall ist das Verhalten dieses Menschens, wenn nicht der letzte Fall also dein Beispielfall eintritt, von Anfang an objektiv böse und zwar ohne zusätzliche subjektive Sicht. Einzeltaten können aber relativiert werden, dadurch der gegenüber ihn darum bittet von ihm geschlagen zu werden. In dem Fall entsteht ein weiteres Paradoxon: Und zwar dadurch dass der andere das Bedürfnis geschlagen zu werden hat, spielt durch Versetzung in den anderen ( und sich in andere hineinzuversetzen ist ausschließlich immer gut) das eigene Bedürfnis nicht geschlagen werden zu wollen keine Rolle. Das eigene Verhalten ist nicht mehr kontradiktorisch der eigenen Bedürfnisse gegenüber und somit objektiv nicht mehr als böse einzustufen sondern abstrakterweise im Gegenteil als gut.Warum ? Weil der Sadist in dieser speziellen Situation kein eigenes Bedürfnis verletzt, ein eigenes und das eines anderen befriedigt .
Zwei Beispiele, die verdeutlichen: Eigenes Verhalten kann ohne Hinzuziehung einer zweiten subjektiven Perspektive rein objektiv sowohl gut ( Masochist) als auch böse ( Sadist) sein.
Beim Masochisten könnte man natürlich,um herauszustellen wie wichtig die Absicht wirklich ist,
eine andere Absicht hinzudichten und zwar die Absicht ( die gar nicht fern liegt) den anderen zu Körperlichkeiten gegenüber sich selbst zu provozieren.
Jetzt wird es ein wenig tricky, denn zum einen befriedigt er seine Bedürfnisse zum anderen will er, wenn er denn nicht zusätzlich ein Sadist ist, wie jeder "normale" Mensch nicht zu Gewalt provoziert werden und somit ist auch dort objektiv ohne Hinzuziehung von einer weiteren subjektiven Sicht von bösem Verhalten zu sprechen.
Ergo gegen den oben angemerkten Satz zu verstoßen kann niemals eigenständig gut sein sondern ist ohne weiteren Kontext schon böse. Ob das dem Tāter bewusst ist oder nicht das spielt bei so elementaren Bedürfnissen keine űbergeordnete Rolle. Denn diese sind Oder werden jedem auch von allein bewusst.