Cognition schrieb:Interessant, interessant. Deine kleine Hypothese ist leider in sich unzulänglich. Denn betrachtet man hier die Thematik genauer sind Erwachsene Menschen gefestigter in ihrer Psyche.
Cognition schrieb:FAZIT: Der Impakt und der Einfluss von Geschehnissen ist auf Erwachsene unvergleichbar geringer als auf Kinder, während jene in schwersten Fällen noch auf einen ebenbürtigen Gegner treffen, treten diese Kinder gegen ausgewachsene Schsergewichte an.
Nein, meine Hypothese ist ganz sicher nicht unzulänglich, eher vergisst du, dass deine Herleitung nicht die einzig "richtige" sein muss, denn Adjektive wie "schützenswert" und deren Wertigkeit variieren immer je nach Standpunkt der jeweiligen Person, die sie festlegt.
Ich habe nie behauptet, dass Kinder nicht anfälliger für Schäden jedweder Art sind, das ist definitiv so, aber ist das gleichzeitig auch der "Fakt", der das Kind schützenswerter macht? Wie gesagt - Kann man so sehen, ja. Muss man aber nicht. Man könnte auch sagen, dass Erwachsene aufgrund ihrer größeren Vollkommenheit mehr zu verlieren haben und somit schützenswerter sind. Wer will das festlegen? Niemand kann in diesem Punkt eine Wahrheit deklarieren, weil die Wahrheit immer abhängig von der eigenen Einstellung zum Leben ist.
Cognition schrieb:Nicht so einfach wie ich das denke mhm? Wie einfach denke ich mir das denn? Wenn das mit allumfassender Gewichtung mit der starken Abhängigkeit stimmen würde dann müsste ich ein gemeingefährliches,hochgradig labiles, sadistisches Arschloch sein oder aber die Ausnahme bilden, die die Regel beweist.
Nein, du unterliegst einem Denkfehler.
Nur, weil schwerste Misshandlungen in der Kindheit häufig zu psychischen Problemen und seltener auch zu Gewalttaten im Erwachsenenalter führen,
muss das bei niemandem so sein. Wenn du dich allerdings mal ein wenig mit der Psychologie und vielleicht noch der Soziologie beschäftigen würdest, dann stelltest du ziemlich schnell fest, dass Gewalttäter und Kriminelle jeder Art, unwahrscheinlich häufig aus inadäquaten, zum Teil schwer gewalttätigen Verhältnissen stammen. Straftäter mit einer Bilderbuchvergangenheit und liebevollen Eltern sind äußerst selten.
Cognition schrieb:Wie gesagt wenn es keine bewusste Entscheidung gäbe und der Einfluss so stark wäre - wie du ihn machst bzw. Wie er in deinen Augen ist, dann hätte ich bereits mehrere Menschen auf dem Gewissen, hätte mindestens einen Amoklauf hinter mir und würde belügen, betrügen und ausnutzen was das Zeug hält.Denn ich komme aus der Ecke gewaltige negativ- Einschläge auf die Psyche seit frühesten Kindesalter und das nicht zu knapp. Ich persönlich hatte Anfangs vielleicht Rachegelüste, die kann man sehr wohl bei Seite schieben! Irgendwann war mir einfach alles aus Selbstschutz egal und ich wollte auch nichts an anderen auslassen - was die meisten in meinem Leben mir antaten. Ich leide auch heute noch unter den Traumata vereinzelt in Alpträumen und muss auch immer wieder mal darüber reden. Aber ansonsten bin ich flexibel stabil. Wenn heute schwerwiegende Einschläge kommen, die andere aus der Bahn werfen würden - schüttel ich diese wie Schnee von meinen Schultern. Kann aber an manchen Tagen völlig ohne aktuellen Grund in sehr schwerfälligen Gedanken verfallen, die ich dann aber innerhalb von Minuten oder Stunden durch Abwehrmechanismen abschüttel und wieder gut gelaunt bin.
Noch mal. Nur, weil du eine Ausnahme bist (und Ausnahmen bestätigen die Regel), kann man diese Einflüsse nicht wegdiskutieren oder leugnen, denn sie sind nun mal da.
Menschen, die aus inadäquaten Familienverhältnissen stammen, Gewalt erlebt haben, keine festen Bindungen aufbauen konnten, Mobbing - und Ausgrenzungserfahrungen gesammelt haben, sind signifikant häufiger Betroffene psychischer Erkrankungen und werden signifikant häufiger kriminell.
Um bei deiner Anekdote zu bleiben: Es ist mittlerweile erwiesen, dass jeder Mensch eine andere, angeborene Resilienz hat, also die Fähigkeit mit Stress umzugehen und belastende Ereignisse zu verarbeiten. Es gibt Menschen, die schütteln wie du jede Krise ganz enfach ab. Und es gibt solche, die daran verzweifeln. Jede Biografie eines Menschen ist immer individuell zu betrachten und ob jemand am Ende kriminell wird, hängt immer von verschiedenen Faktoren ab! Seine genetischen Anlagen, insbesondere die Resilienz, seinen Erfahrungen in der frühesten Kindheit (besonders im 1. Jahr), seine Entwicklung innerhalb seiner familiären Struktur (von Kindheit bis Adoleszenz), sein soziales Umfeld, seine Erfahrungen und das, was er daraus macht. Nur ist letzteres, also der freie Wille, eben entschieden davon abhängig, wie sich die Persönlichkeit einer Person innerhalb dier genannten Kriterien entwickeln konnte.
Cognition schrieb:Bilde ich wohl eine Ausnahme. Klar hat alles seine Ursache aber wie gesagt ich schreibe aus der Perspektive des nach dir hilflosen Täters bzw. jemand der eigentlich nach deiner Argumentation längst Täter hätte werden müssen.
Wie gesagt, siehe oben. Schade, dass du nicht wirklich lesen und verstehen kannst, was ich schreibe (zum Beispiel das kleine Wörtchen "oft", das eine Pauschalisierung ausschließt und das nicht ohne Grund).
Cognition schrieb:Es ist mir nicht egal, dass der Täter früher missbraucht wurde.
Ganz im Gegenteil komme ich aber von einer völlig anderen Argumentationsseite als die Wutbürger und auch als ihr. Gerade WEIL die Täter so etwas durchmachen mussten, sollten sie am besten wissen, was es beim Opfer bewirkt.
Und das macht mich gleich doppelt wütend. Deswegen fordere ich aber nicht deren Kopf. Allerdings sind die Strafen für Kinderschänder trotzdem viel zu milde.
Aber diese Argumentation ist eben unsinnig, weil die Entscheidung in dieser Richtung oft gar keine bewusste Entscheidung ist! Menschen verdrängen häufig ihre eigenen Gewalterfahrungen oder spalten sie ab. Oder sie rationalisieren sie und kommen dann als Erwachsene mit so steilen Thesen wie : "Mir hat das damals auch nicht geschadet." daher. Die menschliche Psyche ist viel zu komplex, als dass man so einfache Schlüsse ziehen können. Das Bedürfnis jemandem zu schaden, um den eigenen Selbstwert zu steigern oder eigene Traumata zu reinszenieren um zu versuchen sie zu verarbeiten, ist nichts, was ein Mensch bewusst entscheidet - das passiert einfach und oft ist es ein langer Weg zu ergründen, welchen Beweggrund diese Gewalt tatsächlich hatte. Wenn dich das Thema wirklich interessiert, empfehle ich dir an dieser Stelle das Buch "Jürgen Bartsch" von Paul Moor. Und meinetwegen noch "Am Anfang war Erziehung" von Alice Miller.
Im Übrigen haben Gewalttäter oft ein Problem mit der Empathie. Sie können sich oft gar nicht in ihre Opfer hineinversetzen, weil sie nicht mit ihm mitfühlen können. Der Transfer von "Eigener erlebter Gewalt" und "Gewalt am Opfer" wird oft gar nicht geleistet. Das muss nicht zwingend so sein, man ist sich in der forensischen Psychiatrie aber einig, dass eine verminderte Empathiefähigkeit Straftaten begünstigt.
Und um das hier noch mal in aller Deutlichkeit zu erwähnen: Es ist nicht mein Ziel, Staftaten zu entschuldigen! Es geht mir lediglich darum, ein Bewusstsein zu schaffen, dass alles seine Gründe hat. Die Gründe rechtfertigen niemals die Gewalt, aber sie erklären, wieso es im Einzelfall dazu kommen konnte und wie man andere Straftaten eventuell verhindern kann.
Cognition schrieb:Das ist mit zweierlei Maß bei zwei verschiedenen Sachverhalten messen und diese Sachverhalte sind mit Nichten gleich zu gewichten. Das was diese Wutbürger zeigen ist überzogene Intoleranz gegenüber Intoleranz und natürlich nicht gut zu heißen. Das was ihr zeigt ist überzogene Toleranz gegenüber Intoleranz, die langzeitfolgen hiervon ist Auslöschung von Toleranz durch Intoleranz. Und gleichzeitig zeigt ihr Intoleranz gegen das intolerante Verhalten der Wutbürger. So wie ihr es geschildert habt und immer noch schreibt ist der Ton in dem ihr schreibt ein Beschimpfen. Dafür braucht man keine Kraftausdrücke wobei Hassen sehr wohl einer ist.
Nein. Einfach nein. Das einzige, was ich ablehne, ist Gewalt. Ich befürworte keine Straftaten und sage auch nicht, dass niemand bestraft werden soll. Ich bin lediglich dafür, nicht mit zweierlei Maß zu messen, denn das ist es, was Menschen tun, die Gewalt auf der einen Seite ablehnen und auf der anderen Seite fordern. Das hast du aber anscheinend nicht verstanden.
Cognition schrieb:Die nicht nachdenken und ihre eigenen Rachegedanken über das Recht anderer auf ein unversehrtes Leben stellen.
Genau dies tun doch auch die Täter.
Ganz richtig und deshalb ist ihr Verhalten auch abzulehnen und zu bestrafen. Aber nur, weil Täter dieses Recht missachten, legitimiert das nicht die Missachtung auf der anderen Seite. Keine Ahnung, was daran so schwer zu begreifen ist.
Hyphaema schrieb:Es kommt immer auf das Ausmaß an, immer auf das Ausmaß. Bei jedem hört die Toleranzgrenze woanders auf. Es gibt Situationen in der wird selbst der friedliebendste Mensch zum Raubtier. Ich befürworte auch nicht unbedingt körperliche Strafen. Ich rege mich aber nicht derart auf wenn andere dies tun.
Es steht dir frei, deine eigene Meinung zu haben.
Selbstverständlich empfindet jeder einen Sachverhalt anders, bewertet ihn anders, etc. Habe ich auch niemals in Abrede gestellt. Meinetwegen darf jemand auch die Todesstrafe fordern (dürfen, darf das sowieso jeder, herrscht ja Meinungsfreiheit), aber dann bitte auch so konsequent sein und sich selbst nicht als Engel auf Erden darstellen. Und um das hier vielleicht noch zu erwähnen: Ich argumentiere von MEINEM Standpunkt aus. Ich bin ebensowenig Besitzer der "Wahrheit" wie du, nur damit du mir das hier nicht noch ankreidest.
Cognition schrieb:So wie deine komplette Antwort hast du mich nicht im geringsten verstanden. Ganz im Gegenteil, ich finde Reflexion und feste moralische Werte höchstnotwendig.Euer Theater mit dem Relativieren des Täters mag ich genauso wenig wie das überzogene gewalttätige Meinung der "Wutbürger".
Beides ist zu kurz und oberflächlich gedacht.
Ok, ich habe dich also nicht verstanden, du verzichtest aber auch auf weitere Erklärungen. Ich schätze, ich habe dich schon verstanden, es ging dir lediglich darum, dich über unsere Einstellung zu empören und "Argumente" dafür zu erfinden, die auf den zweiten Blick nicht haltbar sind.
Wenn DU wirklich verstehen würdest, was ich hier schreibe, würde sich Vieles von dem, was du schreibst, erübrigen, denn ich verharmlose nirgendwo Straftaten oder Gewalt, ganz im Gegenteil. Ich bin gegen Gewalt, falls dir das noch nicht aufgefallen ist. Aber das ist ein häufiges Problem von Wutbürgern, sie sind in ihrer eigenen Empörung gefangen.
Cognition schrieb:Alles ist yinyang unser ganzes Universum fußt auf Dualismus.
Da es oben ausführlicher stand und anscheinend nicht verstanden wurde oder werden wollte hier ein Kinderreim:
" Was man nicht will, dass man dir tu das füg auch keinem anderen zu". Wenn man selbst bestohlen werden will, dann sollte man auch nicht stehlen, das wäre in der Tat bösartiges Verhalten.Zu wissen, dass etwas schlecht ist, weil man es selbst nicht will und es trotzdem tun oder auch noch Gefallen daran zu finden. Die Einteilung in gutes und schlechtes Verhalten ist etwas was die komplette Gesellschaft zusammenhält ansonsten hätten wir Anarchie.
Zeigt eine Person derart viele schlechte Taten aus niederem Beweggrund, dann ist er ein schlechter Mensch - Punkt.
Da ist völlig uninteressant wo die Ursachen dafür liegen.
So wie sich das anhört würdest du es feiern, wenn jemand aus Spaß eine nicht geringe Menge an Menschen sadistisch malträtiert - tötet und damit angibt nuf lebenslänglich hinter Gitter wandert und dort sein eigenes beheiztes! Zimmer mit TV-Zugang etc hat - Chapeau. Andere fordernseinen Kopf auch Chapeau. Ich würde ihn lebenslänglich in die geschlossene Psychatrie einweisen und zwar im Sinne von Lebenslänglich und ich würde seinen "Luxus" auf das Mindeste reduzieren.Aufjedenfall keinen TV etc.
Auch, wenn das hier mit unserer Wutbürgerdiskussion im Grunde nichts mehr zu tun hat:
Ich kann sowohl das eine, als auch das andere verstehen und anerkennen. Grundsätzlich stimme ich dem kategorischen Imperativ zu, denn es ist in einer so großen und heterogenen Gesellschaft einfach notwendig, gewisse moralische und gesetzliche Regelungen aufzustellen, um ein (einigermaßen) friedliches Miteinander zu gewähren. Insofern gehen wir schon konform.
Womit ich nicht konform gehe ist dein "Punkt". Denn du bist nicht das Maß aller Dinge, ebensowenig wie jeder andere Mensch das Maß aller Dinge ist. Auch ich nicht. Niemand kann objektiv (subjektiv vielleicht, ja) entscheiden, welche Tat gut oder böse ist und ob ein Mensch, der etwas getan hat, gut oder böse ist. Menschen sind komplex, Ereignisse sind komplex. Und letztlich handelt es sich so gut wie immer um Interessenskonflikte - jemand, der jemanden töten möchte, hat ein Interesse an ebendieser Aktion, während das Opfer ein Interesse an seinem eigenen Leben hat. Wer entscheidet nun, welches Interesse stärker gewichtet ist? Die meisten Menschen werden sicherlich letzteres sagen, was auch völlig verständlich ist, aber letztlich kann niemand objektiv behaupten, es sei so. So eine Entscheidung ist immer subjektiv. In der Natur spielt es keine Rolle, ob das Beutetier an seinem Leben hängt - es wird entweder gefressen oder überlebt und es interessiert praktisch niemanden, ob der Igel überfahren wurde oder nicht. Der Wert, den wir einem menschlichen Individuum beimessen, ist ein konstruierter, höchst subjektiver Wert, der keineswegs auf naturwissenschaftlichen Gesetzen beruht. Er ist ein Konstrukt unserer Gesellschaft.
Zu deinem letzten Absatz: Du hast immer noch nicht verstanden, dass ich gegen Gewalt bin.
:D (Aber hoffentlich jetzt!)
Es geht mir lediglich darum, keine persönlichen Werte, Normen und Annahmen als "Fakt" oder Naturgesetz hinzustellen, denn Moral ist immer flexibel und von der Person abhängig, die sie vertritt.
Cognition schrieb:Bei "normalen" Menschen kann man auch gern darauf verzichten. Ich verzeih auch sehr viel und bin sehr geduldig solange man sich aufrichtigt entschuldigt aber ich weiger mich sadistische oder Triebtäter beispielsweise als "normal" anzuerkennen. Da ist es mir auch komplett egal wie lieb dieser zu seinem Hund oder seiner Mutter sein kann. Es gibt gewisse Dinge die sind nicht zu entschuldigen und erst gar nicht zu vergeben - sadistische Morde zum Beispiel.
Es hat auch immer noch niemand behauptet, dass sadistische Mörder "normal" seien. Verwechsele bitte nicht Ursachenforschung mit Bagatellisierung oder Relativierung!
Hyphaema schrieb:Das ist so ziemlich die einzige Art Meinung, die dich zurecht aufregen kann. Denn du hast im Prinzip nichts unrechtes getan. Es kommt sicherlich darauf an wie du es geäußert hast um eine solche Reaktion zu triggern, aber die Reaktion ist vollkommen daneben.Und doch muss ich dir widersprechen niemand ist bloß Opfer seiner Sozialisierung, jeder ist seines Glückes eigener Schmied egal wie groß der Einfluss der Sozialisation ist. Niemand sollte sich seinem Schicksal ergeben.
Ich bezog mich damit nicht mal auf meine eigenen Äußerungen, ich beobachte einfach nur gern Diskussionen unter Artikeln. Ja, solche krassen Reaktionen sind zum Glück die Ausnahme, aber viele verschleiern diese Gedanken auch sprachlich und im Grunde meinen sie dann dasselbe. Zu deinem letzten Absatz habe ich mal einen Teil eines Beitrags kopiert, den ich in einem anderen Thread verfasst habe.
"Ich bin zwar schon der Meinung, dass jeder Mensch in seinem Rahmen einen freien Willen besitzt. In erster Linie ist ein Mensch aber ein Produkt aus seiner genetischen Veranlagung und seiner exogenen Entwicklung, also Prägung durch Familie, Umfeld, Lebensentwicklung. Wie sich die Persönlichkeit entwickelt, hängt maßgeblich von diesen Faktoren ab und inwiefern wir unsere Entscheidungen treffen, hängt wiederum maßgeblich von unserer Persönlichkeit ab. Jeder ist nur insoweit in der Lage, seine eigenen Entscheidungen zu treffen, wie es der Rahmen, der zuvor durch endo - und exogene Faktoren gesteckt wurde, zulässt.
Jemand, der mordet, wird, sofern seine Steuerungsfähigkeit zum Tatzeitpunkt nicht eingeschränkt war, zwar für seine Verhältnisse aus freiem Willen handeln. Ich finde aber nicht, dass man den freien Willen eines beispielsweise schwer vorgeschädigten Geistes mit dem eines normal entwickelten Menschen vergleichen kann.
Insofern sind wir alle irgendwo auch Opfer unserer Anlagen und Umwelt."
Cognition schrieb: Das wiederum ist vollkommen daneben von dir. Kannst dich zu den Wutbürgern gesellen nur mit konterkarieren Ansatz. Das von dir beschriebene ist schädliche Toleranz gegenüber Intoleranz, weil du extremst intolerantes Verhalten tolerierst solange man dazu steht.Ich bin enttäuscht von dir.
Ja, in meinem allerersten Beitrag in diesem Thread habe ich bereits geschrieben, dass ich in vielen Dingen sehr tolerant bin. Das heißt aber nicht, dass ich Gewalt befürworte, egal aus welchem Lager sie stammt. Ich kann sehr wohl auf der einen Seite eine Moral vertreten, die ich im gesellschaftlichen Kontext für sinnvoll halte (Kategorischer Imperativ) und auf der anderen Seite der Auffassung sein, dass es nüchtern betrachtet, niemals eine Moral geben wird, die sämtliche Interessen abdecken wird. Aber ich halte mich persönlich auch nicht für einen guten Menschen und strebe auch nicht danach, obgleich ich mir nichts vorzuwerfen habe, das eine gegenteilige Einschätzung rechtfertigen würde.
Es geht mir schlicht darum, dass niemand sich als Moralapostel aufspielen sollte, wenn er nicht mal seine niederen Instinke bzw. seine Gelüste nach Rache unterdrücken kann. Da darfst du gerne enttäuscht sein.