shionoro
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Philosophische Probleme sind nichts als Sprachverwirrungen
09.01.2016 um 07:40@McMurdo
Wie die Werte gewonnen werden ist ebenfalls sehr eindeutig und warum man so vorgeht wird auch eindeutig in studien erklärt.
Man kann dann darüber diskutieren, wie nah das mit dem ding, was gemessen wird, zusammen hängt, natürlich, aber das ist dann eine gute und fruchtbare diskussion, und genau das wollte ich doch eingangs erreichen.
Damit hab ich viel mehr gewonnen als wenn ich mich über begrifflichkeiten streiten muss und über konzepte unter denen jeder was anderes versteht.
Weil da VERSTEHT jetzt wenigstens jeder wie ich vorgehe und worüber ich rede. Der kann das schlecht finden und meine prämissen anzweifeln, aber darüber können wir wenigstens vernünftig reden.
Denn andere wissenschaften können da sehr viel genauer vorgehen.
Die philosophie verdient ihre rolle als interdisziplinäre, beobachtende und beurteilende wissenschaft, aber da wo sie es kann, ist es sehr sinnvoll, fragen auf detailfragen anderer wissenschaften herunterzubrechen.
McMurdo schrieb:Nein, du hast beschrieben was für dich Armutsminderung ist und Steigerung der Lebensqualität ist, nämlich die Veränderung von irgendwelchen Indexwerten. Was genau das jetzt heißt bleibt weiterhin offen. Und dann musst du natürlich auch diese Werte irgendwie in Zusammenhang mit der ursprünglichen Frage bringen. Welche Entscheidungen würden denn zu Änderungen dieser Werte führen?Wieso ist das offen? Die Indexwerte sind eindeutig geklärt und von jedem einsehbar, da gibt es keine zweideutigkeit.
Wie die Werte gewonnen werden ist ebenfalls sehr eindeutig und warum man so vorgeht wird auch eindeutig in studien erklärt.
Man kann dann darüber diskutieren, wie nah das mit dem ding, was gemessen wird, zusammen hängt, natürlich, aber das ist dann eine gute und fruchtbare diskussion, und genau das wollte ich doch eingangs erreichen.
Damit hab ich viel mehr gewonnen als wenn ich mich über begrifflichkeiten streiten muss und über konzepte unter denen jeder was anderes versteht.
Weil da VERSTEHT jetzt wenigstens jeder wie ich vorgehe und worüber ich rede. Der kann das schlecht finden und meine prämissen anzweifeln, aber darüber können wir wenigstens vernünftig reden.
McMurdo schrieb:Das verlagert das Problem doch nur, denn ob ich mich über das Wort gerecht Streite oder die jeweilige Definition darüber ist doch einerlei. Fakt ist das zwei Menschen unterschiedliche Auffassunge von "Gerechtigkeit" haben und dies natürlich auch begründen können wieso sie etwas gerecht oder ungerecht finden.Ich will mich ja über beides nicht streiten. Ich will weiterkommen und sehen, warum sich zwei parteien nicht einig werden und wo sich ihre prämissen unterscheiden, und dann kann man sich darüber streiten, damit ist man aber dem problem und dem konsens viel näher auf die pelle gerückt.
McMurdo schrieb:Naja es gibt ja so zu fasst jedem Thema mindestens eine, meist sogar mehrere Statistiken und Studien. Und je nachdem welche ich da nun nehme kommen die zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen. Nicht mal zwei Menschen die dieselbe Statistik lesen müssen zum gleichen Ergebnis kommen. Sie helfen dir in der Argumentation also auch nicht unbedingt sehr viel weiter.Ist richtig, aber dann haben wir das problem zu einem sozialwissenschaftlichen reduziert, und das, wie gesagt, ist ein sieg, keine niederlage der philosophie.
Denn andere wissenschaften können da sehr viel genauer vorgehen.
Die philosophie verdient ihre rolle als interdisziplinäre, beobachtende und beurteilende wissenschaft, aber da wo sie es kann, ist es sehr sinnvoll, fragen auf detailfragen anderer wissenschaften herunterzubrechen.