@McMurdo Dann formuliere ich es mal ausführlicher:
Existenzen existieren
unabhängig von unserer eigenen Existenz, von unserer eigenen Anwesenheit, von unseren vorhandenen Wahrnehmungsmöglichkeiten (zu denen ich jetzt auch mal Messen zähle) bzw davon, wie gut unsere Sinne individuell ausgeprägt sind.
Aber umgekehrt sind unsere Wahrnehmungsmöglichkeiten eben nicht unabhängig von vorhandenen Existenzen, sondern sie sind
abhängig - einmal von der Existenz dieser Dinge und
- außerdem von unseren Möglichkeiten, sie wahr zu nehmen.
Wenn Dinge vorhanden sind UND Signale senden, die ich auffangen und verarbeiten kann, dann kann ich diese Dinge irgenwie wahrnehmen.
Wenn Dinge nicht vorhanden sind, dann kann ich sie auch nicht wahrnehmen.
Aber genauso wenig kann ich sie wahrnehmen, wenn sie zwar vorhanden sind, aber keine für mich empfangfähigen Signale senden.
Ich hoffe, das ist soweit klar.
Aber ... selbst, wenn "etwas" vorhanden wäre, ich es aber nicht wahrnehmen kann, dann erlaubt das immer noch nicht, oder gerade deshalb nicht, dass ich jetzt
irgendeine Behauptung darüber aufstelle. Das ist unzuverlässig (und blödsinnig), weil ich ja dazu meine Behauptung
einfach aus der Luft greifen muss und sie außerdem
nicht überprüfen kann.Daher ist der Umkehrschluss, nur weil unsere Wahrnehmungsmöglichkeiten vermutlich nicht alle möglichen Signale existierender Dinge und Wesen, und somit eben nicht alle existierenden Dinge oder Wesen, wahrnehmen können, müssten daher noch andere Dinge und Wesen existieren, unzulässig.
Weil wir von zwei unterschiedlichen, sich gegenseitig ausschließenden, Bedingungen (abhängig - unabhängig) ausgehen.
Es lässt auch nicht den Schluss zu, diese Dinge wären dann automatisch Götter oder sogar nur ein bestimmter Gott.
Nicht zu wissen, was es noch alles so geben kann, lässt ebenfalls nicht den Schluss zu, dass menschliche Fantasien irgendeine eventuell existierende, aber nicht wahrnehmbare oder eine sogar nicht existierende Existenz irgend wie "wahr"nehmen könnten.
Dat jeht nämlich einfach nicht.