@Libertin Libertin schrieb:Sie vernichtet aber auch Leben, bereits mehrere Millionen ausgestorbene Tierarten lassen grüßen.
Das stimmt, doch das tut die Natur um sich zu Entwickeln um die Evolution voranzutreiben und nicht um sich, sprichwörtlich, in die Steinzeit zu katapultieren. Es hat einen gesunden Zweck.
Die Ermordung eines Menschen von einem Menschen hat gar keinen Zweck. Die Ursache für diesen Akt ist nicht Schöpfung, nicht Evolution, sondern Verwirrung. Denn ein Mensch tötet einen Menschen weil er verwirrt ist und nicht, weil er der Evolution damit einen evolutionären Sprung bereiten will und damit zerstören muß, um neues aufzubauen. Wenn der Mensch tot ist, ist er tot. Dieser hat keine Chance mehr zu lernen, zu leben, zu sein.
:) Libertin schrieb:Erst die Vorstellung begünstigt ein bestimmtes handeln.
Wenn du das Leben nur durch Vorstellungen erlebst, dann hast du recht. Doch welchem Umstand haben wir, die Menschen, es zu verdanken, das wir in unseren Vorstellungen gefangen zu sein scheinen? Der Verwirrung. Wäre der Mensch nicht verwirrt in seinem Leben, würde er überhaupt sich ein Leben vorstellen müssen? Wohl kaum. Denn es gibt unzählige Menschen die es nicht tun und jetzt leben, statt immer in der Versuchung gefangen zu sein, sich ein leben vorzustellen.
Libertin schrieb:Dein Fehler liegt offenbar in deiner Vorstellung das die Natur ausschließlich das Ziel verfolgt Leben zu bewahren obwohl die Natur a) keine bestimmten "Ziele" verfolgt und b) eben auch dafür sorgt das Leben auch vernichtet wird und das auch nicht gerade selten und das zusätzlich noch in vielen verschiedenen Formen. "Mord" ist außerdem auch im Tierreich kein annormales Phänomen sondern tägliche Praxis.
Deine Annahme, das die Natur keine Ziele verfolgt ist wohl nicht zu ende gedacht. Wenn der Mensch aus der Natur kommt und dieses wesentliche ein Ziel hat, dann wurde dieses Ziel so wohl im biologischem, als auch im geistlichem/verständlichem Sinne mitgegeben. Aus einem Hühnerei kann kein Alligator schlüpfen, genau so wenig, wie die Natur etwas nicht hervorbringen kann, was nicht ist. Wenn Menschen Ziele haben, dann nur, weil die Natur es so vorgesehen hat.
Der Zufall wirkt hier nicht mehr.
:) Libertin schrieb:Was es aber so nicht gibt.
Natürlich. Wenn ich dir oder du mir ein Schluck Wasser rüber reichst, während ich oder du am verdursten bin/bist, dann ist das eine gute Tat. Genau so wie es eine gute Tat ist, einen Samen zu säen und es zu bewässern. Man erhält das Leben, denn man ist das Leben (lebendig)
Libertin schrieb:Das ist das was ich doch die ganze Zeit meinte, es gibt keine universelle Gültigkeit von "gut und "böse" höchstens in deiner ganz persönlichen Vorstellung davon.
Es gibt genau so Vorstellungen von Gut und Böse, wie es das wirklich Gute und Böse gibt. Genau so wie es das vorgestellte Leben gibt und nebenbei das wirkliche leben, lebt. Vorstellungen sind nichts weiter als Bilder im Kopf, welche die Wirklichkeit überblenden wollen. Sieht man aber genau hin, dann sieht man wirkliches. Und dazu gehört auch das Gute und das Böse.
:)