Von Nichts kommt Nichts, oder doch?
16.07.2020 um 13:33Aber nicht alles, was sprachlich möglich ist, macht auch Sinn.Nemon schrieb:Man kann im philospohischen Sprachgebrauch das Nichts durchaus substantiviert verwenden.
Aber nicht alles, was sprachlich möglich ist, macht auch Sinn.Nemon schrieb:Man kann im philospohischen Sprachgebrauch das Nichts durchaus substantiviert verwenden.
das ist eben die wunderbare welt den "Unsinns" :DNoumenon schrieb:Aber nicht alles, was sprachlich möglich ist, macht auch Sinn.
Leider ist diese Welt/Ebene bei dir allumfassend.Dr.Manhattan schrieb:das ist eben die wunderbare welt den "Unsinns" :D
die weite ebene der unlogik
Will ich nicht. Dass der Unsinn bei dir regiert, lässt sich allenthalben nachweisen. Immerhin habe ich es ernsthaft mit dir versucht. Vielleicht zum letzten Mal.Dr.Manhattan schrieb:ich weiss du willst mich nur beledigen
Scheint so... Eine sinnvolle Aussage bei gleichzeitiger Verdinglichung von "nichts" ist mir jedenfalls noch nicht untergekommen. :P:Nemon schrieb:Klar. Aber wir müssen nicht im ernst darüber reden, dass "Nichts" sinnvoll verwendbar ist und verwendet wird, oder?
Hegel? Der lebte noch weit vor Wittgenstein, oder...? ;)Nemon schrieb:Sonst bekommst du es gleich mit Hegel & Co. zu tun
Substantivierung ist eine rein grammatikalische Angelegenheit. Niemand behauptet, dass es deswegen zum körperlichen Gegenstand wird.Noumenon schrieb:Scheint so... Eine sinnvolle Aussage bei gleichzeitiger Verdinglichung von "nichts" ist mir jedenfalls noch nicht untergekommen. :P:
Ja nun. Leibniz auch.Noumenon schrieb:Hegel? Der lebte noch weit vor Wittgenstein, oder...? ;)
so siehst du das ? interessant :DNemon schrieb:Philosophie-Clown
Genau das suggeriert aber die Großschreibung und wird noch einmal bestärkt, wenn über "Eigenschaften des Nichts" gesprochen wird...Nemon schrieb:Substantivierung ist eine rein grammatikalische Angelegenheit. Niemand behauptet, dass es deswegen zum körperlichen Gegenstand wird.
Auch wenn ich beide, Hegel und Dr. Manhatten, in ihrer Weisheit nicht vollständig durchdringe, stelle ich mich mal zum Hegel auf die Seite und stehe zu meiner Behauptung, dass es möglich ist, sinnvoll über Eigenschaften des Nichts zu sprechen - auch wenn es letztendlich keine hat. Der Dr. steht da imho noch ein bisschen zu fest auf den Schlauch.Noumenon schrieb:Genau das suggeriert aber die Großschreibung und wird noch einmal bestärkt, wenn über "Eigenschaften des Nichts" gesprochen wird...
Wenn man sich darüber im Klaren ist, dass das eine gedankliche Krücke ist. Aber sobald man's verstanden hat - meine Empfehlung, wie gesagt: Licht aus, Tür zu. Schlüssel wegschmeißen. Aus dem Augen aus dem Sinn. Kein Nichts mehr.Noumenon schrieb:Die Aussage "nichts existiert" sollte aber genauso unmissverständlich zu verstehen sein wie
Anders, als mittels "gedanklichen Krücken" lässt sich auch nicht über die Welt denken. Insofern tut's wenig zur Sache selbst.Nemon schrieb:Wenn man sich darüber im Klaren ist, dass das eine gedankliche Krücke ist.
Das klingt eher nach Kinderpsychologie: "Ich mach' einfach die Augen zu und schon bin ich unsichtbar...".Nemon schrieb:Aber sobald man's verstanden hat - meine Empfehlung, wie gesagt: Licht aus, Tür zu. Schlüssel wegschmeißen. Aus dem Augen aus dem Sinn. Kein Nichts mehr.
Das Nichts ist in diesem Zusammenhang ein Sonderfall, in sofern geht es gar nicht anders. Der Sonderfall ist, dass wir nur die Krücken haben.Noumenon schrieb:Anders, als mittels "gedanklichen Krücken" lässt sich auch nicht über die Welt denken. Insofern tut's wenig zur Sache selbst.
Es ist lediglich simplifiziert. Zu oft wird aus Missverständnis über das Nichts geredet, wo es nicht gemeint sein kann. Bzw. wird versucht, sich davon eine Vorstellung zu machen. Mein Bild sagt nur: Wir können darüber nicht reden. Mach dir einmal die bestmögliche Vorstellung davon, werde dir über die Definiton klar und schließ dann die Tür zu. Alles, worüber wir reden können, ist auf dieser Seite der Tür und ist keinesfalls "nichts".Noumenon schrieb:Das klingt eher nach Kinderpsychologie: "Ich mach' einfach die Augen zu und schon bin ich unsichtbar...".
Ich sehe hier keinen Sonderfall. Jedenfalls keinen, der signifikant schwieriger zu handhaben ist als andere Fälle, die wir sprachlich zwar zum Ausdruck bringen können, aber nur schwer erfassen, wie bspw. Farben (beschreibe bspw. mal einem Blinden die Farbe Rot... ;)).Nemon schrieb:Das Nichts ist in diesem Zusammenhang ein Sonderfall, in sofern geht es gar nicht anders. Der Sonderfall ist, dass wir nur die Krücken haben.
Was eben der Verdinglichung geschuldet ist. Und so schwierig sollte das Verständnis von Indefinitpronomen wie "nichts", "kein", "niemand" etc. ja eigentlich nicht sein... "nichts" ist kein bestimmtes Ding, "kein" ist keine bestimmte Anzahl und "niemand" ist keine bestimmte Person. Wer das nicht begreift, gehört zurück in die 2. Klasse, aber ganz gewiss nicht in die Philosophie! ¯\_(ツ)_/¯Nemon schrieb:Bzw. wird versucht, sich davon eine Vorstellung zu machen.
Noumenon schrieb:"kein" ist keine bestimmte Anzahl und "niemand" ist keine bestimmte Person. Wer das nicht begreift, gehört zurück in die 2. Klasse
Keiner, Niemand und Blöd treffen sich bei Blöd in der Wohnung....nichts für ungut - den Kalauer konnte ich mir nicht verkneifen, die Vorlage war zu passend... ;)
Keiner und Niemand gehen auf den Balkon und Keiner fällt herunter. Niemand rennt völlig aufgeregt zu Blöd und sagt: "Blöd, Du musst einen Krankenwagen rufen, Keiner ist vom Balkon gefallen!"
Blöd rennt sofort zum Telefon, wählt die Notrufnummer und sagt: "Hilfe, helfen Sie uns, Keiner ist vom Balkon gefallen und Niemand hat es gesehen!"
Darauf der Sanitäter: "Sagen Sie mal, sind Sie Blöd?" - "Ja, woher kennen Sie meinen Namen?"
Kann etwas nur so sein, wenn man es bis ins Detail erklären kann?Noumenon schrieb:Verstehe ich nicht. Wie muss man sich das - also die "Entstehung der Primzahlen" als Beispiel - vorstellen...?
Das was du beschreibst, war schon klar vorher da. Das was wir verstehen darunter erst damit, dass wir es verstanden haben.Noumenon schrieb:Aber die Eigenschaften sind doch von uns unabhängig. War vor dem Menschen bspw. 3 keine Primzahl? Also teilbar durch 2?
Bei ggf existierenden Paralleluniversen wäre ich vorsichtig. Die Bedienungen dort können so unverständlich sein, dass sowas wie Mathematik keinen Sinn ergibt.Noumenon schrieb:Die Anzahl, die wir bspw. als "7" bezeichnen, ist doch prim - und zwar auf jedem Planeten, in jeder Galaxie, in jedem (ggf. existierenden) Paralleluniversum und letztendlich doch völlig unabhängig davon, ob es überhaupt so etwas wie Lebewesen oder Universen gibt...?