skagerak schrieb:Es muss doch ein höheres Ziel geben, als ständig nur diese Beschäftigung mit den Herausforderungen.
Versteh mich nicht falsch, ich hab auch keine Ahnung ob und was nach dem Tod kommt. Aber das kann es ja wohl auch nicht sein.
Naja lernen kann man ja, aber irgendwann hat man doch auch ausgelernt. Trotzdem gibts ja auch viele Möglichkeiten. Z.b. brauchst du nicht unbedingt ein Mensch sein, sondern kannst ja auch was anderes verkörpern. Es wird e twas geben, was dich im Leben besonders antreibt und was du besonders gerne hast. Für viele mag das ja auch z.b. die Partnerschaft sein oder familie etc.
skagerak schrieb:Deine Lebensbejahung in allen Ehren, aber das was Du da beschreibst ist ja nichts anderes als die Hölle. Mit dieser Vorstellung vom Paradies kann man ja nur noch mehr Angst vor'm Tod bekommen, da es ja so gar nicht einer klassischen Vorstellung vom Paradies entspricht, und schon gar nicht zum Konstrukt Seele/Jenseits passt. Ein höllischer Kreislauf sozusagen. Weil das was Du als ach so tolle Herausforderung beschreibst, klingt für mich eher nach einer ewigen Verdammnis (bezüglich des immer wieder erleben der irdischen Sorgen und Probleme) und das "lernen" hat ohne ein höheres Ziel denn ja gar keinen Sinn.
Naja moment, der Punkt ist, dass dies freiwillig geschieht. Du kannst tausende Jahre im Paradies sein bist du dann der Meinung bist, dass es wieder an der Zeit ist so ein Abenteuer mit Gedächtnisverlust zu erleben. Das wäre für mich jedenfalls fortschrittlich.
Was man aber nicht weiß , ist z.b. ob mehrere Leben aufeinander aufbauen, von wegen Lernen etc. Es gibt da einige wenige Beispiele, bei denen das aufgrund von Rückführungen so war, aber das betrifft haltl nur ein paar Leute.
Außerdem gehen viele Glaubensrichtungen davon aus, dass man gezwungen wird immer wieder zu inkarnieren.
Und dieses Zwingen kann ich wiederum nicht glauben, weil das nicht gerade sehr fortschrittlich klingt. Warum sollte das Jenseits eine Diktatur sein? Wäre das nicht ein kleines bisschen traurig. ^^
Aber es kann natürlich sein, dass es verschiedene Jenseitskulturen gibt, die mit einer unterschiedlichen Betrachungsweise herangehen z.b. dass es Seelen gibt, die es als Pflicht ansehen, mehrfach verschiedene Situationen zu erleben, bis sie aus dem Inkarnationskreislauf wieder rausgehen und dann andere Dinge machen. dann wäre es auch irgendwo ein Zwang und natürlich auch, dass man nicht einfach das Leben hinwirft.
Ich für meinen Teil gehe aber davon aus, dass es einfach verdammt viele reizt, sonst würde es z.b. nicht diesen Extremen Wunsch nach Survival Spielen geben. Was verkauft sich millionenfach? Survivalspiele, wo du ums Überleben kämpfst, darauf sind extrem viele Menschen gepolt. Meiner meinung nach schieben viele nur fadenscheinige Gründe vor sich, um letztendlich das zu erleben, was sie am meisten reizt : Survival, damit sie es so real wie möglich erleben. Deshalb wollen sie auch nix davon hören, dass sie aus ihrer Survival Realität herauswirft. Ist ja auch nachvollziehbar. Und ja ich weiß, dann werden immer die ganz traurigen Sachen nach vorne geworfen, damit das ja gar nicht sein kann, weils ja so schrecklich ist.