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Der Beweis: Es gibt keine Seele

3.629 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Seele, Evolution ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Beweis: Es gibt keine Seele

12.11.2016 um 11:07
@BioGenEthiker
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:Darauf wäre ich gespannt.
Ich auch, weil das dann einige offene Fragen klären würde.:)


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12.11.2016 um 11:08
@KL21

Ich wäre eher darauf gespannt, wie man das "sowohl als auch" begründet ...


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12.11.2016 um 11:24
@BioGenEthiker
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:Ich wäre eher darauf gespannt, wie man das "sowohl als auch" begründet ...
Das ist wohl eher ein Versuch aus der Quantenphysik und die Frage ob man jene Teilchen die gleichzeitig hier und dort sein können, manipulieren kann oder ob sie sich nur durch Beobachtung so verhalten, wie sie es tun. Können sie gleichzeitig überall sein, brauchen sie weder einen Beobachter noch ein materielles Objekt um sich sowohl an die Materie zu binden, als auch ohne sie auszukommen. Mehr weiß ich davon auch nicht. Vielleicht finde ich den Artikel ja wieder.


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12.11.2016 um 11:39
@BioGenEthiker
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:Im Gegensatz zu einer Seele hat man aber bei der DM das Indiz der gravitativen Auswirkungen bei großskaligen Materieanhäufungen. Was hat man aber in Bezug auf die Existenz der Seele vorzuweisen?
Richtig, man kann Abweichungen bei der beobachteten Umlaufgeschwindigkeit von Sternen in den Außenbereichen von Galaxien beobachten. Aber wir reden ja nicht über den Nachweis genannter Abweichungen, sondern über den von "Dunkler Materie".
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:Möglich, dass Du das so eingrenzt, aber über die Beschaffenheit dieses Konzepts wird so referiert, als wäre die Seele tatsächlich ein Ding, das auf physische Prozesse des Körpers dergestalt interagiert, dass daraus Lebendigkeit sowie subjektives Empfinden entstehen. Und das ist dann sehr wohl Gegenstand naturwissenschaftlicher Erforschung - einschließlich der Möglichkeit der Falsifizierung.
Das musst du mit denen ausmachen, welche die Seele als eine Art "Ding" verstehen. Dass die Seele ein Ding sei, ist jedenfalls kein analytisches Urteil a priori, d.h. kein notwendiger Bestandteil des Begriffs. Und auch bei der Frage, ob es sich bei der Seele um etwas Materielles oder Immaterielles handelt, scheiden sich die Geister. Richtig ist aber natürlich, dass das aus methodischer Sicht alles letztendlich Untersuchungsgegenstand naturwissenschaftlicher Forschung ist, zumindest im Prinzip. Denn ob es Untersuchungsgegenstand gegenwärtiger Forschung ist oder sein kann, oder nicht vielleicht erst zukünftiger Forschung, ist auch noch einmal so eine Sache...
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:Analog trifft das auf das Bewusstsein zu. Aus dem Messen der Hirnaktivitäten kann man ableiten, ob ein Mensch bei Bewusstsein ist oder nicht
Nö, da vereinfachst du die Dinge lediglich in naiver Weise. Und das Problem sollte spätestens dann klar werden, wenn wir uns bspw. fragen, ob etwa eine KI wie Jules oder Sophia (oder künftige Modelle) eine Art Bewusstsein besitzen. Oder ob etwa Fische tatsächlich Schmerzen empfinden oder bspw. auch Bienen so etwas wie ein Bewusstsein besitzen.
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:...wobei "bei Bewusstsein sein" bereits eine semantische Falle ist, in die man tappt, wenn man es mit der Substantivierung von Verben bzw. Adjektiven übertreibt. Mit Bewusstsein wird ja zum einen der Wachzustand bezeichnet und zum anderen der Umstand, sich seiner selbst bewusst zu sein. Und beides lässt sich aus der Messung der Hirnaktivitäten ableiten.
Ja, prima, vielleicht ist ja die Auffassung von der Seele als eine Art "Ding" ebenfalls nur eine semantische Falle...
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:Wie sieht es aber diesbezüglich mit der Seele aus?
Das musst du die fragen, die eine ganz konkrete Vorstellung von "Seele" im Kopf spazieren tragen. Und die dir dann bspw. sagen können, ob sie unter "Seele" nun gerade eine Art "Ding", "Muster", "Prozess" oder weiß der Geier was verstehen. Oder ob sie darunter etwas "Materielles" oder "Immaterielles" verstehen. Und so weiter und so fort...

Du willst sämtliche Vorstellungen mit einem Schlag widerlegen, aber so funktioniert das eben nicht. Hier lohnt bspw. einfach mal ein Blick in die Geschichte der Atomistik, die unzähligen Vorstellungen und Modelle, wie sie sich im Laufe der Zeit immer wieder wandelten, und auch in die ganzen Diskussionen zwischen Befürwortern und Gegnern - Schopenhauer bspw. hat da ja seinerseits auch ganz "clever" argumentiert und die Existenz von "Atomen" zu widerlegen versucht...

Hier mal ein kurzer Auszug (Schopenhauer seinerzeit über die Atomistik):
"Aber nun gar die von den Franzosen ausgegangenen Konstruktionen des Lichts aus Molekülen und Atomen sind eine empörende Absurdität. Als einen schreienden Ausdruck derselben, wie überhaupt der ganzen Atomistik, kann man einen im Aprilheft der Annales de chimie et physique von 1835 befindlichen Aufsatz über Licht und Wärme, von dem sonst so scharfsinnigen Ampère, betrachten. Da besteht Festes, Flüssiges und Elastisches aus den selben Atomen, und aus deren Aggregation allein entspringen alle Unterschiede: ja, es wird gesagt, daß zwar der Raum ins Unendliche theilbar sei, aber nicht die Materie; weil, wenn die Theilung bis zu den Atomen gelangt sei, die fernere Theilung in die Zwischenräume der Atome fallen müsse! Da sind dann Licht und Wärme Vibrationen der Atome, der Schall hingegen eine Vibration der aus den Atomen zusammengesetzten Molekülen. – In Wahrheit aber sind die Atome eine fixe Idee der französischen Gelehrten;[353] daher diese eben von ihnen reden, als hätten sie sie gesehn. Außerdem müßte man sich wundern, daß eine so empirisch gesinnte Nation, eine solche matter of fact nation, wie die Franzosen, so fest an einer völlig transscendenten, alle Möglichkeit der Erfahrung überfliegenden Hypothese halten und darauf getrost ins weite Blaue hineinbauen kann. Dies ist nun eben eine Folge des zurückgebliebenen Zustandes der von ihnen so sehr vermiedenen Metaphysik welche durch den, bei allem guten Willen, seichten und mit Urtheilskraft sehr dürftig begabten Herrn Cousin schlecht vertreten wird."
http://www.zeno.org/Philosophie/M/Schopenhauer,+Arthur/Die+Welt+als+Wille+und+Vorstellung/Zweiter+Band/Erg%C3%A4nzungen+zum+zweiten+Buch/23.+Ueber+die+Objektivation+des+Willens+in+der+erkenntni%C3%9Flosen+Natur

Und irgendwie fühle ich mich hier bei diesen ganzen Debatten um eine Art "Seele" nur allzu sehr an so manche Argumentation von Gegnern der Atomistik vergangener Zeiten erinnert...


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Der Beweis: Es gibt keine Seele

12.11.2016 um 11:41
@KL21

Es mag ja sein, dass Quantenphysik beim Zustandekommen von psychischen Erscheinungen aus neurologischen Erregungsmustern eine Rolle spielt, aber was sollte das mit einer "Seele" zu tun haben?


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Der Beweis: Es gibt keine Seele

12.11.2016 um 11:51
@Noumenon
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Aber wir reden ja nicht über den Nachweis genannter Abweichungen, sondern über den von "Dunkler Materie".
Und doch ist da die Rede von "Dunkler Materie". Denn die Wissenschaftler haben diese Abweichung eben nicht "Abweichung der Umlaufgeschwindigkeit von Sternen im Außenbereich von Galaxien" genannt, sondern der Einfachheit halber schlicht:"Dunkle Materie". Ebenso hätten sie auch den Begriff "X Materie" verwenden können, wie es einst Karl Röntgen bei seinen entdeckten Strahlen machte und sie einfach "X-Strahlen" nannte.


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12.11.2016 um 11:56
@BioGenEthiker
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:aber was sollte das mit einer "Seele" zu tun haben?
Das sie als mystisches Objekt nicht existiert, sondern als an die physikalische Natur vorgegebenes Phänomen, das abschließend noch nicht geklärt ist. Von daher gibt es keinen Beweis dagegen noch dafür, sondern bedarf einer anderen Bezeichnung.


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Der Beweis: Es gibt keine Seele

12.11.2016 um 11:57
@Noumenon
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Oder ob etwa Fische tatsächlich Schmerzen empfinden oder bspw. auch Bienen so etwas wie ein Bewusstsein besitzen.
Kann es sein, dass Du Bewusstsein mit Empfindungsfähigkeit gleichsetzt? In diesem Fall hättest Du flugs mal eben die Begriffsbedeutungen durcheinandergewürfelt. Aber seis drum - es geht darum, ob man herausfinden kann, ob ein mit einem Gehirn versehenes Lebewesen im Moment der Messung etwas wahrnimmt oder nicht. Und das kann man herausfinden.

Ob man das Wahrgenommene dann als Schmerz deutet oder als Bewusstsein, prüft man am besten durch Vergleich mit Bekanntem - also zunächst mit menschlichem Empfinden und dann phylogenetisch fortschreitend mit Primaten, anderen Säugetieren, Reptilien usw. bis hin eben zu Fischen und Insekten. Und eine KI ist bloß eine dumme Maschine ...
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Das musst du die fragen, die eine ganz konkrete Vorstellung von "Seele" im Kopf spazieren tragen.
Nein, ich frage Dich. Welche konkrete Vorstellung von "Seele" trägst Du denn im Kopf mit Dir herum? Und nachdem Du mir das dargelegt hast, frage ich weiter, woraus Du ableitest, dass es diese Art von "Seele" auch tatsächlich gibt. Wie ich gestern schon schrieb, vermisse ich bei den Seelenbefürwortern hinreichende Definitionen, wobei ich mir der Schwierigkeiten bewusst bin, hier begrifflich einzugrenzen - siehe dazu "Leben" oder "Bewusstsein".
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Du willst sämtliche Vorstellungen mit einem Schlag widerlegen, aber so funktioniert das eben nicht.
Gut. Dann lege doch bitte mal eine Vorstellung vor, die plausibel und prüfbar ist. Unprüfbares ist wertlos - da kann man dann auch vom lieben Gott reden.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Und irgendwie fühle ich mich hier bei diesen ganzen Debatten um eine Art "Seele" nur allzu sehr an so manche Argumentation von Gegnern der Atomistik vergangener Zeiten erinnert ...
Im Gegensatz zum Konzept Seele ist das Konzept Atom einer Prüfung zugänglich. Quantifizierung macht es möglich - erst chemisch und dann physikalisch über entsprechende Experimente. Ich bin auf Vorschläge gespannt, wie man die Existenz einer Seele nachweisen könnte ...


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Der Beweis: Es gibt keine Seele

12.11.2016 um 12:01
@KL21
Zitat von KL21KL21 schrieb:... sondern als an die physikalische Natur vorgegebenes Phänomen, das abschließend noch nicht geklärt ist.
Ach nein, das ist mir zu schwammig. Also entweder ist die Seele ein physikalisches Phänomen - dann wäre sie über Messungen nachweisbar - oder sie ist es nicht. Im letzteren Fall ist sie meta-physisch - und damit als Erklärungsgrund für irgend etwas Physisches wertlos - wie eben der liebe Gott.


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Der Beweis: Es gibt keine Seele

12.11.2016 um 12:10
@KL21
Zitat von KL21KL21 schrieb:Das sie als mystisches Objekt nicht existiert, sondern als an die physikalische Natur vorgegebenes Phänomen, das abschließend noch nicht geklärt ist.
Wie kann man von einem Phänomen wissen, das physikalisch nicht nachweisbar ist?


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Der Beweis: Es gibt keine Seele

12.11.2016 um 12:39
@BioGenEthiker
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb: Also entweder ist die Seele ein physikalisches Phänomen - dann wäre sie über Messungen nachweisbar - oder sie ist es nicht.
Da gebe ich dir recht, weil das halt nicht geklärt ist und als Glaube gilt. Nur einen Beweis, das dieses Phänomen "Seele" nicht existiert gibt es nicht.


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Der Beweis: Es gibt keine Seele

12.11.2016 um 12:41
@KL21
Zitat von KL21KL21 schrieb:Phänomen "Seele"
Welches Phänomen meinst Du denn, dem Du die Bezeichnung "Seele" zuweist?


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Der Beweis: Es gibt keine Seele

12.11.2016 um 12:44
@Micha007
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Wie kann man von einem Phänomen wissen, das physikalisch nicht nachweisbar ist?
Da kann ich genau so fragen: Wie kann man von einem Nichts wissen ? Ich schrieb doch, das es keinen Gegenbeweis gibt. Noch ist das Phänomen "Seele" sowohl ein philosophisches als auch ein theologisches Konstrukt.


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12.11.2016 um 13:07
@BioGenEthiker
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:Welches Phänomen meinst Du denn, dem Du die Bezeichnung "Seele" zuweist?
Bewusstseinsvorgänge, welche von der Psychoanalyse nicht definiert sind z.B. Es gibt zuviele Deutungen ohne das eine davon verbindlich wäre. Zu sagen, es gäbe keine Seele, weil es bewiesen wäre ist einfach unwahr, Es ist eine Annahme, das sie nicht existiert, genauso wie das sie existiert.

Wikipedia: Seele
Wikipedia: Seele#M.C3.B6gliche Eigenschaften der Seele
Wikipedia: Seele#Die Seele als Ganzheit und ihr Verh.C3.A4ltnis zum Geist


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Der Beweis: Es gibt keine Seele

12.11.2016 um 13:26
@KL21

Bewusstseinsvorgänge sind nun mal zunächst nichts weiter als Bewusstseinsvorgänge, ohne dass man dazu auf eine Seele zurückgreifen müsste. Zumal ja nicht näher erklärt wird, worum es sich bei der Seele dann handeln sollte. Wenn man also postuliert, dass es eine Seele gebe, dann muss man eben auch hinzufügen, was das denn sein soll, das es da angeblich gibt. Und auch die Lektüre bei Wikipedia macht da nicht wirklich schlau. Nur mal ein paar Beispiele:
„Seele“ kann aber auch ein Prinzip bezeichnen, von dem angenommen wird, dass es diesen Regungen und Vorgängen zugrunde liegt, sie ordnet und auch körperliche Vorgänge herbeiführt oder beeinflusst.

Positionen, die von der Existenz einer eigenständigen, körperunabhängigen seelischen Substanz ausgehen

Realismus, welcher unter „Seele“ eine eigene Substanz versteht, von der das Denken und Fühlen und andere geistige Akte ausgehen und die nur zeitweise an den Körper gebunden ist und ihn in diesem Zeitraum kontrolliert.

„Wir können uns eine Situation vorstellen, in der unser Körper zerstört wird, aber unser Bewußtsein andauert. Dieser Bewußtseinsstrom benötigt einen Träger oder eine Substanz. Und damit diese Substanz identisch mit der Person vor dem körperlichen Tod ist, muß es etwas geben, was die eine Phase mit der anderen verbindet. Da der Körper zerstört wird, kann dieses Etwas nicht physikalische Materie sein: Es muß also etwas Immaterielles geben, und das nennen wir Seele."

Argument, dass wir uns vorstellen können, ohne Körper zu sein, gleichwohl aber unsere Akteurskausalität beizubehalten; da Vorstellbares möglich ist, können wir selbst also auch ohne Körper existieren, also sind wir selbst nicht notwendigerweise und damit nicht eigentlich an Materielles gebunden.

wonach die Seele als Formprinzip des Materiellen, speziell des Lebendigen zu begreifen ist, das vom Körper abgesondert nicht existieren kann.

Seele ist gleichsam die Form, die der Geist, d. h. der logisch-begriffliche Inhalt des Denkens, für unsere Subjektivität, als unsere Subjektivität, annimmt.

die Seele die Ganzheit des Menschen mit allem Wünschen und Wollen und allem unbewussten Drang ausmacht.

Jede große Kultur beginnt mit einer Grundauffassung der Welt, sie hat eine Seele, mit der sie der Welt gestaltend gegenübertritt.

Der Geist, der philosophische und wissenschaftliche Systeme hervorbringt, sei starr, statisch und wirklichkeitsfremd. Er baue am Kerker des Lebens. Die Seele hingegen wandle sich beständig und sei fähig, sich in tiefem Erleben der Wirklichkeit hinzugeben. Sie sei vergänglich und solle ihre Vergänglichkeit als „Gebot des Sterbens“ und Voraussetzung allen Lebens bejahen.

usw. usf. ...
Du bemerkst die Vermeidung jeglicher Konkretheit in Bezug darauf, was nun die Seele, über die man sich weitschweifig hinsichtlich ihrer Eigenschaften auslässt, eigentlich sein soll? Mit vielen Worten wird hier in Wirklichkeit nichts gesagt - zumindest nichts Klärendes ...


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Der Beweis: Es gibt keine Seele

12.11.2016 um 13:44
@BioGenEthiker
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:Du bemerkst die Vermeidung jeglicher Konkretheit in Bezug darauf, was nun die Seele, über die man sich weitschweifig hinsichtlich ihrer Eigenschaften auslässt, eigentlich sein soll? Mit vielen Worten wird hier in Wirklichkeit nichts gesagt - zumindest nichts Klärendes ...
Grundsätzlich gebe ich dir in den meisten Punkten recht. Etwas, das nicht eindeutig konkretisiert ist, existiert erst mal nicht. Nehmen wir mal das Modell, die Seele existiert nicht. Dazu ziehe ich die Aussage des Philosophen Metzinger heran, der noch viel weiter geht, bei ihm existiert nicht nur keine Seele, sondern nicht mal ein Selbst, welches allgemein der Sitz der Seele ist, nach personalem Verständnis. Das Konstrukt Ich, existiert im Kopf und weiter geht dieses nicht. Aber auch dieses Modell hat einen "Pferdefuß."



ZEIT: Wie kann man mit der Vorstellung zurechtkommen, ins Universum geworfen zu sein?

Metzinger: Es ist nicht einfach, damit zu leben. Ich frage mich aber, ob es einen dritten Weg gibt, vielleicht eine radikal individualistische, jenseits vom reaktionären Irrationalismus der organisierten Religion liegende Spiritualität, die dezidiert nichts glaubt und für empirische Erkenntnisse offen ist, die aber weiß, dass es Dinge gibt, über die wir aus prinzipiellen Gründen nicht reden können. Es geht darum, eine gewisse Qualität der Offenheit nicht zu verlieren. Wir stehen noch immer vor einem riesigen Ozean von Nichtwissen – vielleicht werden wir nach dem Durchmarsch der Neurowissenschaft Antworten finden, für die wir jetzt nicht einmal die Fragen formulieren können.

ZEIT: Können wir uns von der Evolution emanzipieren?

Metzinger: Wir haben als einzige Spezies der Natur ein eingebautes Problem. Erstens hat unser bewusstes Selbstmodell einen räumlich kodierten Teil, das Körperbild, und einen »außersinnlichen«, das Denken. Darum sind wir intuitive Dualisten. Zweitens beherrscht uns ein tief in unser Selbstmodell eingebrannter biologischer Imperativ: Du darfst nicht sterben, du musst überleben. Und drittens haben wir bewusste Gedanken, und der präfrontale Kortex, unser kognitives Selbstmodell, sagt uns: Der größte anzunehmende Unfall, der wird kommen, auch für dich. Das ist der existenzielle Riss im Selbstmodell.


http://www.zeit.de/2007/34/M-Seele-Interview/seite-3

Es existiert demnach keine Seele, nur ein Selbstmodell als Konstrukt in den einzelnen und jeweils gesellschaftlichen Gehirnen, ok, wo ist der Beweis dafür ? Es ist nach dem Kenntnisstand der Neurowissenschaft eine Annahme, die wohin führen soll ?

Der größte anzunehmende Unfall, der wird kommen, auch für dich. Das ist der existenzielle Riss im Selbstmodell. Niemand von uns ist gefragt worden, ob er existieren will, mit diesem Gehirn, mit dieser Form von Bewusstsein. Und am Ende werden wir auch nicht gefragt werden, ob wir bereit sind zu gehen. Wir sind die ersten Tiere, die das bewusst erleben.

ZEIT: Liegt in diesem Riss, wie sie ihn nennen, der Ursprung der Religion?

Metzinger: Einer der evolutionsgeschichtlichen Ursprünge der Religion könnte die Kompensation für diese neue Schicht im Selbstmodell sein, die uns emotional verletzt. Aber natürlich wäre, rein logisch gesehen, auch eine solche Erklärung kein Beweis dafür, dass Gott nicht existiert.


Was ich dem entnehme ist keine Lösung sondern lediglich ein weiteres Dilemma, das ebenfalls in´s Nirgendwo führt. Also was nützt ein hypothtetischer Beweis, das eine Seele nicht existiert ? Er bleibt eine Hypothese und nützt Niemandem.


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12.11.2016 um 13:51
@Noumenon
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Ach, du grüne Neune! Bist du etwa immer noch nicht in der Lage, sinnerfassend zu lesen und Aussagen im Kontext zu interpretieren, dass du ständig mit Strohmann-Argumenten um dich schmeißen musst?!
Ich schon. Ich weiß aus, dass es dich immer wieder in helle Panik versetzt, wenn Du wieder einmal dabei erwischt wirst. Verstehe daher Deinen Trick, mit Deine Logikfehler anzukreiden. Dennoch ist es Dein Strohmann, darfst ihn also auch behalten.

@sunshinelight
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Kannst mir glauben, da warte ich gespannt darauf und solange du das nicht tust, ist dein geschwafel einfach nur Blabla, egal was du sagst.
Sicher, dass Du den richtigen anpöbelst? Ich sagte das nämlich zu n@Noumenon

Ganz abgesehen davon, sind ja wohl Argumente wie "Geschwafel" und "blabla" Kindergartenniveau.
Lässt sich schließlich unter jeden Post setzen, ohne dass man aber auf eine Aussage eingehen müsste. Dürfte auf Dauer aber bald recht langweilig werden.


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Der Beweis: Es gibt keine Seele

12.11.2016 um 15:58
@off-peak
Genau den meinte ich auch. Hab dich nur zitiert, um es selber nicht nochmal schreiben zu müssen. :D
Und ganz ehrlich, seine Beiträge waren nur Geschwafel.


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Der Beweis: Es gibt keine Seele

12.11.2016 um 17:41
@sunshinelight
Troll wen anderes, ist ja furchtbar wie du dir die Diskussionsverläufe nach Gutdünken zurechtzimmerst.


@BioGenEthiker
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:Der empirische Befund ist jedoch hinsichtlich seiner Interpretation auf die vorab vorgenommene Definition des Untersuchungsgegenstandes bezogen. Und wenn eine Seele nicht als materielle Struktur nachweisbar ist, dann existiert sie nicht als solche. Folglich ist man dann gezwungen, ein nicht-materielles Konzept zu entwerfen, das wiederum in der Lage sein muss, Interaktionen mit materiellen Strukturen - hier also mit den Neuronen des Gehirns - einzugehen. Und dabei ergibt sich die Schwierigkeit, zu begründen, warum die Interaktion mit einem Neuron möglich ist, aber mit einem physikalischen Messgerät hingegen nicht.

Aus naturwissenschaftlicher Sicht gibt es hierfür keine schlüssige Begründung, da materielle Wechselwirkungen sich nicht auf Neuronen eingrenzen lassen. Neuronen bestehen aus denselben Elementarteilchen wie alle anderen materiellen Objekte, so dass nicht nachzuvollziehen ist, warum eine hypothetische Seele nicht auch mit einem Messgerät interagieren könnte. Folglich ist das Ausweichen auf eine nicht-materielle Beschaffenheit der Seele kein gangbarer Weg, um sich aus der Affäre zu ziehen. Da der Messbefund aussteht, gibt es keinen Grund, die Existenz einer Seele anzunehmen - weder als materielle Entität noch als nicht-materielle Entität.
Sehe das Alles in Allem wie du da ich auch keinen Glauben an eine unsterbliche Seele vertrete. Jedoch würde ich nicht den Schritt tun die Nichtexistenz einer solchen Seele zu verabsolutieren.

Da es offenbar keine Seele gibt welche mit dem Körper auf irgendeine observierbare Art und Weise zu interagieren scheint müsste es (unter der Prämmise ihrer Existenz) eine geben welche dies (warum auch immer) nicht tut und ja das kann man in diuesem Sinne auch mit dem Glauben an Gott vergleichen welcher sich offenbar, sollte er existieren, ebenso jeglicher naturwissenschaftlicher Forschungsmethoden entzieht. Das Ganze ist und bleibt daher auch eine reine Glaubensfrage. Eine Seele im weitgefassten metaphysischen und nicht einheitlich definierten Sinne ist daher "lediglich" in Bezug auf dem empirischen Ermessungsraum de facto auszuschließen.


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Der Beweis: Es gibt keine Seele

12.11.2016 um 17:48
@Libertin
Du bist hier der Troll. ;)


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