@sunshinelight @Libertin @Noumenon Die Seele als metaphysische Entität ist m.E. nur ein archaisches menschliches Konstrukt, entstanden aus Unwissenheit und der Angst vor der eigentlichen Vergänglichkeit. Geringste Verletzungen oder Erkrankungen des Gehirns können zu massiven Persönlichkeitsveränderungen und Bewusstseinseinschränkungen bis hin zur völligen Bewusstlosigkeit führen.
Für unsere geistigen und mentalen Prozesse scheint also ein Gehirn unabdingbar zu sein - mit unserem Ende, dem Gehirntod, erlischt die Persönlichkeit und unser Bewusstsein endgültig.
Es gibt noch nicht mal ein statisches Selbst und damit wird selbst der Gedanke, dass die Seele eine Art Kopie von uns ist, obsolet. Ich kann zwar nicht beweisen, dass es keine Seele gibt, aber für mich gibt es keine plausiblen Argumente oder Indizien, die dafür sprechen. Wunschdenken und Angst vor dem Tod sind wahrscheinlich die Triebfedern für die Entstehung solcher Illusionen.