dedux schrieb:Dann formuliere ich es so, ich bin im Moment wieder sehr bereit zu akzeptieren, das schwankt manchmal. Ich rege mich manchmal so dermassen ueber die Zustaende in der Welt auf, dass ich diese Akzeptanz einfach benoetige, fuer meinen persoenlichen Seelenfrieden.
Dieses Gefühl kenne ich sehr gut und habe dafür sogar ein extra Thema:
Nihilismus, Misanthropie und das Ende einer DepressionDiese Akzeptanz ist ein Zustand der jedoch auch einer Resignation gleichen kann, bis zur Selbstaufgabe. Es kann jedoch auch dieser Philosophie entsprechen die mir mehr als sympathisch und positiv erscheint:
Be water, my friend!Zophael schrieb:Mir gehts genauso :) Dann ziehe ich mich zurück, denke drüber nach wie ich gegen das was ich sah angehen könnte und donner wieder drauf. Ungerechtigkeit Akzeptiere ich nicht. Aber ich weis das man für mich schwierige Veränderungen, sorgsam angehen sollte und es eben manchmal Zeit braucht.
Tatsächlich läge die Lösung aller Probleme in der menschlichen Zivilisation wenn der Mensch lernt passiv zu werden, mit einer gesunden Ignoranz, gleichzeitig jedoch die nötige Empathie besitzt um Rücksicht auf andere zu nehmen. Würde der Mensch absolut nicht mehr machen würde die Zivilisation aufhören zu existieren und die Natur könnte sich erholen. Jedoch ist die Kunst nicht auch Teil der Natur, erschaffen durch die Hand des Menschen?
Ungerechtigkeit wird keiner akzeptieren der einen gesunden Verstand und etwas Einfühlungsvermögen hat, jedoch ist das Empfinden von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit eine äußerst subjektive Angelegenheit.
Übrigens auch die Vorstellung des Ursprungs von allem oder dessen Ursprungslosigkeit sind sehr subjektive Vorstellungen, selbst in der Wissenschaft gibt es verschiedenste Vorstellungen und Möglichkeiten, welche nun der Wirklichkeit entspricht werden wir als physische Wesen nie erfahren können. Denn wir können das Universum nur aus seinem "inneren" beobachten und blicken nur in dessen Vergangenheit, alles was wir wahrnehmen kommt mit Verzögerung bei uns im Hirn an. Um die Wirklichkeit zu erfahren, also wirklich den bewussten Moment, müssten wir eine Echtzeitwahrnehmung besitzen und um hinter die "Kulissen" des Universums/Multiversums zu blicken müssten wir wissen ob es eine "äußere" "Echtzeitwahrnehmung" dessen gibt. In einem Fraktal würde dies einem Endloszoom gleichen, der Moment wäre endlos und anfangslos, man würde Teil einer erlebten Ewigkeit werden. Das sprengt das physische, zustandsgebundene Vorstellungsvermögen des Menschen der alles nur im begrenzen Rahmen, mit Reizfiltern und zeitverzögert wahrnehmen kann.
Übrigens in der Meditation, bei nem LSD/DMT-Trip werden einem im gewissen Rahmen eben diese Reizfilter genommen, kein Wunder das viele Menschen in ihren "Trips" fraktale Muster erblicken und wahrnehmen, nicht als etwas räumlich getrenntes sondern als etwas dessen Teil man selbst ist.