@Schleierbauer Danke, werde heute Abend mal nachlesen.
@oneisenough oneisenough schrieb:Wenn Gott als Analogie für das Wasser steht (für das Ungetrennte), dann bedarf es mindestens dich, einen getrennten Wassertropfen, um diesen Gott bemerken zu können.
In welcher Religion wird Gott als etwas Ungetrenntes bezeichnet? Oder ist das dein eigener Gedanke zu Gott?
Wenn ich dem Gedanken aber Folge, heißt dass, dass wir Menschen alle bestandteile Gottes sind?
oneisenough schrieb:Denn Wasser kann sich nicht selbst bemerken, wie auch ein Geräusch sich nicht selbst hören kann oder wie auch ein Geschmack sich nicht selbst schmecken kann.
Was ist los, du hattest davor wesentlich anspruchsvoller geschrieben. Das ist jetzt doch nur Eso-Geschwurbel. Natürlich kann Wasser sich nicht bemerken und ein Geräusch sich nicht hören, weil das Materie bzw. Schallwellen ohne Bewusstsein sind.
oneisenough schrieb:Ohne mindestens dich ist ein vorhandener Gott ziemlich aufgeschmissen, weil niemand als Beobachter da wäre, der bezeugen könnte, dass es ihn gibt.
Selbst wenn Trennung von etwas anderem zwingende Bedingung für Existenz ist, müssen ja nicht unbedingt denkende Wesen da sein. Gott könnte ja auch in einem Universum bestehen, indem nur er und Tausende Gesteinsbrocken eistieren. Dann wäre Gott von den Gesteinsbrocken getrennt und hätte somit die notwendige Bedingung für Existenz erfüllt und es bedürfte trotzdem niemandes der ihn bezeugt.
Jesussah schrieb:Ja, der Versuch Gott zu beweisen muss scheitern. Doch wer würde schon Gott beweisen wollen, wenn nicht der, der sich Selbst nicht bewusst ist
Nun, das hängt davon ab, was du mit sich selbst bewusst meinst. Ich würde mich in verschiedenen Bedeutungen als mir selbst bewusst bezeichnen. Außerdem bin ich Atheist, dennoch hätte ich insofern Interesse an einem Beweis Gottes, als dass es natürlich eine Bahnbrechende Erkenntnis wäre. Nichsdestotrotz halte ich es natürlich für unmöglich, soetwas wie einen Gott zu beweisen.
@domitian domitian schrieb:Um etwas widerlegen zu können, muss man es erst mal kennen. Denn was willst du sonst widerlegen können? Kennen kann man aber nur etwas, das ist! Ist Gott aber und kennt man diesen, kann man ihn ja schlecht widerlegen.
Schwer verständlich, was du meinst, da ab dem Fragezeichen keine vollständigen Sätze mehr vorhanden sind. Dem ersten Satz stimme ich aber zu. Nur wenn man Informationen über etwas hat, kann man etwas überhaupt widerlegen. Deswegen lässt sich Gott auch nicht widerlegen. Sobald allerdings Aussagen über diesen Gott getroffen werden, wird es teilweise möglich, ihn zu widerlegen, da dann Informationen über Gott da sind und man ihn sozusagen kennt. Man kann dann natürlich noch sagen, Religion X irrt sich mit ihren Aussagen über Gott und man kennt ihn ja nicht wirklich, nur weil eine Religion Aussagen über ihn macht. Aber der Gott fast aller Religionen lässt sich so widerlegen. Sodass es im Endeffekt darauf hinaus läuft, dass man, wenn man konsequent ist, entweder akzeptiert, dass Gott widerlegt wurde oder er schrumpft auf eine leere Worthülse zusammen, die keinerlei weitere Aussage zulässt. Alleine mit dem Begriff Gott schwingen ja schon weitere Bedeutungen mit, wie Güte, Allwissenheit und Allmacht usw.