Gödels Gottesbeweis
01.02.2014 um 02:11Soviel ich weiß hat Gödel selbst seinen Gottesbeweis nie als Gottesbeweis verstanden. Vielmehr wollte er die Probleme aufzeigen die beim axiomatischem Herangehen an die Frage auftreten.
Seine These war, dass bei frei wählbaren Axiomen, alles beweisbar ist.
Hier sind die Kernannahmen und Definitionen die bei seinem Gottesbeweis entscheidend sind.
Definition 1: Ein Gott-artiges Wesen besitzt alle positiven Eigenschaften.
Annahme 4: Wenn eine Eigenschaft eine positive ist, so ist sie das notwendigerweise.
Theorem 2: Gott-artig zu sein ist eine Essenz von jedem Individuum, das diese Eigenschaft besitzt.
Diese drei Sätze bedeuten soviel wie: Da es Wesen gibt muss es notwendigerweise Gott geben.
Und hier nochmal ganz deutlich:
Annahme 5: Die notwendige Existenz ist eine positive Eigenschaft.
Theorem 3: Notwendigerweise existiert Gott (ein Individuum mit der Eigenschaft Gott-artig).
Das ist natürlich eine korrekte Logik, aber nur weil er selbst die Regeln dieser Logik so gesetzt hat, dass sie zum gewünschten Ergebnis führt.
Als Beweis für die Existenz eines Gottes ist das also absolut unbrauchbar.
Auf diese Art könnte man übrigens genauso beweisen, dass das Universum eine Simulation und nicht real ist.
Seine These war, dass bei frei wählbaren Axiomen, alles beweisbar ist.
Hier sind die Kernannahmen und Definitionen die bei seinem Gottesbeweis entscheidend sind.
Definition 1: Ein Gott-artiges Wesen besitzt alle positiven Eigenschaften.
Annahme 4: Wenn eine Eigenschaft eine positive ist, so ist sie das notwendigerweise.
Theorem 2: Gott-artig zu sein ist eine Essenz von jedem Individuum, das diese Eigenschaft besitzt.
Diese drei Sätze bedeuten soviel wie: Da es Wesen gibt muss es notwendigerweise Gott geben.
Und hier nochmal ganz deutlich:
Annahme 5: Die notwendige Existenz ist eine positive Eigenschaft.
Theorem 3: Notwendigerweise existiert Gott (ein Individuum mit der Eigenschaft Gott-artig).
Das ist natürlich eine korrekte Logik, aber nur weil er selbst die Regeln dieser Logik so gesetzt hat, dass sie zum gewünschten Ergebnis führt.
Als Beweis für die Existenz eines Gottes ist das also absolut unbrauchbar.
Auf diese Art könnte man übrigens genauso beweisen, dass das Universum eine Simulation und nicht real ist.