DragonRider
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Gödels Gottesbeweis
21.01.2014 um 15:36@oneisenough
Aber unabhängig davon, wie etwas bezeichnet wird, oder wie man sich darauf einigt, wie etwas bezeichnet wird: Die Form von Existenz, die wir meinen, wenn wir sagen, dieser Tisch existiert, bleibt ja eine gänzlich andere, wie die, die wir meinen, wenn wir sagen der Weihnachtsmann existiert.
In ersterem Fall, meinen wir, dass der Tisch tatsächlich vorhanden ist, im zweiten Fall meinen wir eben etwas, das nicht greifbar oder messbar ist, von daher macht es durchaus Sinn, den Begriff der Existenz im starken Sinne zu verwenden.
oneisenough schrieb:In dem Moment, in dem du einen Begriff erschaffst, eine Bezeichnung, erschaffst du eine Verdinglichung. Du ziehst eine Grenze, erschaffst eine Trennung, weil du etwas ganz Bestimmtes bezeichnen möchtest. Damit gibst du ihm die Qualität des Vorhandenseins.Ja, das ist in etwa das, was ich mit dem letzten Post auch sagen wollte. Ich würde es allerdings nicht als Verdinglichung bezeichnen, sondern bei dem Begriff der Idee bleiben. Die Trennung zwischen allem anderen und etwas, was als Weihnachtsmann bezeichnet wird, würde ich als Erschaffen der Idee vom Weihnachtsmann bezeichnen. Verdinglichung finde ich deshalb nicht so gut als Begriff, weil man dabei eher denken würde, dass etwas als Ding (also feste Materie) in die Welt gerufen wird, was ja aber nicht der Fall ist.
Aber unabhängig davon, wie etwas bezeichnet wird, oder wie man sich darauf einigt, wie etwas bezeichnet wird: Die Form von Existenz, die wir meinen, wenn wir sagen, dieser Tisch existiert, bleibt ja eine gänzlich andere, wie die, die wir meinen, wenn wir sagen der Weihnachtsmann existiert.
In ersterem Fall, meinen wir, dass der Tisch tatsächlich vorhanden ist, im zweiten Fall meinen wir eben etwas, das nicht greifbar oder messbar ist, von daher macht es durchaus Sinn, den Begriff der Existenz im starken Sinne zu verwenden.