@Puschelhasi Ich weiß absolut nicht, ob ich für Dich ein Christ bin.
( Hilfe bietet Dir mein Post, in dem ich mich für die Einladung bei Euch Allen bedankt habe)
Gott ist für mich nicht Gott eines auserwählten Volkes.
Gott ist für mich nicht mal Gott der Menschen.
Gott ist für mich der Schöpfer des gesamten Universums und nicht nur jenes Teiles des Universums, welches wir zu kennen glauben,
sondern wortwörtlich des gesamten Universums und einschließlich aller dieses Universum bevölkernden Wesen. Dabei ist die Grenze zwischen unbelebter und belebter Materie für mich mindestens fließend.
Der Geist ist in allem anwesend.
Die Allmacht Gottes äussert sich in universellen Ordnungsprinzipien.
Diese universellen Ordnungsprinzipien sind die Prinzipien der Selbstorganisation, denen die gesamte Struktur des Universums vom Größten bis zum Kleinsten untergeordnet sind.
Für mich offenbaren sich diese universellen Ordnungsprinzipien uns zum Beispiel im Periodensystem der Elemente, im goldenen Schnitt, in der Struktur von Galaxien oder in der allgegenwärtigen fraktalen Gestaltbildung.
Gott begleitet nicht das Leben von Menschen.
Im oben genannten Post schrieb ich schon:
eckhart schrieb am 18.05.2012:Gott lebt in einem einzigen Jetzt.
Alles was jemals geschehen ist und alles was jemals geschehen wird, liegt in diesem einzigen Jetzt.
Alles was ich will , ist vor Gott bereits geschehen, Gutes wie Schlechtes gleichermaßen.
Daraus wiederum folgt für mich, dass,
wenn ich Gott um etwas bitten würde, ich um nichts bitten würde Ich schreibe nicht "um wenig" sondern um n i c h t s !
Somit bitte ich Gott nicht !
Denn das, was ich schrieb: Bedeutet, dass Gott außerhalb der Raumzeit überexistiert und deshalb in buchstäblich Allem ist.
Die universellen Ordnungsprinzipen "waren" (da wir Menschen nicht anders als in den Kategorien der Raumzeit denken können) "eher" als Raumzeit und Universum in Gott existent.
Diese universellen Ordnungsprinzipen sind keine "Gesetze" sondern sind vereinfacht gesagt "Prinzipien" die zum Beispiel den Naturgesetzen zu Grunde liegen. Sie sind rein geistiger Natur.
"Geistig" deshalb, weil sie auch ohne Universum und ohne Raumzeit existieren können und existieren.
Ich nenne es "überexistieren".
Vieles (fast alles) in der Natur folgt (
natürlich unbewusst, besser unterbewusst) diesen universellen Ordnungsprinzipien - vieles folgt ihnen zumindest temporär nicht und trägt seinen Schaden davon. Vieles in der Natur merkt sich diese Erfahrungen.
Im kollektiven Bewusstsein der Menschheit wurden gute und schlechte Erfahrungen:
"was macht man" und "was macht man besser nicht" von Mund zu Mund und später schriftlich weitergegeben.
Und es wurde oft genug wissentlich dagegen gehandelt.
Den 10 Geboten liegen Erfahrungen zu grunde, die Menschen gemacht haben und von denen sie meinten, diese seien wichtig genug, das Zusammenleben der Menschen zu regeln.
Was zum Beispiel ein Gebot "kein Sex vor der Ehe" eine Relevanz als Prinzip für das ganze Universum haben soll, ist mir schleierhaft.
Nicht schleierhaft ist allerdings die Absicht dieser Aussage: Sie sollte verhindern, dass unzählige Frauen mit ihren Kindern sitzengelassen werden.
Durchaus sinnvoll also.
Und so sollte man es beherzigen, sich verantwortungsvoll zu verhalten, vor der Ehe, in der Ehe und wenn Kinder da sind.
Das ist Vernunft, die den universellen Ordnungsprinzipien folgt.
Was den universellen Ordnungsprinzipien folgt, funktioniert "wie von selbst" ohne Anderem zu schaden.Daraus geht wiederum hervor,
dass längst nicht Alles was vordergründig schon lange gut funktioniert,
den universellen Ordnungsprinzipien Gottes folgt.
Es schadet Anderen!Ob man es wahrhaben will oder nicht.
Nicht nur was man tut, ist vor Gott längst geschehen,
auch was man will, ist vor Gott längst geschehen.
Die gesamte Zukunft, wie auch die gesamte Vergangenheit, liegen in Gottes Jetzt.
Jesus Christus hat einiges präzisiert:
Die Nächstenliebe ersetzte er durch die Feindesliebe, erst dadurch entspricht sie der wahren Liebe im Einklang mit den universellen Ordnungsprinzipien.
Im gleichen Zusammenhang stehen
"Die Anfeindungen um Jesu willen" (Matth.10. 34-40)
"(34) Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. (35) Denn ich bin gekommen, den Menschen zu erregen wider seinen Vater und die Tochter wider ihre Mutter und die Schwiegertochter wider ihre Schwiegermutter. (36) Und des Menschen Feinde werden seine eignen Hausgenossen sein. (37) Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist mein nicht wert, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist mein nicht wert. (38) Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist mein nicht wert. (39) Wer sein Leben findet, der wird‘s verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird‘s finden. (40) Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat."
und
"Jesu wahre Verwandte"(Matth.12. 46-50)
Im Gegensatz zum Gebot "Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, das dir der Herr, dein Gott geben wird" (2.Mose 20. 12)
präzisiert Jesus Christus
(47) Da sprach einer zu Jesus: "Siehe deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen mit Dir reden."
(48) Er (Jesus) antwortete aber und sprach zu dem, der es ihm ansagte: "Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder?" (49) Und er reckte die Hand aus über seine Jünger und sprach:
"Siehe da, das ist meine Mutter und meine Brüder." (50) Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter."
Du siehst,
@Puschelhasi , so einfach ist das nicht mal mit den Geboten.
Zum Glück gibt es die unkomplizierten 5 buddhistischen Gebote, die ebenfalls im Einklang mit Gottes universellen Ordnungsprinzipien stehen:
Töte kein Lebewesen
Nimm nicht, was dir nicht gegeben
Sprich nicht die Unwahrheit
Trinke keine berauschenden Getränke
Sei nicht unkeusch
Denen versuche ich weitestgehend zu folgen, nur beim Letzten will es mir nicht gelingen.
;)Meine Kirche ist die Erde.
Ich sitze.
Und ich höre.
Was Gott in mir redet.