Miteinandermit Gott Ich Bin Eins Miteinandermit
12.05.2012 um 15:44
Alle sind Sünder
- Auch du und ich! -
Alle sind Sünder
Das Wort Sünde ist im heutigen Sprachgebrauch recht unüblich geworden. Viel lieber sagen wir Ausrutscher oder Fehltritt. Diese Worte klingen auch viel harmloser, und hinterlassen auch keinen so bitteren Nachgeschmack, wie das Wort Sünde.
Was bedeutet dieses Wort eigentlich ursprünglich? Sünde bedeutet Verfehlung, im eigenen Lebensziel, und vor allem gegen die Gebote GOTTES!
Wenn nun jemand behauptet, das habe er nie getan, so belügt er sich selbst. Kein Mensch war jemals in der Lage, ein völlig sündenfreies Leben zu führen. Dabei ist es völlig egal, wie oft, und gegen wie viele Gebote verstoßen wurde.
Es beginnt schon in der Kindheit. Sobald ein Kind sprechen kann, kann es auch lügen. Und es tut es auch, obwohl es die Lüge nie extra erlernt hat. Sie ist im menschlichen Geist von vornherein verankert. Genauso ist es auch mit allem anderen Unrechttun. Im Zuge des Älterwerdens wird natürlich alles mögliche andere Unrecht dazugelernt, oder vorhandenes gestärkt, manches natürlich auch unterdrückt. Und so geht es tatsächlich seit Adam und Eva!
Ganz genau genommen müssen wir das Unrecht nicht einmal körperlich ausführen. Da der wahre innere Mensch Seele und Geist ist, wird die Sünde schon in diesem Bereich begangen. Es beginnt alles im Denken. Und wer hat noch nie entsprechende Gedanken gehabt, auch wenn sie dann nicht ausgeführt wurden?
Und genau dies ist es, was uns von der Vollkommenheit Gottes trennt. Aus eigener Anstrengung können wir diese Tatsache nicht verändern. Auch können wir uns selbst nicht vergeben, so wie es manche Esoteriklehren vermitteln möchten.
Vergeben kann nur der, gegen den sich das Unrecht, oder die Beleidigung gerichtet hat, sei es nun ein Mensch, oder Gott selbst. Und Gott vergibt, wenn wir darum bitten, allerdings nur unter bestimmten Bedingungen:
--> „…Wenn ihr aber nicht vergebt, so wird auch euer Vater im Himmel eure Verfehlungen nicht vergeben…“ (Markus 11.26)
Wer also selbst zu keiner Vergebung bereit ist, darf sich auch keine erwarten! Für manche mag das wohl die schwerste aller Bedingungen sein. Denn was manchen widerfahren ist, war möglicherweise sogar sehr böse. Aber es geht nicht anders, und es braucht auch hin und wieder seine Zeit.
Nun zur Erinnerung, welche Gebote sollen wir überhaupt halten?
--> „…Meister, welches ist das größte Gebot im Gesetz? Und Jesus sprach zu ihm: Du sollst den Herrn deinen Gott, lieben mit deiner ganzen Seele und deinem ganzen Denken. Das ist das erste und größte Gebot. Und das zweite ist ihm zu vergleichen: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen zwei Geboten hängen das ganze Gesetz und die Propheten …“ (Matthäus 23.36- 40)
Wie schon erwähnt, alles Unrecht geht in der Seele, im Gedanken los. Wer kann von sich behaupten, das niemals getan zu haben?
Was heißt nun wieder Gott und den Nächsten Lieben?
--> „…Wer meine Gebote festhält und sie befolgt, der ist es der mich liebt, wer aber mich liebt, der wird von meinen Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren …“ (Johannes 14.21 )
Du siehst hier schließt sich der Kreis, den wir ganz einfach aus eigener Kraft nicht einzuhalten vermögen.
Wie lauten nun die 10 Gebote, so wie sie wirklich geschrieben stehen?
--> „…Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
--> Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern, unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, bin der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied, derer die mich hassen, der aber Gnade erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.
--> Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen! Denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.
--> Gedenke an den Sabbattag und heilige ihn! Sechs Tage sollst du arbeiten und deine Werke tun, aber am siebten Tag ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes; da sollst du keine Werke tun; weder du, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dien Vieh, noch dein Fremdling, der innerhalb deiner Tore lebt. Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht, und das Meer und alles was darin ist, und er ruhte am siebten Tag. Darum hat der HERR den Sabbattag gesegnet und geheiligt.
--> Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, damit du lange lebest in dem Land, das der HERR, dein Gott dir gibt.
--> Du sollst nicht töten.
--> Du sollst nicht ehebrechen.
--> Du sollst nicht stehlen.
--> Du sollst nicht falsches Zeugnis reden gegen deinen Nächsten.
--> Du sollst nicht begehren das Haus deines Nächsten! Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten, noch seinen Knecht, noch seine Magd, noch sein Rind, noch seinen Esel, noch irgendwas, das dein Nächster hat! …“ (2. Mose 20.3-17)
Wer jetzt ehrlich zu sich selbst ist, muss erkennen dass er vor Gott ein Sünder ist, weil er nicht einmal das größte aller Gebote halten konnte.
Ist nun damit alle Mühe um ein gerechtes Leben umsonst und verloren?
Keineswegs, denn obwohl wir Sünder sind, liebt uns Gott immer noch. Nachdem wir selbst nichts für unsere Erlösung aus der Sünde tun können, geht die Initiative von Gott selbst aus. ER selbst hat das Sühneopfer und unsere verdiente Strafe, am Kreuz, freiwillig auf sich genommen!
Das ist wahre göttliche Liebe, zu der kein Mensch fähig ist!
Wie kommen wir nun zu diesem unendlichen Gnadengeschenk?
Wir müssen einfach unseren Stolz überwinden und Buße tun. Damit ist nichts anderes gemeint, als dass wir unsere Sünden vor Gott bekennen, und sein Gnadengeschenk im Glauben annehmen! Zu mehr sind wir sowieso nicht fähig!
Dazu ein paar Zitate aus der Bibel:
--> „…Es ist keiner gerecht (vor Gott), auch nicht einer, es ist keiner der verständig ist, der nach Gott sucht. Alle sind abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts, da ist keiner der Gutes tut, da ist auch nicht einer...“ (Römer 3.13)
--> „…denn alle haben gesündigt, und verfehlen die Herrlichkeit die sie vor Gott haben sollten…“ (Römer 3.23)
--> „…Wenn wir sagen ,dass wir keine Sünden haben, so verführen wir uns selbst. Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, so dass er uns die Sünden vergibt, und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit…“ (1. Johannes 1.6)
--> „… Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist…“ ( Römer 5.8 )
--> „…Er hat unsere Sünden selbst an seinem Leib getragen auf dem Holz …...durch seine Wunden sind wir heil geworden…“ (1. Petrus 2.24 )
--> „…Ich sage euch, wer an mein Wort glaubt und dem der mich gesandt hat, der kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hin durchgedrungen…“ (Johannes 5.24 )
--> „… Geliebte, wir sind jetzt Kinder Gottes, und noch ist nicht offenbar geworden was wir sein werden, wir wissen aber, dass wir ihm gleich gestaltet sein werden, wenn er offenbar werden wird, denn wir werden ihn sehen wie er ist…“ (1. Johannes 3.2)
Der Rest liegt nun in deinem Herzen und deinem Glauben!
Es gibt allerdings viele Menschen, die Gott und sein Wort grundsätzlich ablehnen. Andere wiederum suchen sich nur das aus seinem Wort heraus was ihnen gefällt, weil es eben genau so in ihr Lebenskonzept passt. Wieder andere versuchen die Worte Gottes mit anderen Religionen und Philosophien, nach ihrem Rezept zu vermischen.
Alle diese aber sollen gewarnt sein. Denn wer Gott nicht sucht, und nicht annimmt so wie ER ist, der bleibt getrennt von ihm, und zwar für immer und ewig!
Dieser Zustand ist auch unter dem unbeliebten Begriff „Hölle“ bekannt!
Und es ist um jeden Einzelnen schade der dort landet, denn es gibt kein Zurück mehr von dort!
Albert Schweitzer