eigentlich wollte ich mich zu dem ganzen ja gar nicht mehr äußern, aber nach den beiträgen von
@Chefdecuisine juckt es mich dermaßen in den fingern, dass ich nicht anders kann
:)@Chefdecuisine sorry, aber du scheinst so einiges durcheinander zu bringen - entweder falsch gelesen oder falsch verstanden
:)1. Dr. Cooper hat und musste sich (ebenso wie die sanitäter) auf das verlassen, was Murray ihnen erzählt hat..... und Murray hat erzählt,
dass ER DABEI WAR, als MJ einen herzstillstand bzw. herzinfarkt erlitten hat..... und das ganze soll passiert sein
1 minute BEVOR der notruf abgesetzt wurde.....
2. Dr. Cooper hat zu keiner zeit angegeben, dass SIE MJ behandelt hat.... sie hat jedoch klar gestellt, dass MJ mit eintreffen im UCLA nicht mehr patient von Murray, sondern IHR patient war..... somit hatte Murray - entgegen seiner aussagen bei der polizei - auch keinerlei einfluss auf die behandlungen im UCLA.... darüber entschied in erster Linie Dr. Cooper und im weiteren verlauf deren hinzuziehung anderer ärzte (u.a. Dr. Ngyngh)....
3. Dr. Cooper hat
NICHT behauptet/gesagt, dass sie andere wiederbelebungsmassnahmen ergriffen hätte, wenn ihr bekannt gewesen wäre, dass MJ zuvor propofol bekommen hat.... darauf wurde sie sogar konkret angesprochen und hat diese frage somit konkret beantwortet..... es hätten die gleichen massnahmen stattgefunden.....
4. die wiederbelebungsmassnahmen der sanitäter machen - unter berücksichtigung dessen, was Murray ihnen erzählt hat (s. Punkt 1) durchaus sinn !!.... denn wenn der herzstillstand und somit die asystolie erst wenige minuten bestanden hätte, dann hätte es innerhalb einer gewissen zeit durchaus chancen gegeben, diesen zustand zu revidieren..... hinzu kommt, dass Murray schon beim eintreffen der sanitäter berichtete, er hätte einen puls gefühlt - also ein grund mehr für die sanitäter, sofort entsprechende massnahmen einzuleiten, indem entsprechende mittel injiziert werden, die das herz unterstützen bzw. kräftigen womit die chance bestand, eine kontinuierliche herztätigkeit wieder zu erlangen......
5. weder sanitäter noch ärzte im UCLA sind in der zeit ihrer wiederbelebungsmaßnahmen von einem
herzstillstand um 11.00 h ausgegangen..... nach Murray's schilderungen war ER (Murray) dabei, als das herz von MJ aufhörte zu schlagen..... und das war laut Murray 1 minute VOR dem absetzen des notrufes......
6. weder die sanitäter noch die ärzte im UCLA haben zu irgendeinem zeitpunkt
leichenflecken festgestellt.... diese wurden erstmals im rahmen der ersten (äußeren) leichenbeschau (25.06.2009 / 18.10 h) dokumentiert..... und das in der form:
vereinzelte leichenflecken, die sich leicht wegdrücken ließen.... lediglich einer der sanitäter (senneff) beschrieb:
rot-bläuliche verfärbungen an den beinen..... und das hat NICHTS mit leichenflecken zu tun, sondern ist ganz logisch mit dem sauerstoffmangel zu erklären, bei dem sich speziell die extremitäten sehr schnell verfärben können = wenig bis kaum durchblutung = blau-verfärbung der haut.....
leichenflecken
können sich - je nach umstände - ab ca. 30 minuten bis STUNDEN nach dem tod entwickeln.....
von
leichenstarre war der körper von mj sowohl während der massnahmen durch die sanitäter wie auch im UCLA noch meilenweit entfernt..... ich weiß wirklich nicht, woher diese behauptungen stammen - sie entbehren jedenfalls jeglicher tatsachen.....
7. da niemand Murray's behauptung eines fühlbaren pulses vor eintreffen der sanitäter wirklich widerlegen konnte und MJ NICHT bereits im haus (12.57 h) DEFINITIV für tot erklärt wurde, galt er als "lebend" im UCLA eingeliefert..... somit MUSSTE das UCLA den patienten aufnehmen, zumal das zuvor zwischen sanitäter und Dr. Cooper so abgesprochen wurde..... Dr. Cooper konnte wohl schlecht den sanitätern am telefon sagen: "ja, bringt ihn mal her" - und wenn der krankenwagen dann am UCLA vor der tür steht, sagt sie: nöö, der ist ja schon tot".....
8. falsch ist auch die behauptung, das blut von MJ wäre während der wiederbelebungsmassnahmen "bereits eingedickt"..... sorry, aber so viel blödsinn habe ich wirklich noch nie gehört !..... bis das blut im körper nach todeseintritt gerinnt, dauert es mehrere stunden..... hinzu kommt, dass aufgrund der ständig durchgeführten wiederbelebungsmassnahmen zumindest ein temporärer blutfluss standfand.... und das passierte schon allein bei der von Murray durchgeführten CPR..... die dieser vermutlich genau zu DIESEM zweck vorgab so "intensiv" durchgeführt zu haben....
9. zum urin
a) Murray gab an, MJ bereits VOR dessen tod mit kochsalzlösung behandelt zu haben.... somit gab es allein aufgrund dessen eine vermehrte urinbildung bzw. -ausscheidung......
b) die urinbildung/-ausscheidung ist NICHT von einem funktionierendem kreislauf abhängig!...... nach eintritt des todes stoppen nicht automatisch auch ALLE körperfunktionen..... gerade organe wie die nieren arbeiten noch einige zeit weiter...... abgesehen befindet sich in der blase urin von mehreren stunden bis tagen - die blase "sammelt" urin...... die nieren produzieren durchschnittlich 30 - 50 ml urin pro stunde...... wenn bei der autopsie 550 ml urin in der blase gefunden wurden, dann sollte jeder ausrechnen können, über welchen zeitraum sich dieser urin in der blase gesammelt hat.... ganz sicher nicht in den letzten 30 minuten vor dem tod....
10. dass man im UCLA sicher über einen nicht unbedingt "normalen" zeitraum wiederbelebungsmassnahmen durchgeführt hat, lag nicht zuletzt auch daran, dass es sich bei dem patienten eben um eine sehr prominente persönlichkeit handelte..... was wäre wohl gewesen bzw. wie hätten wohl die pressemeldungen gelautet, wenn die ärzte nicht ALLES versucht, sondern nach 5 minuten aufgegeben hätten?.... die ärzte standen somit auch unter einem gewissen öffentlichen druck, auch wenn es keinen unterschied machen sollte, ob der patient prominent ist oder nicht....
der krankenwagen kam um 13.14 h im UCLA an.... um 14.26 h wurde MJ für tot erklärt.... somit wurden wiederbelebungsmassnahmen rund 1 stunde durchgeführt.... hierbei muss man dann noch das hinzuziehen weiterer spezialisten (Dr. Nyngh und noch einen anderen arzt) berücksichtigen, die über das legen des ballonkatheters entschieden haben..... und Dr. Cooper hat ganz klar erklärt, dass DIESE massnahme DEFINITIV die letzte sein wird, die man durchführt..... obwohl Murray die ärzte permanent dazu aufgefordert hat, immer weiter und weiter zu machen..... die entscheidungen traf Dr. Cooper und NICHT Murray.....