aus dem MJ@ackson Forum übernommen ...
http://www.mjackson.net/forum/showthread.php?15303-03.11.2011-23.-Prozesstag-Fakten-Presse-KEINE-DISKUSSION/page2Murray Prozess, Tag 23, 3. November 2011(uebersetzt von Milka fuer MJJC)
http://www.mjjcommunity.com/forum/threads/119148-German-Translations/page5MorgensDie Verhandlung beginnt damit, dass Richter Pastor die Belehrungen fuer die Geschworenen
vorliest.
Der Richter sagt den Geschworenen, die Beweisstuecke, die medizinische Gegenstaende ent-
halten, werden nicht im Jury Room (Raum, in dem die Beratungen stattfinden) sein, aber
werden ihnen vom Gerichtsdiener gebracht, wenn sie danach fragen.
Wichtige Punkte der Belehrung fuer die Geschworenen:
- Pastor sagt den Geschworenen, sie muessen seinen Belehrungen ueber das Gesetz folgen,
auch, wenn sie nicht damit uebereinstimmen sollten.
- Pastor sagt, die Anklage muss die Schuld ohne begruendeten Zweifel beweisen. Er erklaert,
das heisst nicht, dass das jeden moeglichen Zweifel eliminieren muss.
- Pastor sagt, was die Anwaelte (Anm. der Anklage und Verteidigung) sagen und fragen ist
kein Beweis.
- Pastor sagt, Dinge koennen bewiesen werden durch direkte Beweise oder Indizienbeweise.
Er sagt, diese sind gleichbereichtigt.
- Pastor sagt, wenn sie zu 2 begruendeten Schlussfolgerungen kommen, einer, die Unschuld
zeigt und einer, die Schuld zeigt, muessen sie den Angeklagten fuer nicht schuldig befinden.
- Pastor sagt, sie koennen die Aussagen der Zeugen fuer wahr halten oder nicht, vollstaendig
oder teilweise.
- Pastor sagt, Menschen koennen vergessen oder machen Fehler und 2 Leute koennen dasselbe
beobachten, aber sich unterschiedlich erinnern.
- Pastor sagt, in Bezug auf die Sachverstaendigen (Anm. die Experten, die ausgesagt haben)
sollte deren Ausbildung, Qualifikation, die Information, auf die sie sich gestuetzt haben
und warum sie bestimmte Statements gemacht haben in Erwaegung gezogen werden.
- Pastor sagt, die Aussagen von Leumundszeugen koennen in Erwaegung gezogen werden und
koennen berechtigten Zweifel schaffen.
- Pastor sagt, die Geschworenen sollten sich nicht davon beeinflussen lassen, dass Murray
nicht ausgesagt hat.
- Pastor erklaert "fahrlaessige Toetung". Die Anklage muss beweisen, dass Murray 1) eine
legale Handlung mit grober ("krimineller") Fahrlaessigkeit begangen hat und 2) es verfehlte,
eine gesetzliche Pflicht anzubieten durch grobe Fahrlaessigkeit.
- Pastor sagt, es koennte mehr als eine Todesursache geben und es ist erforderlich, dass
die Handlungen von Murray ein substantieller Faktor fuer den Grund des Todes sind. Sie
muessen nicht der einzige Faktor sein.
- Pastor sagt, Michael koennte es verfehlt haben, entsprechende Versorgung zu verwenden
und mag zum Tod beigetragen haben. Wenn jedoch Murray's Handlungen substantiell waren, ist
er dennoch fuer den Tod verantwortlich.
David Walgren - SchlussplaedoyerWalgren beginnt damit, den Geschwornen fuer ihren Dienst zu danken.
Walgren erklaert, dass Murray nicht der alleinige Grund fuer MJ's Tod sein muss; er muss
nur ein substantieller Faktor sein.
Walgren sagt, dass Murray MJ's Tod verursacht hat und Prince, Paris und Blanket ohne Vater
gelassen hat. "Fuer Prince, Paris und Blanket wird dieser Prozess nicht heute enden, fuer
sie wird es fuer immer weitergehen."
Walgren erklaert Vertrauen und die Beziehung zwischen einem Arzt und einem Patienten und
"keinen Schaden zuzufuegen". Der Arzt entscheidet, was die angemessene Behandlung fuer einen
Patienten ist. Alle Aerzte, die ausgesagt haben, sagten, sie wuerde so etwas nie machen.
Walgren legt dar, dass Murray das Vertrauen zwischen Arzt und Patient "jeden einzelnen Tag"
verletzt hat.
Murray war ein Angestellter fuer Geld. "MJ hat Murray vertraut. Er hat ihm sein Leben an-
vertraut. Er hat Murray mit seinem eigenen individuellen Leben vertraut und den zukuenf-
tigen Leben seiner Kinder, darauf vertrauend, dass Murray, waehrend MJ schlief, fuer ihn
sorgen wuerde, so dass er am Morgen aufwachen wuerde, um eine Mahlzeit mit seinen Kindern
zu teilen." "MJ hat mit seinem Leben bezahlt."
Am 24. Juni 2009 hat MJ im Staples Center performt und hat eine grossartige Performance
geliefert. Er war optimistisch und hat in die Zukunft geschaut. 12 kurze Stunden spaeter
lag er tot in seinem Bett, mit den Handflaechen nach oben und seinem Kopf auf die Seite
gedreht - tot in seinem Haus.
MJ war ein 50 Jahre alter Mann nervoes ueber die anstehende Tournee. MJ wollte seine Fans
zufriedenstellen, die so lange loyal zu ihm standen, seine Familie, seine Kinder. MJ war ein
kreatives Genie und hat Perfektion angestrebt. Er hat in die Zukunft geschaut. Er machte
Langzeitplaene fuer sich selbst und seine Kinder, zu denen er so hingebungsvoll war.
MJ wollte seine Message mit der Welt teilen. Er wollte seine Fans zufriedenstellen. Er
wollte, dass seine Kinder ihn performen sehen.
Fuer MJ waren seine Kinder vorrangig. Er wollte ein Haus fuer seine Kinder (Anm. waehrend
This Is It), damit sie nicht in einem Hotel eingesperrt waeren (Anm. wegen der Paparazzi).
MJ wollte einen Film basierend auf "Thriller" machen und er wollte Regie bei Filmen fuehren.
MJ wollte ein Kinderspital eroeffnen. Er wollte das der Welt geben. Er hatte Plaene, Hoff-
nungen und Traeume.
Die Tour waere auf die Welt ausgedehnt worden. Er war aufgeregt darueber, dass seine Kinder
ihren Dad in London performen sehen wuerden. Aber nichts von all dem wurde Realitaet, weil
MJ am 25. Juni 2009, nur 50 Jahre alt, fuer tot erklaert wurde. Paris musste ihren Vater
in der Situation sehen und schrie "Daddy", Prince war im Schock. Das ist es, was Murray
MJ und seinen Kindern angetan hat.
Walgren erklaert, dass Murray der fahrlaessigen Toetung angeklagt ist und Walgren geht
ueber das Gesetz. Walgren sagt, es koennte unbeantwortete Fragen geben, aber sie muessen
nur 3 Fragen beantworten.
Das Gesetz wuerdigt die besondere Beziehung zwischen Arzt und Patienten. Aerzte haben die
gesetzliche Pflicht fuer die Versorgung ihrer Patienten und das Versagen, nach dieser
Pflicht zu handeln, ist fahrlaessige Toetung. Walgren geht ueber grobe Fahrlaessigkeit und
Ursache.
Walgren erklaert, dass die Theorie der Verteidigung die ist, dass MJ sich selbst mit
Propofol injiziert und seinen Tod verursacht hat. Walgren sagt, Murray ist grob fahr-
laessig, wenn er vorhersehen konnte, was passieren wuerde. Er hat selbst zugegeben, dass
er wusste, MJ mochte es, Propofol selbst zu "druecken". Er haette ihn nicht alleinlassen
sollen in einem Zimmer, das mit Medikamenten gefuellt war. Walgren sagt, selbst wenn das
wahr waere, war es vorhersehbar.
Walgren sagt, irrefuehrende Statements koennen Schuld zeigen. Murray machte irrefuehrende
Angaben, als er es verfehlt hat, den Sanitaetern und Aerzten zu sagen, dass er Propofol
gegeben hatte. Das ist das Bewusstsein von Schuld. "Das ist Murray an erste Stelle setzen."
Walgren sagt, Murray hat absichtlich falsche Angaben gemacht.
Walgren geht ueber den Hintergrund des Falles. Murray hatte einen Vertrag unterschrieben.
Er sollte 150.000 Dollar pro Monat bekommen und eine Unterkunft. Murray schickte Briefe
an seine Patienten, in denen er sagte, er wuerde laenger abwesend sein und auf unbestimmte
Zeit aufhoeren, Medizin zu praktizieren.
Walgren geht ueber die Lieferungen von Medizin und sagt den Geschworenen, Murray hat mehr
als 4 Gallonen (Anm. mehr als 15 Liter) Propofol bestellt und lies diese an die Wohnung
seiner Freundin in LA schicken.
Walgren erwaehnt die Aufnahme vom 10. Mai. Murray sagt, er hat im Juni festgestellt, dass
es ein Problem gibt, aber die Aufnahme ist von 1 1/2 Monaten vorher. Murray konnte sich
nicht damit bemuehen, eine Krankenakte zu fuehren, aber er hatte kein Problem, einen mit
Medikamenten abgefuellten MJ aufzunehmen und die Aufnahme aus irgendeinem Grund aufzuheben.
Sogar in diesem verletzlichen Zustand spricht MJ ueber die Zukunft und seine Sehnsuechte.
Er spricht ueber ein Kinderspital. Er hat keinen Grund anzunehmen, dass ihn jemand hoeren
wuerde (Anm. ist so gemeint, dass das ein sehr privater Moment war); er spricht ueber seine
wahren Gefuehle und Sehnsuechte.
2 Tage nach dieser Aufnahme hat Murray die groesste Lieferung an Medikamenten bestellt.
Walgren sagt, sie konnten mit dem Durchsuchungsbefehl die anderen Propofol-Ampullen nicht
finden.
Bei einem Treffen Anfang Juni versichert Murray allen, dass es MJ gut geht. Am 19. Juni
2009 ist Regisseur Kenny Ortega besorgt ueber MJ's Gesundheit und er schickt ihn nach Hause.
Ortega schickt eine dringende Email an Randy Phillips, in der er sagt, dass MJ in einem
schlechten Zustand ist. Ortega versuchte, Murray zu erreichen, hat ihn aber nicht erreicht.
Bei dem Treffen am 20. Juni war Murray darueber boese, dass MJ nach Hause geschickt worden
war. Murray bestand darauf, dass es MJ gut geht ... und greift Ortega dafuer an, dass er
MJ von den Proben nach Hause geschickt hat. Murray sagte streng zu Ortega, er moege sich um
seine eigenen Angelegenheiten kuemmern. "Das ist ungluecklicherweise, was passiert ist."
Am 21. Juni 2009 klagte MJ darueber, dass eine Seite seines Koerper heiss war und die andere
kalt. Faheem Muhammad rief eine Krankenschwester an, die ihnen sagte, MJ muss ins Spital
gehen.
Am 23. Juni performed MJ im Staples Center. Allen Aussagen nach war es eine grossartige
Performance. Da war ein Licht am Ende des Tunnels. MJ's letzte Probe am 24. Juni war wieder
ein Erfolg. Alle waren aufgeregt darueber, dass die Tour nun endlich passieren wuerde. MJ
war besonders aufgeregt ueber die "Illusion", die am naechsten Tag performt werden sollte.
Walgren geht ueber MJ's letzte Verabschiedungen von Ortega und Phillips.
Murray's Version der Ereignisse hat sich veraendert. Am 25. Juni sagte er, er hat den
Stillstand beobachtet. Nach MJ's Tod wurde eine Vereinbarung getroffen (Anm. mit der Polizei),
sich mit Murray im Marina del Rey Hotel zu treffen. Murray war mit seinen Anwaelten dort.
Zu diesem Zeitpunkt wussten die Ermittler sehr wenig. Die Todesursache war noch nicht fest-
gestellt worden. Detectives haben im Dunkeln gearbeitet. Sie haben sich hingesetzt, um
Murray zuzuhoeren, ihm zuzuhoeren, was er zu sagen hatte. Die Detectives hatten keine medi-
zinischen Kenntnisse. Murray erzaehlte den Detectives, dass er MJ Propofol gegeben hatte.
Als sie fragten, wie regelmaessig das passiert ist, sagt Murray ihnen, jeden Tag. Murray
gab zu, er gab MJ Injektionen mit 50 mg Propofol gefolgt von einem Drip fast jede Nacht fuer
2 Monate.
In der Befragung erzaehlt Murray den Polizisten, er machte sich Sorgen darueber, MJ um
10:00 Uhr vormittags Propofol zu geben, weil MJ zu Mittag aufstehen musste - 2 Stunden
spaeter. Murray sagt, er war einverstanden, ihm Propofol zu geben, als MJ sagte, er muss
nicht zu Mittag aufstehen. Das zeigt, dass Murray vor hatte, MJ einen Drip zu geben, weil
eine Injektion mit 25 mg wuerde jemanden nur fuer 5 Minuten schlafen lassen. CM hatte vor,
ihn "umzuhauen".
Walgren sagt, Murray hat nicht 911 gerufen und das ist bizarr, und er hat darauf abgezielt,
sich selbst zu beschuetzen. Murray hat 911 gar nicht angerufen, weil, wie er behauptete,
mit dem 911-Bediensteten zu sprechen fahrlaessig waere ... also was macht er stattdessen?
Er ruft Michael Amir Williams an und hinterlaesst ihm eine Nachricht. Abgesehen von all
den anderen bizarren Verhaltensweisen, alles, was er haette sagen muessen, waere gewesen
"Ruf 911", aber das hat er nicht gemacht. Murray wusste, was er getan hatte und dass seine
Handlungen MJ getoetet hatten. Walgren sagt, Murray hat 911 absichtlich nicht gerufen.
Walgren geht ueber Murray's Handy-Berichte und Emails. Walgren fragt die Geschworenen, ob
sie glauben, MJ hat Murray 150.000 Dollar bezahlt und war wach und klagte darueber, und
Murray war nicht da und am Telefon. Walgren regt an, dass Murray in der Lage war, all diese
Zeit am Telefon zu verbringen, weil MJ geschlafen hat und an einer Infusion hing.
Walgren fragt, warum Murray seine Freundin Sade Anding zu der Zeit angerufen hat. Was war
so dringend, dass er sie anrufen musste? Sade Anding hoerte Stimmen im Hintergrund zu genau
dem Zeitpunkt, als Murray das Handy fallen liess. "War Murray in einem anderen Raum? Wie
lange war MJ in diesem Zustand? Hat MJ um Hilfe gerufen? Hat er geschnauft? Ist er erstickt?
Wir wissen es nicht ... und wir werden es nie wissen."
Alberto Alvarez kommt zum Haus. Murray greift nach Medizin-Ampullen und weist ihn an, diese
in eine Tasche zu geben. Erst dann bittet Murray ihn, 911 zu rufen. Es hat 20 plus Minuten
gedauert, 911 zu rufen. Faheem Muhammad findet die Kinder weinend. Die Sanitaeter brauchen
4 Minuten. Sie waren 1 1/2 Meilen entfernt. Walgren sagt, Murray hat sich selbst an erste
Stelle gesetzt und MJ an die letzte. Blount war in der Lage, schnell fuer Beatmung zu sorgen,
aber es war zu spaet.
Als die Sanitaeter MJ in die Ambulanz transportieren, findet Senneff Murray, wie er Dinge
vom Boden aufhebt und sie in einen Muellbeutel gibt. Walgren fragt die Geschworenen - warum?
Sie versuchten, MJ ins Spital zu bekommen, aber Murray war allein im Raum und hat Dinge
aufgehoben. Walgren erwaehnt Murray's Cargo-Hosentaschen.
Im Spital fragen die Aerzte, welche Medikamente Murray verabreicht hatte, wieder erwaehnt
Murray Propofol nicht. Nachdem MJ fuer tot erklaert worden war, ist Murray besorgt ueber
eine "Creme", von der er behauptete, MJ wuerde nicht wollen, dass die Leute von dieser
wissen. Walgren sagt, Murray weiss, dass seine Taschen, Medikamente und Spritzen im Haus
waren. Murray war nicht besorgt wegen der Creme ... er war ueber sich selbst besorgt.
Walgren fuehrt aus, dass die Detectives die Taschen gefunden haben, weil Murray ihnen gesagt
hatte, wo sie sind. Walgren sagt, Murray erschien in der Annahme zu der Befragung, dass
die Polizei die Taschen bereits gefunden hatte. Er hat das fuer die Erhaltung des Conrad
Murray erzaehlt. Murray dachte, seine Taschen waeren entdeckt worden. Er wusste, dass der
toxikologische Bericht kurz davor stand, fertig zu werden. Er erzaehlte von den Taschen,
um einen Vorsprung zu bekommen. Leider passt seine Geschichte nicht zu den Beweisen.
Walgren wechselt das Thema auf den Pflegestandard. "Jeder einzelne Arzt hat Ihnen gesagt,
dass sie nie das tun wuerden, was Murray getan hat."
Propofol sollte in einer Umgebung mit hoechster Ueberwachung gegeben werden. Niemand hat
je davon gehoert, Propofol in einem Schlafzimmer zu verwenden, bis Murray das tat. Es gab
keine Absicherungen. Das ist eine ungeheuerliche Abweichung vom Pflegestandard. Es ist
grobe Fahrlaessigkeit. Walgren sagt, diese Umgebung ist die direkte Ursache fuer MJ's Tod.
Propofol wird nicht fuer Schlafstoerungen verwendet. Der Artikel, den die Verteidigung be-
nuetzt hat, wurde nach MJ's Tod geschrieben.
Walgren erwaehnt das Equipment, das gebraucht wird und der Faehigkeit, es zu benuetzen.
Kein Equipment, das dafuer gebraucht wird, war da. Das ist ebenfalls grobe Fahrlaessigkeit.
Walgren bespricht "im Stich lassen" und dass der Patient nicht alleingelassen werden sollte,
weil Dinge sehr schnell passieren koennen. Murray's Vertieftsein in Emails, Textnachrichten
und Telefonate stellt "im Stich lassen" dar.
Walgren sagt, Benzos haben beigetragen. Walgren erwaehnt, was White ueber Variabilitaet
gesagt hat und das ist der Grund, warum alle Vorsichtsmassnahmen gebraucht worden waeren,
man weiss nicht, wie der Patient reagieren wird.
Murray hat in den vorhergehenden Jahren eine Krankenakte gefuehrt, aber er tat das in den
letzten 2 Monaten seiner Behandlung nicht. Murray hat vorgezogen, keine Akte zu fuehren,
weil er seine bizarre Behandlung nicht dokumentieren wollte.
Murray hat die Sanitaeter und die Aerzte im UCLA hinters Licht gefuehrt.
Walgren sagt, es gab einige Spekulation mit Szenarios, weil sie keine Krankenakte hatten.
Dr. Steven Shafer sagte, das wahrscheinlichste Szenario war, dass Murray MJ eine Infusion
gegeben hatte. Das basiert auf Beweisstuecken wie den Propofol-Lieferungen, dem aufge-
schnittenen IV-Beutel mit Kochsalzloesung, der Propofol-Ampulle mit Murray's Fingerab-
druecken und dem Riss durch einen Spike. Das ist nicht ungewoehnlich, Murray hat zugegeben,
das jede Nacht gemacht zu haben, eine Injektion mit 50 mg gefolgt von einem Drip.
Walgren sagt, vielleicht war es MJ's Idee, die Flasche in den Beutel zu geben, um sie zu
verstecken.
Walgren sagt, die Theorie mit einer Infusion erklaert die Blutlevel und die Telefon-Akten.
Walgren sagt, Murray war ein Angestellter und es ist unrealistisch, anzunehmen, dass MJ
dalag und sich beschwerte und Murray ignorierte ihn und war am Telefon. MJ klagte nicht
darueber, dass er nicht schlafen konnte, weil er geschlafen hat, weil Murray ihn an eine
Infusion gehaengt hatte.
White's Theorie der Selbstinjektion und der Einnahme von Lorazepam passierte nicht inner-
halb von 2 Minuten, sondern waehrend anderer Zeiten, in denen Murray MJ alleingelassen hat.
Murray's fruehere Patienten sagen, er war ein guter Arzt. Sie wurden alle in einem Spital
wegen Herzkrankheiten behandelt, wofuer Murray geschult war. Walgren fuehrt aus, dass wir
nicht von Murray's derzeitigen Patienten gehoert haben und wie sie sich fuehlten, als sie
seinen Brief bekommen haben und wie sie sich im Stich gelassen gefuehlt haben.
Walgren spielt ein Video des Verteidigungszeugen Dr. Allan Metzger mit der Aussage, dass
keine Geldmenge ihn dazu bekommen koennte, Propofol in einem Schlafzimmer zu geben. Lee's
Statement wird gespielt, in dem sie sagte, MJ haette ihr gesagt, er waere sicher, solange
ein Arzt ihn ueberwachen wuerde.
Walgren sagt, es gibt keine Beweise, die andeuten, dass MJ Propofol ohne anwesenden Arzt
wollte. MJ war nicht waghalsig. Er hatte ein Leben vor sich. Er hatte 3 Kinder, die er
von Herzen geliebt hat. Er wollte Propofol, um schlafen zu koennen, er wollte auch, dass
ein Arzt ihn die ganze Zeit ueberwacht, um sicher zu sein.
Walgren erwaehnt, dass Lorazepam eine kontrollierte Substanz ist und unter Verschluss ge-
halten werden sollte und der Gebrauch sollte aufgezeichnet werden.
Was der Experte der Verteidigung, Dr. Paul White, praesentierte, war "Junk Science" ("Pfusch-
wissenschaft"). Es war Muell. Es war traurig fuer die Wissenschaft und fuer die Wahrheits-
findung. White war konsistent im Beschuldigen von MJ. Wenn er von Dr. Shafer entlarvt wurde,
ging er und waehlte eine andere Theorie.
Walgren geht ueber das, was White ueber die Beagle-Studie gesagt hatte in Direktverhoer
und im Kreuzverhoer. Im Direktverhoer durch Flanagan sagte White, es war seine Idee. Im
Kreuzverhoer durch Walgren sagt er, er hatte nichts damit zu tun und hat es nicht studiert.
White sagte in seiner Aussage, er wuerde Propofol nicht zu Hause geben, ein Pulsoximeter
ohne Alarm hat keinen Wert, er wuerde einen Patienten nicht alleinlassen, der es mag,
Propofol selbst zu "druecken" und er haette 911 frueher gerufen.
Walgren sagt, White hat die Modelle nicht gemacht, er hat keine Information fuer die Modelle
bereitgestellt, er hat den Artikel nicht gelesen und er ist kein Experte in dem Bereich.
Walgren sagt, er stellte keine Untersuchungen an oder studierte. Walgren sagt, die Theorien
haben sich staendig geaendert.
Walgren erwaehnt, dass ein IV-Schlauch sehr kompakt ist und versteckt werden kann. Walgren
spielt dann das Video, in dem Flanagan White fragt, ob er einen anderen IV-Schlauch hat
und White zieht einen aus seiner Jackentasche. Walgren sagt, der IV-Schlauch war leicht zu
verstecken (Anm. Walgren spielte davor den Teil von White's Aussage, wo er meinte, er weiss
nicht, ob man einen IV-Schlauch in eine Jacken- oder Hosentasche stecken koennte, er stimmt
dann aber widerwillig zu und sagt "Ich selbst habe das noch nie gemacht").
Walgren erwaehnt den Artikel aus dem Jahr 1988 und dass dieser veraltet ist und dass der
Artikel von 2002 Shafer's Theorie eines Drips bestaetigt und die Theorie der Verteidigung
mit der Selbstadministration entlarvt.
MJ hat Murray vertraut. Er hat ihm sein Leben anvertraut. Er hat mit seinem Leben bezahlt.
Murray hat gelogen, hinterging, hat verdunkelt, aber wichtiger als das - Murray hat fahr-
laessig gehandelt und auf sich selbst aufgepasst. Das ist nicht, was ein Arzt tut. Murray's
Handlungen fuehrten direkt zu MJ's Tod. Aber die Anklage muss das nicht beweisen, weil
alles, was bewiesen werden muss, ist, dass Murray ein substantieller Faktor in MJ's Tod war.
Sogar, wenn man die Version der Verteidigung als Fakt akzeptiert, sollte Murray dennoch
verantwortlich gehalten werden.
Walgren bittet die Jury, Murray der fahrlaessigen Toetung schuldig zu sprechen, weil er
seinen Patienten im Stich gelassen hat. "Gerechtigkeit verlangt einen Schuldspruch" schliesst
er ab.
Mittagspause
DANKE
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