MJ~Leben u. Sterben~u das Geschehen danach!
25.09.2011 um 14:37Letzter Akt im Justiz-Thriller
Los Angeles - Mehr als zwei Jahre nach Michael Jacksons Tod beginnt in dieser Woche der Prozess gegen den früheren Leibarzt des Popstars. Der Kardiologe Dr. Conrad Murray steht wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht.
Die Todesursache ist unumstritten. Nach dem amtlichen Befund der Obduktion führte eine «akute Vergiftung» mit dem Narkosemittel Propofol, dessen Wirkung durch Beruhigungsmittel noch verstärkt wurde, zum Herzversagen.
Murray hatte in Polizeiverhören eingeräumt, Jackson regelmäßig seine «Milch» gegeben zu haben. So nannte der Sänger das weißliche Betäubungsmittel, das ihm beim Einschlafen helfen sollte. Er habe versucht, Jackson von dem starken Mittel zu entwöhnen, doch der von Schlafstörungen geplagte Sänger habe ständig danach verlangt, verteidigte sich der Arzt. Murrays Anwälte legten in der Vergangenheit nahe, dass der Sänger ohne Wissen des Arztes selbst zu den Mitteln griff und so ums Leben kam.
Jacksons Familie dürfte dies nicht genug sein. Sie hatten von Anfang an auf eine schwerwiegendere Anklage wegen Totschlags gedrängt. «Er hat ihn umgebracht», wetterte die Mutter des Sängers, Katherine Jackson, über den Arzt. «Er hat nicht auf ihn aufgepasst.»
http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nz-news/letzter-akt-im-justiz-thriller-1.1532859
Los Angeles - Mehr als zwei Jahre nach Michael Jacksons Tod beginnt in dieser Woche der Prozess gegen den früheren Leibarzt des Popstars. Der Kardiologe Dr. Conrad Murray steht wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht.
Auf diesen Tag haben Jackson-Fans und die Familie des «King of Pop» lange gewartet. Am Dienstag beginnt der vorerst letzte Akt in dem Justiz-Thriller um Michael Jacksons Tod. In dem Verfahren «People versus Conrad Murray» (Das Volk gegen C.M.) sitzt der Herzspezialist Dr. Conrad Murray in Los Angeles wegen fahrlässiger Tötung auf der Anklagebank. Gleich nach dem Tod des Popstars am 25. Juni 2009 war er ins Visier der Polizei geraten. tSeither hat der Mediziner immer wieder seine Unschuld beteuert. Im Februar 2010, als erstmals Anklage erhoben wurde, und erneut im vergangenen Januar, als der Richter grünes Licht für den Prozess gab. «Euer Ehren, ich bin ein unschuldiger Mann», sagte der 58-Jährige damals. Auf die Anklage wegen fahrlässiger Tötung plädierte er mit «nicht schuldig».
Die Todesursache ist unumstritten. Nach dem amtlichen Befund der Obduktion führte eine «akute Vergiftung» mit dem Narkosemittel Propofol, dessen Wirkung durch Beruhigungsmittel noch verstärkt wurde, zum Herzversagen.
Murray hatte in Polizeiverhören eingeräumt, Jackson regelmäßig seine «Milch» gegeben zu haben. So nannte der Sänger das weißliche Betäubungsmittel, das ihm beim Einschlafen helfen sollte. Er habe versucht, Jackson von dem starken Mittel zu entwöhnen, doch der von Schlafstörungen geplagte Sänger habe ständig danach verlangt, verteidigte sich der Arzt. Murrays Anwälte legten in der Vergangenheit nahe, dass der Sänger ohne Wissen des Arztes selbst zu den Mitteln griff und so ums Leben kam.
Nach ihrer Darstellung war Jackson vor Beginn seiner in London geplanten Mega-Konzertserie erschöpft und kraftlos. Das will die Verteidigung den Juroren mit einem Video von Jacksons Kurzauftritt im März 2009 mit Sonnenbrille und eingefallenem Gesicht vor Journalisten und Fans in London vor Augen führen. Der Popstar wollte sein Comeback persönlich ankündigen, brachte aber nur wenige Sätze über die Lippen. Die Anklage will mit Videoaufnahmen von fetzigen Konzert-Proben wenige Wochen und Tage vor Jacksons Tod genau das Gegenteil beweisen.Einen guten Monat hat der Richter für den Prozess veranschlagt. Sieben Männer und fünf Frauen im Alter von 32 bis 57 Jahren sollen als Juroren über Murrays Schicksal entscheiden. Die Hälfte von ihnen gab an, dass sie einmal Fans von Jacksons Musik waren. Ein Juror ist Afroamerikaner, fünf sind hispanischer Abstammung, die übrigen sechs sind weiß. Unter ihnen befindet sich ein Briefträger, ein Schulbusfahrer, ein Buchverkäufer und eine Marketing-Managerin. Im Falle eines Schuldspruchs drohen dem Arzt bis zu vier Jahre Haft.
Jacksons Familie dürfte dies nicht genug sein. Sie hatten von Anfang an auf eine schwerwiegendere Anklage wegen Totschlags gedrängt. «Er hat ihn umgebracht», wetterte die Mutter des Sängers, Katherine Jackson, über den Arzt. «Er hat nicht auf ihn aufgepasst.»