@FaIrIeFlOwEr @CosmicQueen @ghost777 @ilovemj also ich betrachte diese neuen berichte über die angeblichen fingerabdrücke auch erst mal seeehr skeptisch
:)was mich schon mal grundlegend "stört":
1. dieses foto vom angeblichen sterbebett kursierte schon kurz nach mj's tod in der presse und eindeutig nachgestellt worden anhand damaliger (angeblicher) berichte.... das jetzt in diesem zusammenhang wieder aufzugreifen zeigt schon mal die sensationsgier, die hinter diesen berichten steckt....
2. zur abwechslung war es mal nicht TMZ, sondern NotW, die diese "bombe" veröffentlich haben - also ebenso zu bewerten wie derartige sensationsmeldungen von TMZ.....
3. die angaben zu den fingerabdrücken sind mir in diesem berichten viel zu ungenau.....
- wer sagt bzw. wer kann beweisen, dass über DIESE spritze tatsächlich weiteres propofol nachgespritzt wurde?.... diese spritze kann durchaus auch einen oder sogar mehrere tage VOR dem 25.06.2009 verwendet worden sein, sie wird kaum die aufschrift enthalten: "mit mir wurden mj am 25.06.2009 um x uhr y mg propofol verabreicht".....
- konnten murray's fingerabdrücke
eindeutig ausgeschlossen werden?.... allein die tatsache, dass seine fingerabdrücke vielleicht nicht auf dieser spritze vorhanden waren, besagt noch gar nichts, er könnte ja handschuhe getragen haben, dann gäbe es die auch nicht.....
- mit welchen personen konkret wurden diese (nun angeblich nachgewiesenen) fingerabdrücke abgeglichen?..... es gab eine ganze reihe von personen, die rein theoretisch diese spritze in der hand gehabt haben könnten
---> die sanitäter
---> alvarez (beim einräumen auf murray's anweisung)
---> einer von den übrigen bodyguards
---> einer der ermittler, denn es ist ja wohl auch nicht bekannt, ob diese beim einsammeln handschuhe trugen (sie gingen ja anfangs auch nicht von einem verbrechen aus...)
---> jeder x-beliebe aus der familie, da die polizei die tüte, in der sich diese spritzen ja wohl befanden, erst am nächten tag aus dem haus geholt haben
4. die überwachungskameras sollen bewegungsmelder gehabt haben..... wenn nur 4 minuten existieren, dann wird sich in der übrigen zeit auch nichts ereignet haben, was aufgezeichnet werden konnte..... ob da also tatsächlich etwas gelöscht wurde, ist nach wie vor fraglich und (bisher) noch keineswegs bewiesen bzw. von offizieller stelle bestätigt....
5. warum hat die verteidigung bisher noch nie einen "Mr. X" ein weitere option in erwägung gezogen?..... wäre doch eigentlich logisch gewesen, sich diese option ebenfalls offen zu halten, wenn es murray nicht gewesen sein soll und eine selbstinjektion durch mj letztendlich ja durch nichts zu 100 % erwiesen ist/war......
6. diese berichte lassen in grunde nur den schluss zu, dass dieser nun angeblich in frage kommende "Mr. X"
---> auf mysteriöse umstände in das verschlossene haus gelangen konnte.... hatte er dafür einen eigenen schlüssel?..... hat ihm jemand vom personal die tür geöffnet und darüber (bisher) aber nichts ausgesagt?..... vor allem aber: WIE und WANN konnte er ins haus gelangen, ohne dass das von der köchin oder sonstigem personal, dass ja zumindest seit den frühen morgenstunden anwesend war, bemerkt wurde?....
---> so schlau war, und handschuhe trug, die überwachungskameras ausschaltete und/oder die aufnahmen stoppte bzw. die bänder zurückgespult haben müsste, damit er darauf nicht zu sehen war....
---> die räumlichkeiten bzw. das haus nach beendigung seiner "tat" ebenso unauffällig wieder verlassen haben müsste, wie er gekommen ist....
7.
und das ich m.M.n. das wichtigste: selbst wenn es diesen "Mr. X" gegeben haben sollte, ist murray damit nicht aus dem schneider!..... denn es geht NICHT darum, wer die höhere als von murray bisher immer angegebene dosis propofol nun verabreicht hat, sondern es bleibt nach wie vor bei dem vorwurf, dass
murray zugegeben hat,
selbst propofol verabreicht und mj anschließend nicht, wie notwendig, beaufsichtigt zu haben.... auch "Mr. X" würde murray also NICHT von DIESEM vorwurf freisprechen können.....
8. warum ist erst jetzt, wo dieser ominöse "Mr. X" auf der bildfläche erscheint, plötzlich auch die rede von angeblich verschwundenem bargeld?..... bisher hat darüber lediglich die familie gegenüber der öffentlichkeit geredet, es gab hierzu jedoch noch nie eine offizielle bestätigung.... zumindest in den uns vorliegenden ermittlungsprotokollen steht hierüber kein einzige wort..... und woher weiß die familie überhaupt, a) OB sich im haus tatsächlich bargeld befunden hat und B) in welcher höhe?..... hat mj seiner familie jede woche bericht erstattet, wieviel bargeld er im haus hat?..... nach aussagen der familie soll dieses geld doch "versteckt" gewesen sein und die familie hat lediglich VERMUTET, dass ich bargeld im haus befunden haben müsste - woher wusste also "Mr.X" dann, a) dass sich überhaupt geld im haus befand und B) WO sich dieses geld befand?..... und aus welchem grund sollte "Mr. X" nicht nur ein mörder, sondern zusätzlich auch noch ein dieb gewesen sein - welche motive sollte "Mr. X" für diese 2 doch völlig voneinander unterschiedliche taten gehabt haben, mit denen er die gefahr entdeckt zu werden, doch genau genommen verdoppelt hätte?..... und schließlich gäbe es rein theoretisch durchaus auch noch eine andere möglichkeit, wieso evtl. vorhandenes bargeld verschwunden sein könnte bzw. wer es an sich genommen haben könnte - hierzu möchte ich mich aber aus vielleicht verständlichen gründen nicht näher auslassen......
im übrigen rechne ich schon lange damit, dass murray zu prozessbeginn nach wie vor seine unschuld beteuern wird, gleichzeitig aber von seinem recht auf aussageverweigerung gebrauch machen wird.... das ist aus seiner sicht das einzig sinnvolle und vernünftige, weil er sich damit keinerlei fragen der staatsanwaltschaft stellen muss und somit auch nicht gefahr läuft, im prozessverlauf womöglich doch noch dinge zu erzählen, die er bisher noch nicht berichtet hat.... vor allen dingen würde er mit einer aussageverweigerung aber auch nicht gefahr laufen, sich womöglich im kreuzverhör durch die staatsanwaltschaft in weitere widersprüche zu verstricken.....
murray hat das recht, seine unschuld zu beteuern und jegliche aussage zu verweigern..... für ihn und seine verteidigung wäre das in jedem fall am günstigsten - für die staatsanwaltschaft würde das aber bedeuten, dass sie dann einen reinen indizien-prozess führen müssten und damit dürfte es für sie ungleich schwieriger werden, murray's schuld nachzuweisen.... wahrscheinlich war sich die staatsanwaltschaft hierüber auch von anfang an im klaren und das wird vermutlich der hauptgrund dafür gewesen sein, dass sie "nur" eine anklage auf fahrlässige tötung beantragt haben..... ein höheres verschulden werden sie murray allein auf indizien-basis nicht nachweisen können.....
günstig für die staatsanwaltschaft könnte es u.U. sein, wenn die tonbandaufzeichnungen zu murray's ausagen zum prozess zugelassen werden.... hierzu gibt es aber (bisher) keinen antrag von seiten der staatsanwaltschaft..... allerdings gab es ja auch eine reihe von verhandlungen zwischen verteidigung, staatsanwaltschaft und richter, die von der öffentlichkeit ausgenommen waren..... von daher möglich, dass dieser antrag - sofern überhaupt die möglichkeit dazu besteht - im rahmen dieser besprechungen gestellt wurde....
welche beweise der verteidigung bzw. der staatsanwaltschaft nun tatsächlich vorliegen oder nicht, wird aller wahrscheinlichkeit erst der prozessverlauf zeigen..... was immer die presse in nächster zeit auch berichten wird, wir sollten das alles nur unter größtem vorbehalt betrachten und uns nicht unnötig verrückt machen lassen
:)