Ray. schrieb:Ja tatsächlich ist das schon logisch aber gefühlt ist es manchmal auch anders. Liegt aber vielleicht tatsächlich eher am Gefühl.
Das Gefühl ist wahrscheinlich auf beiden Seiten, denke ich.
Man eignet sich ja einen gewissen "Blick" an.
Weißt Du, was ich meine?
Ich war vor einigen Jahren mal mit meinem Mann in Straßbourg. Ältere Touristen, augenscheinlich. War ja auch so.
Wir haben in einem Parkhaus geparkt und sind da raus. Eine Frau saß auf dem Boden, augenscheinlich eine Bettlerin. Aus einer anderen Richtung näherte sich langsam ein Mann. Nun kenne ich die
Spoiler "Klaugesichter" seit Jahrzehnten, ich muss das mal sagen, wie es ist. Der Mann kam langsam auf uns zu. Ich sagte zu meinem Mann, er solle auf seine Geldbörse (hintere Hosentasche, nicht zu empfehlen in Städten) acht geben. Ich habe den Typ fixiert und als er auf unserer Höhe kam habe ich ihm deutlich gesagt, dass er abzischen möge. Ich weiß nicht, ob er Deutsch verstanden hat aber er hat wohl gemerkt, dass er uns nicht abzocken kann.
Einen Kollegen von mir, kein K-, sondern Verwaltungsbeamter, wollte man auch mal beklauen. Ich weiß nicht mehr, ob in Spanien oder Frankreich. In einer Großstadt jedenfalls, und zwar der Trick mit dem großen Stadtplan, auf dem man etwas gezeigt haben will. Mein Kollege hat das Ding gleich weggeschlagen und hat die Stimme erhoben.
Taschendiebe sind enorm geschickt, weil sie das "von der Pike auf" lernen müssen.
Meinem Vater hat auch mal jemand versucht, das Portemonnaie aus der Tasche zu ziehen. Im Gedränge an einer Haltestelle. Er hat es zu Glück noch gemerkt und konnte reagieren. Auch in einer Großstadt. Meine Mutter hat danach einen Knopf aufgenäht.
Meiner Schwiegermutter wurde vor Jahren in der Fußgängerzone das Portemonnaie aus der Handtasche geklaut. Zum Glück tauchte es später wieder auf, natürlich ohne Geld. Zum Glück hatte sie nur um die 50 Euro mit, aber es war Vorweihnachtszeit und da führen manche durchaus mehr mit.
Ich bin da enorm sensibilisiert.