Zyra schrieb:Das ist wirklich so heftig, bekomme das bei einer Arbeitskollegin und deren Mann mit ... Tut mir immer schrecklich leid, wenn's wieder nicht klappt.
Das stimmt, vor allem auch dringliche OPs. Wo es um Tumore geht und sowas.
Ich glaube aber, dass viele Leute in der Pandemie auch Dinge aufgeschoben haben. Viele mieden Arztbesuche, aus verschiedenen Gründen, zögerten turnusmäßige Vorsorgeuntersuchungen heraus. Nur manches wird ja nicht besser und geht auch nicht von selbst vorbei oder wieder weg.
Ich habe ja auch diese Bekannte. Sie hat auch Probleme mit der Nase und auch starke Probleme mit den Venen. Hat aber noch gar keinen Termin ausgemacht. Das wäre ja mal das Erste....
Meine Schwester hat seit einiger Zeit oft Schlafstörungen, wacht öfters auf, kommt am Morgen kaum aus dem Bett und ist auch tagsüber manchmal müde und kaputt.
Ihr Blutdruck sinkt über Nacht nicht ab. Ihr ist auch aufgefallen, dass sie sich unruhig fühlte und ihr Herz raste, wenn sie aufwachte. Sie hat auch schon ein Blutdruckmittel verordnet bekommen.
Dem Freund, es ist eine Fernbeziehung, fiel mal auf, dass sie schnarchte.
Sie war jetzt beim Arzt und hatte so ein Gerät mitbekommen, das über 24 Stunden Aufzeichnungen von Atemfrequenz, Sauerstoffsättigung und sonstigen Parametern erstellt (Polysomniographie heißt das Verfahren) macht. Dadurch wurde festgestellt, dass sie in der Minute bis zu 19 Atemaussetzer hat, der längste dauerte 117 Sekunden (!). Dadurch fällt die Sauerstoffsättigung stark ab und es kommt ein Weckimpuls.
Dadurch sind ihre Beschwerden natürlich sehr gut erklärlich...
Aber sie war von der Besprechung erst mal ziemlich geschockt. (Sind vermutlich viele bei so einer Befundbesprechung).
Die Diagnose ist "leichte bis mittelgradige Schlafapnoe".
Sie muss jetzt in ein Schlaflabor. Wartezeit für einen Termin: ca. 3 Monate.