Wenn Helden nach Antworten suchen...

nairobi schrieb:Kannst Du nicht beides machen ?

Das eine schliesst das andere zwingend aus ;O)

Ninjadara schrieb:Das eine schliesst das andere zwingend aus

Ach nein.... das vom heißen Küchendunst erhitzte Antlitz ist dann bestens vorbereitet für Peeling und Maske.
Wenn beim Schnibbeln etwas herunter fällt ist das doch geradezu eine ideale Gymnastikeinlage.

Und das Gemüsewaschen pflegt ja auch schon mal die Hände.
Und wenn man sich so anstellt wie ich kann die Fingernagelmaniküre schon beim Schneiden von Nahrungsmitteln beginnen.
Und Wellnessmusik kann man auch hören. Eventuell muss wegen der Dunstabzugshaube die Lautstärke halt etwas erhöht werden. 😎

@nairobi
und was ist mit dem Geruch? Sowohl in die eine wie auch in die andere Richtung (frittiertes, gedünstetes Lebensmittelgut etc verträgt sich nicht
mit Geruch von Nagellack oder Aceton) ;O)
Nein nein, dass muss man strikt getrennt halten.

Ninjadara schrieb:was ist mit dem Geruch? Sowohl in die eine wie auch in die andere Richtung (frittiertes, gedünstetes Lebensmittelgut etc verträgt sich nicht
mit Geruch von Nagellack oder Aceton) ;O)
Nein nein, dass muss man strikt getrennt halten.

Das ist natürlich ein wichtiger Punkt...
Also lackieren erst gaaaanz zum Schluss. Und viel Knobi hält nicht nur Vampire ab, sondern überlagert auch chemische Gerüche. Wobei acetonfreier Entferner glaube ich auch nicht ganz so streng riecht ?

Wobei mir gerade einfällt, dass @devil075 ja keinen Knobi verwendet bzw. verwenden darf. Steht zumindest mal so in meiner Excel-Tabelle.

So, gleich muss ich mich mal zum Arzt aufmachen. Zum Glück ist die Praxis nur 400 m entfernt. Da kann ich gut zu 👣 hin.




Übrigens: gestern Abend lief ein interessanter Film auf ARD, nach einer Vorlage von Ferdinand von Schirrach. Titel GOTT.
Es wurde eine Anhörung im Ethikrat vorgestellt. Es traten auf die Leiterin, ein 78jähriger Mann, der sterben wollte, mit seinem Anwalt, außerdem einige Experten. Am Ende wurden Plädoyers gehalten.

Und die Zuschauer wurden aufgefordert, abzustimmen.

Anschließend war bei Plasberg eine Diskussion zu dem Thema. Zwei waren pro, zwei contra (darunter natürlich ein Vertreter der katholischen Kirche, vorhersehbar).

Ich habe es nicht bis ganz zum Ende gesehen, da mir das zu spät wurde.

Hat jemand hier das gestern angeschaut?

nairobi schrieb:Hat jemand hier das gestern angeschaut?

Ich habe vorher ein Bericht über diesen Film gesehen und ihn aufgenommen. Mir war das für gestern zu schwere Kost.
Wir waren selber mal durch einen Freund von diesem Thema betroffen und das ist schon sehr schwer zu entscheiden.

Ninjadara schrieb:Mir war das für gestern zu schwere Kost.

Definitiv ist das schwere Kost. Aber auch sehr aktuell. Und für mich theoretisch eventuell beruflich wichtig.

Weißt Du, was das Abstimmungsergebnis war ?

nairobi schrieb:Weißt Du, was das Abstimmungsergebnis war ?

Hallo,
habe den Film sehr interessiert verfolgt.
Generell schätze ich F. v. Schirach als Autor.
Auch die Diskussion danach mit u. a. Herrn Plasberg sah ich - teilweise. U. a. mit Liveschalte in die Schweiz.
Das Ergebnis HIER: knapp 80%
Pro
etwas 21% Contra
D. h., die große Mehrheit befürchtet die Hilfestellung / Ermöglichung zur Selbsttötung des Mannes im Film.
Dieser war 78, ABER nicht krank. Er hatte den Krebstod seiner Frau ertragen müssen. Er wollte „lediglich“ nicht mehr ohne diese weiter leben.
INTERESSANT:
In der CH stimmten sogar etwas weniger % für die Sterbehilfe.

Ich PERSÖNLICH stimmte dagegen!


Mich hat das Ergebnis hier erschüttert und überrascht.

umma schrieb:befürchtet

Freud‘scher ! Verschreiber:

Soll heißen:
„befürwortet“

NICHT:
„befürchtet“ !

umma schrieb:habe den Film sehr interessiert verfolgt.
Generell schätze ich F. v. Schirach als Autor

umma schrieb:Ich PERSÖNLICH stimmte dagegen!

Auch ich schätze von Schirach als Schriftsteller. Er arbeitete ja früher als Strafverteidiger. Mit 45 veröffentlichte er die ersten Kurzgeschichten.

Das Ergebnis der Zuschauer war ich glaube 70,8 % für und 29,2 % gegen die Verabfolgung eines Mittels, mit dem Herr Gärtner (so hieß der Petent) kontrolliert und sicher aus dem für ihn sinnlos erscheinenden Leben scheiden kann.


Ich wäre in diesem Fall auch nicht dafür gewesen. Denn ich sehe es so, dass Herr Gärtner sich in einer Lebenskrise befindet. Und dass andere Hilfe nötig ist.

Auf der anderen Seite kann ich sein Anliegen und seine Trauer gut verstehen.


Und das Gericht hat ja ganz klar festgestellt, dass das Recht, über sein Lebensende zu entscheiden, zur Würde des Menschen gehört.

nairobi schrieb:Ich wäre in diesem Fall auch nicht dafür gewesen. Denn ich sehe es so, dass Herr Gärtner sich in einer Lebenskrise befindet. Und dass andere Hilfe nötig ist.

Was nützt es jemandem den Tod zu verwehren? So jemand schmeißt sich dann nur vor den nächsten Zug. Wege gibt es immer...

nairobi schrieb:dass das Recht, über sein Lebensende zu entscheiden, zur Würde des

......Menschen gehört.

Ja, richtig, so die Entscheidung unseres obersten Gerichtshofes.

Trotzdem meine PERSÖNLICHE Einstellung:

Ich bin generell dagegen.
Ich habe versucht, meine Absicht schriftlich festzulegen.
Das Gespräch darüber habe ich ganz offen mit meinen Nächsten geführt.

Schwere Kost, ich weiß.

Ich selbst empfinde den Gedanken sehr tröstlich, mein Leben selbst beenden zu können.

@Ozeanwind
ich bin auch eher ein Befürworter als ein Gegner. Hier in diesem speziellen Fall sehe ich es so wie Nairobi.

nairobi schrieb:Soll ich das wirklich ?

Raus damit 🙃

nairobi schrieb:Was genau meinst Du

Das Menschen ohne Vorschriften zu doof sind

nairobi schrieb:Kannst Du nicht beides machen ?

Jetzt hab ich Zeit, die Rolladen waren anscheinend gut

Ninjadara schrieb:Das eine schliesst das andere zwingend aus ;O)

Zumindest sind’s jetzt nur Stunden kein Tag mehr

nairobi schrieb:verwenden darf. Steht zumindest mal so in meiner Excel-Tabelle.

Du böse Lady - immer noch eine Excel Tablette 🤓

Ozeanwind schrieb:Ich selbst empfinde den Gedanken sehr tröstlich, mein Leben selbst beenden zu können.

Auch ich seh’s so

Ray. schrieb:Was nützt es jemandem den Tod zu verwehren? So jemand schmeißt sich dann nur vor den nächsten Zug. Wege gibt es immer...

Natürlich kann man das nicht verhindern. Das wurde in dem "Kammerspiel" auch thematisiert. Die Hausärztin von Herrn Gärtner wurde gehört. Sie hatte sich mit ihm oft über das Thema unterhalten. Sie konnte bzw. wollte ihm selbst nicht helfen. Sie hatte in der Ausbildung in einer Notaufnahme gearbeitet und berichtete von missglückten Suiziden. Wo jemand aus einer Höhe nach unten sprang, nicht tot aber stattdessen querschnittsgelähmt war, wo jemand sich den Unterkiefer weg schoss, wo der Strick zum Erhängen riss und der Suizident noch lebte, aber schwerstbehindert war usw.
Bei vielen Vorkommnissen werden ja unbeteiligte Dritte auch noch hineingezogen und belastet.
Insofern war die Gabe eines geeigneten Mittels durch Fachkundige schon die richtige Vorgehensweise.
Die Ärztin sagte auch, dass Herr Gärtner nicht psychisch krank sei.


Ich persönlich finde die Einstellung der Kirche, vor allem der katholischen, zu dem Thema Selbstmord, nicht gut.

Leider ist mir nicht bekannt, wie andere Religionen dazu stehen. Wie denken Moslems darüber, wie Hindus, wie Buddhisten, wie Juden ??

devil075 schrieb:Rolladen

devil075 schrieb:Excel Tablette

Dein Handy verdreht heute wieder alles 😜

devil075 schrieb:Raus damit

Robin Hood...🤭