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Wenn Helden nach Antworten suchen...

67.400 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Plaudern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Wenn Helden nach Antworten suchen...

22.11.2020 um 12:40
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Ja, es ist recht kurz
Zwischen es lesen und es verstehen bestehen dann dennoch Unterschiede. Ich hab es gelesen; es dauerte mehr als 2 Minuten übrigens und ich habe es noch nicht vollständig verstanden, finde die Erklärungen Herrn Kundnanis aber schlüssig.


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22.11.2020 um 12:40
Zitat von nairobinairobi schrieb:Unzuverlässig inwiefern? Schleppt sich das? Berät er nicht gut? Fragt nicht nach?
Ich war in der alten Heimat bei einem Lohnsteuerhilfeverein, mit dem ich sehr zufrieden war. Jahresbeitrag war auch recht günstig.
In Berlin habe ich mir nun einen anderen Ableger des Vereins gesucht und war Anfang August dort. Da war ich schon nicht ganz so zufrieden, da ich 2 absetzbare Posten von mir aus ansprechen musste, nachdem ich diesbezüglich nicht gefragt wurde.

Nun kam vor 3 Wochen Post vom Finanzamt sie bräuchten noch eine Information von mir und die Belege von einem Posten. Habe direkt den Verein angerufen -> zur Zeit wegen Corona keine Termine, aber ich soll alles im Mitgliederportal schicken, sie würden sich drum kümmern. So weit, so gut. Aber auf dem Weg ist es nun trotz zahlreicher Mails und Anrufe immer noch und am Mittwoch hätte das Finanzamt die Unterlagen gerne da..
Leider kann ich das auch nicht ersatzweise selbst erledigen - auch wenn das eigentlich ganz klar deren Aufgabe wäre - weil ich nicht weiß, was alles unter diesen Posten fällt. Ich komme mit dem was ich weiß auf nicht einmal die Hälfte der Summe, mit dem was ich vermutete und zum Teil durch Internetrecherche belegen konnte auf gut zwei Drittel. Fehlen noch ein paar hundert Euro, die ich nicht belegen kann, da sich mir als Laie nicht weiter erschließt, wie sich dieser absetzbare Restbetrag zusammensetzt.


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22.11.2020 um 12:46
@Thilda
Muss man erstmal wirken lassen oder.

Auch wenn ich euch jetzt tierisch auf den Sack gehe ( :troll: ) aber es erinnert mich an "der 13te" bzw musste ich direkt daran denken.


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22.11.2020 um 12:46
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Hast du das Interview gelesen?
Japp und der Bezug auf den Bürgerkrieg finde ich etwas gewagt.
Zitat von nairobinairobi schrieb:In nicht mal 2 Minuten geht das nicht ^^
Den part mit den Bürgerkrieg klar?
Das Problem - die zunehmende Polarisierung der US-Gesellschaft - geht zurück auf die Neuausrichtung der amerikanischen Politik in den 1960er-Jahren. Damals setzten die Demokraten unter Präsident Lyndon Johnson Bürgerrechte für schwarze Amerikaner durch und verloren dadurch weiße Wähler im Süden. Die Republikaner versuchten, diese Wähler mit einem mehr oder weniger verdeckten Rassismus für sich zu gewinnen. Sie nannten es "Southern Strategy". Die gesellschaftliche Spaltung, die damit vorangetrieben wurde, ist aber Teil einer viel längeren Geschichte, die zum Bürgerkrieg in die1860er-Jahren zurückführt. Seine Ursache lag im Rassismus. Obwohl er heute ganz andere Formen angenommen hat, möchte ich so weit gehen und sagen, dass der Bürgerkrieg nie wirklich beendet worden ist.
So damit auch der gesamtkontext steht.
Zitat von ThildaThilda schrieb:Zwischen es lesen und es verstehen bestehen dann dennoch Unterschiede
Hängt davon ab ob man denn den Bezugspunkte kennt. Deb us Bürgerkrieg und die Situation der 60er.


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22.11.2020 um 12:47
Zitat von pattimaypattimay schrieb:"der 13te"
Mensch; erzähl doch mal! Worum geht es da? 🤣


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22.11.2020 um 12:50
Zitat von ThildaThilda schrieb:Mensch; erzähl doch mal! Worum geht es da?
Hab ich noch nie erwähnt oder? :troll:


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22.11.2020 um 12:52
Zitat von pattimaypattimay schrieb:erstmal
Akzeptier einfach das andere User ein anderes Hintergrundwissen haben.

Ich denke du hast es dir da etwas zu leicht gemacht... Nur den letzten Satz hervorzuheben.


Denn es geht nicht um Bürgerkrieg im Sinne des Wortes sondern das der alte Nord Süd Gegensatz weiter besteht.... Was aber eben auch ökonomische Gründe hat.

Also eher eine Frage der "Klasse" als eine geografische Ursache. Die parallelen sieht man auch in anderen Ländern in den Rechten Wählergruppen.


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22.11.2020 um 13:12
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wie/wo willst Du das prüfen ?
Ob die Zinsen noch so erhoben werden, geht ja in beide Richtungen

Allerdings stehen die wohl auf dem Prüfstand weil unangemessen hoch...


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22.11.2020 um 13:20
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Denn es geht nicht um Bürgerkrieg im Sinne des Wortes sondern das der alte Nord Süd Gegensatz weiter besteht....
Wie kommst du darauf das ich das nicht gecheckt habe?
Deswegen schrieb ich ja auch, das ich direkt an die Doku "der 13te" denken musste.

Es geht um Rassismus. Das ist das grundlegende Problem der USA, aktuell eben nur in anderer Form als damals.
Das sich weisse bedroht fühlen. Klassenkampf, hast du richtig bemerkt.

Dann frag ich mich aber trotzdem warum du den Bezug zum Bürgerkrieg gewagt findest.


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22.11.2020 um 13:31
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Deswegen schrieb ich ja auch, das ich direkt an die Doku "der 13te" denken musste.
Das war mir etwas kryptisch. Sorry da konnte ich dir zur Dokumentation nicht folgen.
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Es geht um Rassismus. Das ist das grundlegende Problem der USA, aktuell eben nur in anderer Form als damals.
Es ist ein Problem... Was sich hält überall auf der Welt.
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Das sich weisse bedroht fühlen. Klassenkampf, hast du richtig bemerkt.
Auch ein generelles Problem von Ländern. Eine alteingesessenen Gruppe fühlt sich durch neue bedroht.. Mal zu Recht mal nur projeziert
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Dann frag ich mich aber trotzdem warum du den Bezug zum Bürgerkrieg gewagt findest.
Weil es die Sache zu sehr dramstiesiert.

Der Bürgerkrieg entsprang mehrere Ursachen.. Und auch wenn man heute gerne erzählt der würde für die Abschaffung der Sklaverei geführt.... So ging es doch vorrangig nur um den Erhalt der Nation und dem klärung einer Frage aus der Gründungzeit bzgl Rechte der einzelstaaten. Contra der Bundesregierung der USA.

Die Sklavenfrage war ein sehr guter moralischer Aufhänger und wurde dann Teil der Agenda...

Und momentan geht es wohl eher um vielerlei Ängste die die Leute dort in Richtung Trump treiben.

Wir sehen aber auch das ökonomische Gründe viel Einfluß auf die Meinungen und Haltungen haben

Rassismus ist ein einfaches Mittel um Sündenbocke zu erschaffen..... Und deshalb wird er überall in der Welt Instrumentalisiert.

Das rauszubekommen ist deshalb eine eher dauerhafte Aufgabe.


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22.11.2020 um 13:38
@pattimay

du weißt jetzt, wo dein Platz ist? :)
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Denn es geht nicht um Bürgerkrieg im Sinne des Wortes sondern das der alte Nord Süd Gegensatz weiter besteht.... Was aber eben auch ökonomische Gründe hat.
naja, jeder mit einem Minimum an Medienkompetenz wird das schon verstanden haben... und in dem Interview geht ja deutlich hervor wie er zu der Annahme - es ist ja nicht mal eine These - kommt. Kann man durchaus so sehen, wenn man seiner Argumentation zum Beispiel an folgendem Punkt nachgehen möchte:
Die Wirklichkeit ist aber komplizierter - und dunkler. Das kann man in Geschichtsbüchern nachlesen: Zum Beispiel, wie die nördlichen Staaten nach dem Sieg des Bürgerkriegs den südlichen Staaten im Zuge einer Versöhnungsstrategie zugestanden, schwarzen Menschen das Wahlrecht zu entziehen. Dieser Kompromiss hatte bis in die 1960er-Jahre Bestand.



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22.11.2020 um 13:47
Zitat von caponatacaponata schrieb:Wirklichkeit ist aber komplizierter - und dunkler. Das kann man in Geschichtsbüchern nachlesen: Zum Beispiel, wie die nördlichen Staaten nach dem Sieg des Bürgerkriegs den südlichen Staaten im Zuge einer Versöhnungsstrategie zugestanden, schwarzen Menschen das Wahlrecht zu entziehen. Dieser Kompromiss hatte bis in die 1960er-Jahre Bestand.
Japp... Was aus damaliger Sicht nachvollziehbar war.. Wenn man die Demografie betrachtete. Aber natürlich andere Probleme nach sich zog.


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22.11.2020 um 14:09
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:So ging es doch vorrangig nur um den Erhalt der Nation und dem klärung einer Frage aus der Gründungzeit bzgl Rechte der einzelstaaten. Contra der Bundesregierung der USA.
Naja, ich würde eher sagen dem Norden ging es darum, richtig. Der Süden nahm es als Aufhänger um die Sklaverei zu schützen, die sie benötigten um wirtschaftlich mit dem Norden mithalten zu können.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die Sklavenfrage war ein sehr guter moralischer Aufhänger und wurde dann Teil der Agenda...
Nein, das war es für den Norden nicht. Der Norden betonte doch Anfangs immer es gehe nicht um die Abschaffung der Sklaverei. Die Abolitionisten waren doch eher eine Minderheit.

Dem Norden ging es um die Union und die Sicht das die USA kein Staatenbund seien sondern ein Bundesstaat.
Der Süden nutzte die state rights eher als Vorwand um das Recht auf Sklaverei zu erhalten. Denn dies war essentiell, um wirtschaftlich mit dem Norden mitzuhalten.
Deswegen auch die Kriminalisierung von Schwarzen nach Ende des Bürgerkrieges und der Einknastung von Schwarzen für Belanglosigkeiten...siehe 13. Verfassungszusatz. Und so schliesst sich der Kreis zur Doku "der 13te" und wieso ich direkt daran denken musste.


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22.11.2020 um 14:13
Ab morgen gibt es einen Kontaktgrill bei Lidl im Angebot, den will ich unbedingt haben :D


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22.11.2020 um 14:21
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Kontaktgrill
Ja, bring oben und unten zusammen, verbinde den Norden mit dem Süden. Man nennt ihn auch den Friedensgrill.


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22.11.2020 um 14:36
@Ozeanwind
Irgendwie muss ich gerade an eine gegrillte Friedenstaube denken :{

Aber der war gut :D


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22.11.2020 um 14:42
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Der Süden nahm es als Aufhänger um die Sklaverei zu schützen, die sie benötigten um wirtschaftlich mit dem Norden mithalten zu können
Dem Süden ging es um selbstbetimmung
Darunter fiel halt das Recht auf Sklaverei was man sich erhalten wollte.

Ökonomisch war ein mithalten eh nicht gegeben und die Sklaverei war auch ökonomisch auf einem absteigenden ast bzgl der Produktivität

Allerdings ist im Süden halt einer pflanzeraristokratie die herrschende Schicht gewesen.
Zitat von pattimaypattimay schrieb:betonte doch Anfangs immer es gehe nicht um die Abschaffung der Sklaverei. Die Abolitionisten waren doch eher eine Minderheit.
Ja, aber es wurde durchaus eben auch ein Aufhänger... Lincoln Agenda... Auch im Bezug auf Zuspruch des Auslandes.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Ja, bring oben und unten zusammen, verbinde den Norden mit dem Süden. Man nennt ihn auch den Friedensgrill.
Essen geht immer


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22.11.2020 um 14:48
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Lincoln Agenda
Lincoln hat doch vor der Wahl 1860 ganz klar gesagt er werde das Recht auf Sklaverei nicht abschaffen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Dem Süden ging es um selbstbetimmung
Darunter fiel halt das Recht auf Sklaverei was man sich erhalten wollte
Na, da sind wir unterschiedlicher Meinung. Ich halte es für einen Vorwand.


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22.11.2020 um 15:29
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Lincoln hat doch vor der Wahl 1860 ganz klar gesagt er werde das Recht auf Sklaverei nicht abschaffen.
Vor der Wahl.... Die Agenda ab 1862.war schon anders... Er brauchte den Rückhalt und einen Sieg
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Na, da sind wir unterschiedlicher Meinung. Ich halte es für einen Vorwand
Die Sklaverei als Vorwand für Sezession oder die Sezession als Notwendigkeit die Sklaverei zu erhalten.?


Interessante Frage.


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22.11.2020 um 15:59
Na der Krieg ging aber schon 61 los.

Sezession mit der Rechtfertigung die States Rights zu sichern, um das Recht auf Sklaverei zu erhalten. So wird ein Schuh draus.
Also zweiteres.


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