Himmelsbesen schrieb:Ich denke, dass es sehr schnell geschehen kann, dass man unbeabsichtigt die Aufsichtpflicht verletzt.
Es wäre lebensfremd, das zu bestreiten.
Ich habe ja erwähnt, dass meine Kleine mit knapp 2 Jahren mal hätte ertrinken können. Wir waren gemeinsam mit der Familie meiner Schwägerin, die Tochter ist ein paar Monate älter als unsere Kleine, und unseren beiden Kids in so einem Gran Dorado. Das ist so ein Indoor-Schwimmparadies. Wie fast alle Kinder liebten auch unsere das Wasser. Nach einer Weile war ich der Meinung, dass die Kleine mal rauskommen sollte (blaue Lippen). Sie hatte da Schwimmflügel an. Ich bin also mit ihr raus, wollte sie abtrocknen und ihr was Trockenes anziehen. Habe in der Badetasche gesucht und ihr den Rücken zugedreht. Als ich das Gesuchte parat hatte und mich nach ihr umdrehte, war sie weg ! Weil ihr das "Schwimmen" so einen Spaß gemacht hatte war sie zurück zum Wasser. Jetzt aber ohne Schwimmflügel. Ich habe den Turbogang eingelegt und bin zurück gelaufen. Da war sie schon im Wasser am Zappeln...das kann erst kurz gewesen sein, zum Glück. Aber hätte man sie nicht rausgezogen, wäre es das gewesen 😔
Ein Mann in der Nähe war auch aufmerksam geworden und auch schon auf dem Weg dorthin. Aber ich war schneller.
Und einige Jahre später habe ich sie mal aus einem Feuer gerissen. So schnell konnte man nicht gucken. Das war, weil ich sie beobachtet habe und das Unheil habe kommen sehen. Man muss bei kleinen Kindern immer vorausdenken. Das impliziert natürlich, dass man auch vor Ort ist und eine Möglichkeit der Intervention hat.
Ich bin immer eine ängstliche Person gewesen, wenn es um die Kinder ging. Für mich selbst habe ich das nicht so gesehen. Bin als Kind auch rumgestromert und auf Bäume und im Steinbruch herumgeklettert...das haben meine Eltern gar nicht gewusst oder mitbekommen...
Himmelsbesen schrieb:. Ich habe z.B. einige Arbeitsunfälle zu verzeichnen, wo es ab und zu ein hin und her zwischen Krankenkasse und Berufsgenossenschaft gab, weil erst mal geklärt werden musste, ob es sich tatsächlich um einen Arbeitsunfall gehandelt hat.
Dieser Papierkrieg ist unsäglich! Das hatte ich auch schon, zum Glück erst ein Mal, wegen eines Dienstunfalls. Da musste ich auch ärztlich behandelt werden, Medikamente bekommen und abschließend zum Amtsarzt. Die gesamten Kosten hat die ADD getragen.