violetluna schrieb:Was heißt, Verweigerung der Regeln?
Es ging nicht um irgendwelche Regeln, sondern um die von dir wiedergegebene Aussage, die falsch ist und die Menschen in einer trügerischen Sicherheit wiegt.
Auch hier, Violet, ist die Welt nicht schwarz und weiß, sondern in Grautönen angelegt.
Auch ein Treffen im privaten Raum kann, trotz Abstand und Vermeidung direkter Berührungen, durchaus zu einer Infektion führen.
Bevor wir uns im Kreise drehen:
Weder eine Maske, noch 1,5m Abstand, noch die Begrenzung der Kunden in einem Supermarkt können eine Infektion sicher vermeiden!
Aber das ist auch gar nicht die Aufgabe dieser Maßnahmen! Sondern sie sollen die Infektionsrate reduzieren, die Ausbreitung verlangsamen und damit die Pandemie beherrschbar machen.
Über allem steht die Empfehlung: "Persönliche, soziale Kontakte sind auf das Minimum zu reduzieren!"
Ein vernünftiger Mensch sollte sich also nicht fragen (ich nehme das "Zuckerfest" jetzt nur als Beispiel, könnte auch einen privaten Besuch nehmen):
"Mache ich einen Fehler, wenn ich das Zuckerfest feiere und es so mache, dass ich regelkonform bleibe, in dem ich den ganzen Tag über Leute besuche, rauf und runter im Haus und rein und raus aus der Wohnung?"
sondern
"Ist es nicht sicherer, dass Zuckerfest dieses Jahr ausfallen zu lassen oder ein halbes Jahr zu verschieben, um damit meine Verwandten und mich selbst, sowie die Allgemeinheit nicht unnötig in Gefahr zu bringen?"
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@Cherokeerose Würden wir uns im Alltag mit Verwandten und Freunden ähnlich verhalten, wie die Italiener, hätte uns das Ganze auch genau so getroffen. Das Gesundheitswesen ist gerade im Norden Italiens gar nicht so schlecht.
Was uns gerettet hat, war der zeitliche Vorlauf (wir konnten schon vorab beobachten, was die Italiener durchmachen mussten) und der andere persönliche Umgang miteinander.