Meerperlen schrieb:Das Quartier ,wo die Carla wohnte mal genauer begutachtet ,stellt man fest,sie hätte paar Schritte gebraucht für den einen Polizisten. Paar hundert Meter noch ein Polizist ,der in der Sondereinheit arbeitet. Noch paar hundert Meter wieder ein Polizist,der dort wohnt. Das genau dieses Haus gewählt wurde?
Richtig! Bei einem Raubüberfall nimmt sich ganz andere Häuser - die günstiger liegen und und vorallem, wo auch mehr zu holen ist. Ein "Bonzenhaus" war es nicht und die Schauers lebten wohl auch recht bescheiden.
Wann können sich die Täter nicht das Haus aussuchen - da haben wir es wieder: Auftragsmord!
Meerperlen schrieb: Und keiner hat was gesehen? Wie kann man das erklären?
Wenn die Täter über die Feld/ Wiesen Seite gekommen sind, müssen sie nur an wenigen Häusern vorbei und die Chance gesehen zu werden ist geringer. Obwohl der rauchende Nachbar sie ja evtl fast gesehen hätte - da hatten die Täter einfach Glück. Bei fremden ausländischen Tätern wäre es wahrscheinlich auch egal - 2/3 Männer, süd/osteuropäisches Aussehen "170 - 180 cm groß" .. ja gut .. das trifft dann auf fast alle zu.
Tiho schrieb:kein Alarm geschlagen wurde - ist für mich plausibel, um die Geiseln zu schützen.
Die Summe, ist nicht hoch, war aber sehr schnell und relativ unauffällig zu beschaffen.
Hier kommt aber hinzu - wurde der Kontostand wirklich online abgefragt - waren die Täter dabei?
Aus Carlas Sicht ist das ja auch nachzuziehen - aber dass sich die Täter da zu 100% sicher waren? Irgendein Druckmittel, eine Überwachung wäre da vllt. auch noch möglich.
Der Kontostand (9.22 Uhr) wurde abgefragt zwischen dem Zeitpunkt, als die Rollläden runtergingen (8.30 Uhr mein vermuteter Zeitpunkt des Eintritts der Täter) und dem Zeitpunkt, als Carla verstört, durch einen Türspalt den Hund an die Nachbarin übergab (9.30 Uhr). Gegen 9.45 Uhr ist sie ja schon zu den Banken aufgebrochen. Also nehme ich an, dass die Täter im Haus waren und Carla auch nicht alleine im Netz surfen durfte, sondern gezielt der Kontostand aufgerufen wurde durch Täterdruck. 100%ig weiß man es allerdings nicht.
Tiho schrieb:Aber wozu - möchte man die Mutter quälen hätte man die Kinder vor Ihren Augen töten können.(Vielleicht aber auch so geschehen.)
Dazu schickt man sie nicht weg.
Das Risiko, dass sie Alarm schlägt, das hier mehrmals erwähnt wurde macht doch nur Sinn wenn dabei das Geld rausspringt.
Absolut richtig, "Zeit schinden" kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Da hätte man die Mutter auch einfach gefesselt ins Bad sperren können, wenn sie draußen etwas nicht sehen will.
Comtesse schrieb:Vielleicht war der Täter auch ein Insider und wusste dadurch genau, wann der ideale Zeitpunkt ist, trotz vieler Polizisten in der Nachbarschaft, dort zuzuschlagen. Also jemand mit örtlichem Bezug.
Ich glaube nicht die Täter waren Insider, sondern der Auftraggeber. Ein Insider als ausführender Täter wäre aufgrund der DNA evtl. auch schon längst gefasst bzw. wäre beim Betreten des Hauses durch Nachbarn (namentlich) erkannt worden. Die Täter wurden mE durch den Auftraggeber genauestens über die Örtlichkeiten, die Familie Schauer und evtl. das Innere des Hauses informiert.