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Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

386 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Geist, Zukunft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

13.09.2014 um 02:23
@Dennis75
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:das ist ein bisschen strittig. Ich weiß was du meinst. Wunder und so hören auf wenn "das Vollständige" kommt. Manche sehen die Bibel als "das Vollständige" an, manche nicht.
Unter das Vollständige verstehe ich das Reich Gottes. Wenn man vom Glauben zum Schauen gekommen ist.


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Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

13.09.2014 um 02:26
@Dennis75
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:das ist ein bisschen strittig. Ich weiß was du meinst. Wunder und so hören auf wenn "das Vollständige" kommt. Manche sehen die Bibel als "das Vollständige" an, manche nicht.
Ja das ist strittig.
Wenn man jedoch so wie etta darunter das Reich Gottes versteht, könnte man es auch so auffassen:
Jesus ist auferstanden und hat sich zur Rechten Gottes gesetzt. Er hatte also das Himmelreich übergeben bekommen und fing ab diesen Zeitpunkt schon an, zu regieren...
Von nun an (als Jesus im Himmel eingesetzt wurde) hörten also die Prophetien auf. So sehe ich das zumindest.


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Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

13.09.2014 um 02:27
@Optimist

Von mir aus kein Problem :)


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Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

13.09.2014 um 02:31
Schlaft gut :)


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Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

13.09.2014 um 02:31
@Dennis75
ja du auch :)


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Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

13.09.2014 um 02:32
@Dennis75
Gute Nacht


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Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

13.09.2014 um 03:00
@Optimist
Optimist schrieb:
Wie gesagt, mir geht es hauptsächlich darum, dass sich die Geschichte über Samuel mit diversen anderen Bibelstellen beißt,
Was ist wohl der Standard, wenn ein Christ zum Geistermedium geht, und eine göttliche Botschaft von Samuel oder wem auch immer erwartet? Mit wem wird man wohl zu tun haben?

Das Gott sich hier über seine Propheten meldet, ist derart außergewöhnlich, das es also niemals ein natürliches Selbstvertändnis sein kann.



Satan und Dämonen / Prophezeien.

Die Bibel zeigt eindeutig das Satan und die Dämonen Prophezeiungen aussprechen, um die Menschen hinters Licht zu führen. Dabei verfüllen sie ihre wahre Identität nur zu gerne.
(Offenbarung 16:13-14) 13Und ich sah aus dem Schlund des Drachen und aus dem Maul des Tieres und aus dem Mund des falschen Propheten drei unreine Geister fahren - wie Frösche.
14Geister von Dämonen sind es, und sie tun Zeichen und Wunder.


Und obwohl es falsche Propheten sind, weil ihr Beweggrund falsch ist und die Quelle nicht Gott ist, liefern Sie doch auch u.a “richtige“ Angaben ab, um sich als Quelle zu qualifizieren.

Doch an keiner Stelle wird deutlich, das Gotte sich mit seinen Gerichtsbotschaften oder anderen Informationen einem okkulten Kanal bedient. Allerdings zeigt die Bibel an, das solche Wahrsagerkanäle fälschlich im Namen Gottes auftreten:
(Jeremia 14:14) 14Da sprach der HERR zu mir: Diese Propheten weissagen Lüge in meinem Namen; ich habe sie nicht gesandt, ihnen nichts befohlen und nichts zu ihnen geredet;...
Dabei spielt es doch keine Rolle, ob die Angaben korrekt sind oder nicht – sondern das sie nicht autorisiert sind, im Namen Gottes zu Reden, und mit für sie absehbaren Fakten, auch ganz andere Ziele verfolgen.

Das falsche Propheten und deren Quellen in der möglichen Fähigkeit von Zeichen und Wunder stehen, findet man in einer Warnung vor falschen Propheten.
(5. Mose 13: 2-3Ihr müsst damit rechnen, dass in eurer Mitte falsche Propheten* auftreten werden oder Leute, die sich auf Träume berufen; die werden euch auffordern, fremde Götter zu verehren und ihnen zu dienen. Sie werden sich dadurch auszuweisen suchen, dass sie ein außerordentliches Ereignis ankündigen, das dann auch wirklich eintrifft.
Das Satan nach dem Tod von einer bedeutenden biblischen Persönlichkeit, einerlei übles Vorhaben mit dessen Identität im Sinn führt, zeigt folgende Situation:
(5. Mose 34:5-6) So starb Mose, der Bevollmächtigte Gottes, im Land Moab , wie der HERR es bestimmt hatte.
6Gott begrub ihn dort im Tal gegenüber von Bet-Pegor. Bis heute weiß niemand, wo sein Grab ist.

Dann:

(Judas ) 9Der Erzengel Michael dagegen, als er mit dem Teufel Streit hatte und über den Leib Moses verhandelte, wagte kein lästerndes Urteil zu fällen, sondern sprach: Der Herr strafe dich!
Was Satan auch immer mit dem Leichnam vorhatte – es ginge sicher darum Menschen hinters Licht zu führen.

Es wäre für die Dämonen nur eine Steilvorlage, wenn Jemand zu einem Medium kommt, das von ihnen beherrscht wird, und nach einer solchen Person fragt. Welcher Dämon würde wohl sagen: Tut mir Leid Saul, wir sind nicht befugt?! ;) - es wäre immer so gelaufen, wie es in der Bibel vorliegt.




Vergessen wir nicht, das die entscheidende Bibelstelle mit Saul, nicht den Mitteilungskanal von Gott zu Samuel darlegt, hier steht lediglich, die wörtliche Rede von einer Stimme im Raum, die dies so behauptete!

Ganz anders wenn Gott einen Propheten tatsächlich autorisiert, wie hier:
2 Samuel 12: 1Darum schickte der Herr den Natan zu David; dieser ging zu David und sagte zu ihm: In einer Stadt lebten einst zwei Männer; der eine war reich, der andere arm.
Die biblische Analyse des gesamten Vorfalls – wäre wörtlich genommen ein Paradoxon – denn Saul starb u.a. WEIL er den Rat bei einen Geistermedium suchte – wenn er dort aber mit dem echten Propheten Samuel als Gottes Vertreter zutun hatte - wäre die Begründung des Urteils ( 1. Chronika 10:13-14) in sich paradox – Bei einen Geistermedium Rat einzuholen, bedeutet auch Rat von Geistern zu erhalten ( und wer diese Geister sind, erklärt die Bibel ja nun vielfältig und benennt nicht die Seelen von Toten).

Nach dem jüdischen Recht, ist Jemand der ein Geistermedium befragt, zu Tote zu bringen.
Wenn auch Gott sich schon vorher von Saul abgekehrt hatte, bedeutete aber genau, dieser Akt mit dem Medium, von Rechts wegen sein Tod. Was das Medium selber verschweigt – aber die Bibel später deutlich macht.



Wer die Worte des angeblichen Samuels, im Lichte von dem Gerichtspruch über Saul aus 1. Chronika 10:13-14: durchdenkt, stößt auf die perfide Logik von Dämonen. Denn die Stimme sagte zu Saul - “warum fragst Du mich, obwohl Gott Dich verlassen hat“ und übersieht damit völlig das Hauptproblem, das Saul den Rat über ein verbotenes Geistermedium sucht - ihre eigene Plattform wollten die Dämonen offenbar nicht in Frage stellen?!

Der Vorfall ist also derart grenzwertig, das er nebenbei als Hauptargument für Tote im Jenseits denkbar unglücklich ist.


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Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

13.09.2014 um 08:55
@Sideshow-Bob
Wie gesagt, mir geht es hauptsächlich darum, dass sich die Geschichte über Samuel mit diversen anderen Bibelstellen beißt,

-->
Was ist wohl der Standard, wenn ein Christ zum Geistermedium geht, und eine göttliche Botschaft von Samuel oder wem auch immer erwartet? Mit wem wird man wohl zu tun haben?

Das Gott sich hier über seine Propheten meldet, ist derart außergewöhnlich, das es also niemals ein natürliches Selbstvertändnis sein kann.

und obwohl es falsche Propheten sind, weil ihr Beweggrund falsch ist und die Quelle nicht Gott ist, liefern Sie doch auch u.a “richtige“ Angaben ab, um sich als Quelle zu qualifizieren.
...

Doch an keiner Stelle wird deutlich, das Gotte sich mit seinen Gerichtsbotschaften oder anderen Informationen einem okkulten Kanal bedient.
...
Der Vorfall ist also derart grenzwertig, das er nebenbei als Hauptargument für Tote im Jenseits denkbar unglücklich ist.
Du hast meine Gedanken sehr schön auf den Punkt gebracht. :)

Mal nebenbei, nur interessehalber, wie lässt sich jedoch das hier:
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb:und obwohl es falsche Propheten sind, weil ihr Beweggrund falsch ist und die Quelle nicht Gott ist, liefern Sie doch auch u.a “richtige“ Angaben ab, um sich als Quelle zu qualifizieren.
... damit vereinbaren, die echten Propheten würde man daran erkennen, dass sich ihre Prophezeiungen erfüllen (wie Dennis gestern schrieb, glaube jedoch die entsprechende Bibelstelle hatte er noch nicht gepostet)?


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Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

13.09.2014 um 21:28
@Sideshow-Bob
Hast du eine Erklärung für Offenbarung 6,9-10?

Ich habe hier vegeblich gesucht.


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Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

14.09.2014 um 01:05
@Salachrist
Zitat von SalachristSalachrist schrieb:Ich habe hier vegeblich gesucht.
Natürlich - der Thread ist noch jung und vieles noch ungenannt....
Salachrist schrieb: Hast du eine Erklärung für Offenbarung 6,9-10?
Hast Du die wilden Tiere aus der Offenbarung schon mal rumlaufen gesehen?

…. oder sind die vielen Persönlichkeiten und Zustände dort, nicht vielmehr Teil einer Symbolik und oder Rechtsbegrifflichkeit, die sich oftmals nicht aus den eigenen Vers definieren, sondern im Rest der Bibel Substanz erfahren.

Die Seele steht in der Bibel in einer vielfältigen Begriffspraxis – und doch ist sie in Summe der Begriff für menschliches Leben.

Der benannte Text aus der Offenbarung, will eigentlich keinen technischen Einblick in ein Jenseits geben – sondern handelt von dem Rechtswesen bezügliches menschlichen Lebens.

Schau Dir den Text an:
Off. 6.9Als das Lamm das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen aller, die hingeschlachtet worden waren wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugnisses, das sie abgelegt hatten.
10Sie riefen mit lauter Stimme: Wie lange zögerst du noch, Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, Gericht zu halten und unser Blut an den Bewohnern der Erde zu rächen?


So wie im Himmel kein wirklicher Altar zu finden ist, sondern die rechtliche Bedeutung solch einer Einrichtung, stehen die Seelen hier auch für die Bedeutung von menschlichen Leben.

Wir sprechen auch davon, das ein Unrecht zum Himmel schreit – in dem Sinne stehen die getöteten Seelen für ein sagenhaftes Unrecht – und finden darin nicht gar ein Eigenleben.

Der ganze Kontext ist voll von solchen Bildern – oder erwarten wir gar ein wirkliches Lamm im Himmel?? ( geht es doch vielmehr um die Opferrolle Jesus!). Genauso beschreibt der selbe Kontext, den rechtlichen Status bestimmter Menschen.

Es geht nicht um ein sprichwörtliches Bewusstsein der Seelen, sondern, wie der Text zeigt, um das zu ungerecht vergossene Blut der Seelen. Das Schreien/ Anklagen der Seelen steht für das Unrecht selbst, das unaufhörlich an Gottes Unrechtsbewusstsein appelliert bzw. Gottes Bewusstsein um diese Dinge anzeigt!

Denn ganz bestimmt nicht, können menschliche "Persönlichkeiten" selbst, Rache von Gott einfordern - sondern vielmehr der Umstand des Unrechts selbst!!

Ein Sprachbild das Gott selber seit je her verwendet:
1. Mose 4:9Da sprach der HERR zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Er antwortete: Ich weiß es nicht! Soll ich meines Bruders Hüter sein?
10Er aber sprach: Was hast du getan? Horch! Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir von dem Erdboden!
Diese Rechtsprechung für unrecht vergossenes Blut, gehört zum festen Rechtsvorsatz Gottes.
(5. Mose 32:Denn Er wird das Blut seiner Knechte rächen
und seinen Feinden vergelten;
aber für sein Land und sein Volk wird er Sühnung schaffen!)
Und Blut steht stets in einer Bedeutung mit Seele - Deshalb stecken die Seelen als Symbol für dieses Blut unter dem Alter ( der im alten Israel stets in Verbinung mit Blut stand / besprengt wurde).



Die Verbindung von Blut und Seele
(1. Mose 9:3Alles Lebendige, das sich regt, soll euch zur Nahrung dienen. Alles übergebe ich euch wie die grünen Pflanzen.
4Nur Fleisch, in dem noch Blut ist, dürft ihr nicht essen.
5Wenn aber euer Blut vergossen wird, fordere ich Rechenschaft, und zwar für das Blut eines jeden von euch. Von jedem Tier fordere ich Rechenschaft und vom Menschen. Für das Leben des Menschen fordere ich Rechenschaft von jedem seiner Brüder.


Es gibt offenbar eine enge technische Verbindung zwischen Blut und Seele – die sich auch in der Offenbarung wiederfindet ( denn selbst Vertreter einer unsterbliche Seele gehen gewöhnlich nicht davon aus, das Tiere "solche Seelen" haben ) So bleibt, wie die Bibel es auch vielfältig gebraucht, die irdische Bedeutung von Leben, das ja auch maßgeblich durch Blut am Leben erhalten wird.

Und genau um dieses vergossene irdische Leben geht es ja auch bei dem Text aus der Offenbarung - und nicht um die Existenz von Seelenfraktionen dieser Personen.

Doch wenn man mit den Seelen, die das Unrecht anzeigen, einen wirklichen Teil der Menschen im Himmel sieht - dann wäre das vergossene Blut der Propheten, auch wirklich im Becher der Hure ( Off. 17:3-5).

Wenn in der Bibel alles tatsächlich personifiziert wäre – was im Bild einer Persönlichkeit dargestellt wird - wäre wie gesagt, der Tod und viele andere Wesen, die nur wenige Verse davor auch so beschrieben werden, auch noch wirkliche Personen!?





Nachdem man die Bühnenshow einer Hexe ungeprüft hinnehmen sollte, sollen die Begrifflichkeiten und prophetischen Symbolbilder aus der Offenbarung wörtlich genommen werden???

Es ist eher eine echte Hilfe, was die biblischen Urwörter von Seele eigentlich bedeuten.....und damit gewinnen sie auch in den Bildern der Offenbarung eine tiefe Wahrheit.


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Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

14.09.2014 um 04:09
@Sideshow-Bob
Das ist eine Auslegung die aktzeptiere ich, auch wenn ich persönlich nicht an sie glaube. Gute Arbeit.

Zum nächsten Punkt... siehst du es auch wie die Zeugen Jehovas, dass es sich bei dem folgenden Vers um eine falsche Übersetzung handelt?
Lukas 23,43
Lu 23,43: Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein!
Von welchen die griechisch können habe ich gehört, dass es alleine von der Satzstellung her nicht passen würde. Die Zeichensetzung ist im Urtext nicht aufzufinden.


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Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

14.09.2014 um 04:43
@Salachrist
Zitat von SalachristSalachrist schrieb: Die Zeichensetzung ist im Urtext nicht aufzufinden.
das ist kein wunder ,denn im biblischen griechisch gibt es keine satzzeichen.

andere übersetzungen im selben sinn:
http://www.bibelarchiv-vegelahn.de/Lukas_23_43.html

eine analyse dazu:
http://hgp.blogger.de/stories/1554768/


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Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

14.09.2014 um 04:46
@pere_ubu
Hab ich doch gesagt :)


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Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

14.09.2014 um 05:00
@Salachrist

Hier ein Kommentar aus dem NT von Ludwig Reinhard (Ausgabe 1910), der das "heute" zum ersten Teil der Aussage zieht:


„Die jetzt übliche Interpunktion dieser Stelle ist ohne Zweifel falsch und widerspricht der ganzen Denkweise Christi und des Schächers. Sie konnte nur deshalb aufkommen und später zur allgemeinen Herrschaft gelangen, weil die Griechen und Römer kein rechtes Verständnis für die israelitische Messiashoffnung hatten und der ägyptisch = platonischen Lehre von der "Unsterblichkeit der Seele" und dem jenseitigen "Götterhimmel" huldigten. So machte man aus dem Paradies das mittelalterliche "Himmelreich" im Tode oder eine Unterabteilung desselben. Christus (der Messias) hat aber unter dem Paradies sicher nicht eine Unterabteilung des Totenreiches, sondern nur die Wiederherstellung des Paradieses auf Erden, oder das Messiasreich verstanden. Auch der Schächer kann nur an dieses gedacht haben, wie er ja auch ausdrücklich gebeten hatte: "Erinnere dich meiner, wenn du in deiner (messianischen) Königsherrschaft kommst." Es ist darum ganz undenkbar, daß Jesus dem Schächer gesagt haben soll: Laß deine messianischen Hoffnungen fahren; du wirst nicht erst später mit mir im Messiasreich, sondern noch heute mit mir in einer Unterabteilung des Totenreiches, das ich Paradies nenne sein. Er hätte damit den Schächer nur verwirrt und ihm gar keine direkte Antwort auf seine Bitte gegeben. Der Ausdruck: "ich sage dir heute" entspricht auch ganz der hebräischen Sprechweise, wie viele Stellen des Alten Testamentes beweisen. Er war besonders passend am Kreuz und am Todestag Jesu, weil er so die Verheißung Jesu in einzigartiger Weise bekräftigte. Da Jesus zu dem allem sogar am dritten Tage nach seinem Tode noch der Maria Magdalena erklärt: "denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater" (Jh 20,17), so kann und darf das "heute" nicht in der üblichen Weise verstanden werden.. Das "heute" fehlt sogar in vielen alten Handschriften und Übersetzungen; ein Beweis, daß man ihm nicht die ausschlaggebende Bedeutung beimaß. Überdies beweisen aber auch noch viele Zeugen aller Jahrhunderte, das unsere Interpunktion bekämpft und verfochten wurde. Die inneren und äußeren Gründe sprechen also für die von uns angenommene Interpunktion und Auffassung.“


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Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

14.09.2014 um 06:15
@pere_ubu
Der Kommentator sagt nur, dass die Interpunktion unmöglich richtig sein kann, weil es seinem Bibelverständnis widerspricht. Es wird da nicht geklärt, warum es grammatikalisch richtig gewesen wäre das Zeichen vor dem "Heute" zu setzen.

Soweit ich weiß müsste das "Heute" direkt am Satzanfang stehen, damit es grammatikalisch richtig gewesen wäre.

Komisch, dass die Wachturmgesellschaft die Interpunktion bei Markus 14,30 korrekt gemacht hat, obwohl die Satzstellung fast identisch ist.

Markus 14,30
Und Jesus spricht zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute, in dieser Nacht, ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen!

Lukas 23,43
Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein!

Gleiche Einleitung, aber das "Heute" ist im hinteren Abschnitt des Satzes und da sind sich selbst die Zeugen Jehovas einig.

Weiteres zum nachlesen unter folgendem Link
http://www.soundwords.de/artikeldr.asp?id=1127


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Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

14.09.2014 um 06:34
Schlussfolgerung

Dem Verfasser der Seite gelingt es weder zu zeigen, dass das Wort "heute" nicht zum vorhergehenden Satz gehören kann. Außerdem geht er nicht auf die vorhandene Begründung ein, die die Wiedergabe der NWÜ erläutert. Bei der Untersuchung des Kontext geht er von Annahmen aus, die nicht gerechtfertigt sind. Außerdem unterläuft ihm ein entscheidender Fehler in Bezug auf die Wortstellung. Daher sind seine Schlussfolgerungen nicht haltbar.

Positiv anzumerken ist, dass er zumindest zu Kenntnis nimmt, dass es eine Begründung für die Wiedergabe der NWÜ gibt und diese auch anführt, selbst, wenn ersie nicht bespricht. Außerdem verfällt er nicht in die Beschimpfungen, die sonst so häufig die Kritik der NWÜ begleiten.

Es gibt also keinen sinnvollen Grund, die Übersetzung von Lukas 23,43 in der NWÜ abzulehnen, solange man sich auf Kontext und Grammatik beschränkt. Erst die theologische Annahme, dass die Seele unsterblich ist, zwingt dazu, die Variante der NWÜ abzulehnen.

http://hgp.blogger.de/stories/1554768/

und da scheiden sich ja bekanntlich die geister....


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Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

14.09.2014 um 06:45
@Salachrist

wenn du es so schreibst:

Lukas 23,43
Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein!

wann ist dann das heute?
das kann dann ja nur heissen: heute ,an diesem tage.

wo ist aber jesus nach diesem tag 3 tage gewesen laut bibel?
antwort:
im hades.

du ,und andere übersetzer lassen also folgern ,dass der hades demnach das paradies sei.
ist das nicht widersprüchlich genug?


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Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

14.09.2014 um 06:48
@pere_ubu
Echt er war im Hades?

Apostelgeschichte 2,27-31 wobei ich nur den Vers 31 poste, den Kontext kannst du dir selber raussuchen
hat er vorausschauend von der Auferstehung des Christus geredet, dass seine Seele nicht dem Totenreich(Hades) preisgegeben worden ist und auch sein Fleisch die Verwesung nicht gesehen hat.



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Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

14.09.2014 um 06:56
Zitat von SalachristSalachrist schrieb:Echt er war im Hades?
ja natürlich ,3 tage lang bis zu seiner auferstehung.

apostelgeschichte 2
29 Männer, Brüder, es sei erlaubt, mit Freimut der Rede von David, dem Familienhaupt, zu euch zu reden, daß er sowohl starb+ als auch begraben wurde, und seine Gruft ist bis auf diesen Tag unter uns. 30 Weil er nun ein Prophet war und wußte, daß Gott* ihm mit einem Eid geschworen hatte, er werde jemand von der Frucht seiner Lenden* auf seinen Thron setzen,+ 31 hat er vorausschauend von der Auferstehung des Christus geredet, daß er weder im Hạdes verlassen wurde, noch daß sein Fleisch die Verwesung sah.+ 32 Diesen Jesus hat Gott zur Auferstehung gebracht, von welcher Tatsache wir alle Zeugen sind.+

was sagt uns das fettgedruckte?
dass jesus im hades war ! und zwar 3 tage bis zu seiner auferstehung.


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Jenseits & Seele – biblische Grenzen und Ansprüche

14.09.2014 um 07:06
@pere_ubu
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:was sagt uns das fettgedruckte?
Einen weiteren Beweis dafür, wie die Wachturmgesellschaft die Bibel vergewaltigt.

Du darfst auch ruhig ab Vers 27 zitieren :) damit man auf die Idee kommt im alten Testament nachzuschlagen.
Psalm 16,10:
denn du wirst meine Seele nicht dem Totenreich preisgeben und wirst nicht zulassen, dass dein Getreuer die Verwesung sieht.
Hier nochmal die Bestätigung aus den alten Testament und auf hebräisch. Ihr dürft das ruhig interlinear vergleichen, ob die Übersetzung Sinn macht.

Man muss sich allein den Psalm 16 lesen und dann besonders bei der Stelle drauf acht geben. Es ist für mich klar, dass David einen Dank dafür erbringen wollte, dass Gott ihn am Leben erhält.

Inkosequenterweise stimmen Psalm 16,10 und Apostelgeschichte 2,27 in der NWÜ nicht überrein.


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