@pere_ubu Im Kontext liest sich das mit der Auferstehung für mich ganz anders als Du es offensichtlich aufgefasst hast.
Hier noch mal der größere Kontext (und danach dann, wie es aus meiner Sicht gemeint sein könnte):
14 Dies bringe in Erinnerung, indem du ernstlich vor dem Herrn bezeugst, nicht Wortstreit zu führen, was zu nichts nütze, sondern zum Verderben der Zuhörer ist. 15 Befleißige dich, dich selbst Gott bewährt darzustellen als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit recht teilt10. 16 Die ungöttlichen eitlen Geschwätze aber vermeide; denn sie11 werden zu weiterer Gottlosigkeit fortschreiten, 17 und ihr Wort wird um sich fressen wie ein Krebs; unter welchen Hymenäus ist und Philetus, 18 die von der Wahrheit abgeirrt sind12, indem sie sagen, daß die Auferstehung schon geschehen sei, und den Glauben etlicher zerstören. 19 Doch der feste Grund Gottes steht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt die sein sind; und: Jeder, der den Namen des Herrn nennt, stehe ab von der Ungerechtigkeit! 20 In einem großen Hause aber sind nicht allein goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, und die einen zur Ehre, die anderen aber zur Unehre. 21 Wenn nun jemand sich von diesen reinigt14, so wird er ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt, nützlich15 dem Hausherrn, zu jedem guten Werke bereitet. 22 Die jugendlichen Lüste aber fliehe; strebe aber nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden mit denen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen. 23 Aber die törichten und ungereimten Streitfragen weise ab, da du weißt, daß sie Streitigkeiten erzeugen. 24 Ein Knecht16 des Herrn aber soll nicht streiten,
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16 Die ungöttlichen eitlen Geschwätze aber vermeide; denn sie11 werden zu weiterer Gottlosigkeit fortschreiten,
Hier geht es darum, dass man ungöttliche Schwätzer meiden soll.
Hier nun der entscheidende Vers:
18 die von der Wahrheit abgeirrt sind, indem sie sagen, daß die Auferstehung schon geschehen sei, und den Glauben etlicher zerstören
Hier wird gesagt, die gottlosen Schwätzer behaupten, sie wären schon auferstanden.
Da sie jedoch GOTTLOS sind, können speziell DIESE Menschen natürlich noch nicht geistig auferstanden (geistig lebendig) sein - nein, sie sind geistig tot.
Ich denke, DAS soll mit diesem Vers ausgedrückt werden, dass sie geistig gesehen tot sind.
Nun geht es so weiter (und deshalb ist der größere Zusammenhang immer so wichtig):
19 Doch der feste Grund Gottes steht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt die sein sind
Das "Siegel" ist für mich ein Hinweis auf die Taufe, denn da wird man mit dem HG versiegelt.
Wer also versiegelt ist, gehört zum Leib Christi. Und nur DIESE sind geistig lebendig (also geistig auferstanden und eben NICHT diese gottlosen Schwätzer.
Aber ich weiß, Du bzw. Ihr seht das eben alles etwas anders. Aber da muss ich mich dann jetzt daran halten, nicht weiter darüber zu "streiten", weil es zu nichts führt, wenn jeder von sich denkt, er interpretiert richtig.
:)Aber das ist übrigens mal wieder ein gutes Beispiel, welche Interpretationsmöglichkeiten manche Kapitel bieten....