Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

vielleicht weil frauke öfters mal in mönkeloh am samstag war
wollte der täter es auch so aussehen lassen, als wenn sie mal wieder dort ist

@zweiter

Vll erfolgte der Anruf am Samstag schon am Nachmittag, weil die Ankündigung tags vorher nicht eintrat.

@zweiter
@Ocelot

Auch am Freitag war Discotime in den Dören/Benhausen.
Warum Freitag die SMS? Weil am Donnerstag schon angerufen wurde und ein Lebenszeichen von Frauke gesetzt war.

Freitag dann der "Rückruf" des Bruders. Warum nahm durfte/mußte sie sprechen?
Weil es komisch ausgesehen hätte wenn sie eine SMS shcreibt, das Telefon an ist, es klingelt und sie nicht rangeht.
Der Täter wollte "keine Straftat vorgaukeln".

@Fynn

Fynn schrieb:Warum Freitag die SMS? Weil am Donnerstag schon angerufen wurde und ein Lebenszeichen von Frauke gesetzt war.

Oder man wollte geortet werden.

Fynn schrieb:Freitag dann der "Rückruf" des Bruders. Warum nahm durfte/mußte sie sprechen?
Weil es komisch ausgesehen hätte wenn sie eine SMS shcreibt, das Telefon an ist, es klingelt und sie nicht rangeht.

Die Frage lautet für mich zuerst: Warum blieb das Handy eingeschaltet?

@Ocelot
Hmmmm, im Falle eines alleinigen wegbleibens könnte man es so interpretieren,
dass sie auf eine Reaktion wartete?!

Aber diese Freiwillig-Weg-Theorie ist nicht gerne gehört, deshalb lass ichs.




Anderer Punkt:

Der Kontakt am Sonntag, der wenig beschrieben wird.
Kann sich jemand vorstellen, dass es einen Anrufversuch gab. Chris aber nicht am Handy war?
Die meisten Kontakte waren Abends, da war er vllt mehr auf Abends gepolt. Zumal die Situation damals noch nicht SO war, dass man von Fraukes Tod ausging/ausgehen musste.
Es reicht ja schon eine kurze Dusche......

@LIncoln_rhyME

LIncoln_rhyME schrieb:Kann sich jemand vorstellen, dass es einen Anrufversuch gab. Chris aber nicht am Handy war?
Die meisten Kontakte waren Abends, da war er vllt mehr auf Abends gepolt. Zumal die Situation damals noch nicht SO war, dass man von Fraukes Tod ausging/ausgehen musste.
Es reicht ja schon eine kurze Dusche......

Laut BILD gab es ein Gespräch zwischen den beiden.

@Ocelot
Lt Bild gibt es auch Psychokliniken und Maskenkiller. ;)

@Ocelot

Ocelot schrieb:Die Frage lautet für mich zuerst: Warum blieb das Handy eingeschaltet?

um es besser orten zu können
oder um sicher zu gehen das auch geortet wird.

@LIncoln_rhyME

LIncoln_rhyME schrieb:Lt Bild gibt es auch Psychokliniken und Maskenkiller

was sind denn maskenkiller ?
einer der masken wegkillert ? ;)

Fynn schrieb:Der Täter wollte "keine Straftat vorgaukeln".

Er hat aber genau das Gegenteil erreicht und das ist es, was an den Anrufen unter dem Aspekt "Vom Täter erzwungen" schief ist. Etwas mehr Sorgfalt hätte der Situation eine ganze Menge Druck genommen.

Beispiel für eine sinnigere Abfolge:

1). Eine erste SMS: "Ich brauch mal etwas Zeit für mich. Komme heute nicht nach Hause, macht euch keine Sorgen, ich melde mich in Kürze telefonisch."

2). Ein, zwei Tage danach ein Telefonat mit einer Frauke, die nochmal bekräftigt, dass es ihr gut geht und sie etwas Abstand braucht. Ich erkläre euch alles wenn ich wieder da bin. Nein, es ist niemand bei mir, ihr braucht euch keine Sorgen machen. Ich meld mich ab und zu Mal, versprochen."

3). Noch ein, höchstens zwei weitere Telefonate.

So hat er den wesentlich besseren Effekt und Zeit wofür auch immer sie in dieser Theorie angenommen werden mag.

Was haben wir stattdessen bei einem solchen Tathergang?

1). Eine SMS die Fraukes sicher ausbleibende Heimkehr am Abend ankündigt und somit Folgedruck erzeugt und grundlegend Alarmglocken bei der Familie schrillen lässt.

2). Mysteriöse Anrufe mit einer seltsam wirkenden Frauke, welche die Sorge bei den Angehörigen verstärkt.

@vivere1980
@zweiter
@LIncoln_rhyME
@Ocelot

Der Sinn der 1. SMS veranschaulicht auf jeden Fall eine
" Bin noch unterwegs ( in Paderborn ) Situation.
Kein Wort von den 40 Kilometern Entfernung zu PB.

Es sollte auf jeden Fall klar stehen, dass man sie " noch " später
erwarten sollte.
Dabei hatten wir ja bereits zehn vor Eins.
Das England mit ins Spiel gebracht wurde könnte einerseits
daran liegen, dass suggeriert werden sollte man habe das Spiel
gesehen und war VORHER dort WO man auch hingegangen ist.

Es gab schließlich keinen Kontakt zu Chris per Handy im Pub.
Wozu auch. Man kehrt ja doch jeden Abend ins selben Nest zurück.
Zwischen Frauke und Chris war an diesem Abend meiner Meinung nach
durch die Schlüssel Situation alles klar.

Er wusste Frauke würde nicht bis in die Puppen abhängen wollen,
ohne vorher den wenigstens den Schlüssel zu holen. Oder eben
rechtzeitig bescheid zu geben.

Chris warten zu lassen, obwohl man gerade mal 15-20 Min von Zuhause
weg wohnt, zu Fuß, wäre schon recht albern an einem Abend wie diesem.

Noch dämlicher wäre es, an diesem Abend NICHT nachhause zurück zu kommen,
obwohl man dies ansagte.
Selbst wenn der Täter von dieser SMS nichts mit bekommen hätte, oder
nicht im Hinterkopf hatte, dass diese nach verfolgt werde kann, hätte die SMS
keinen Sinn.
Es würde darauf hin deuten, dass Frauke

a) nicht wollte, dass man weiß wo sie gerade ist

b) nicht wollte, dass man weiß mit wem sie ist

c) selbst noch gar nicht wusste, wann sie wieder Heim kehrt, aber

d) auf jeden Fall davon ausging Heim zu kehren; nur eben nicht jetzt sondern später.

Die Zusätzlichen Smilys und das Hdgdl... bringen einen fröhlichen
Charakter in diese SMS. So als wäre würde der Abend immer noch
locker flockig weiter gehen.

Wenn diese SMS auf einer freiwilligen Basis im Bezug auf die Entfernung zur
WG und mit dem Hintergrund des wartenden Chris geschrieben wurde, dann
müsste Frauke schon einen triftigen Grund dafür gehabt haben warum sie
Chris genau so eine SMS schreibt und nicht eine andere.

Einige habe ich oben aufgezählt.
Zum Verlauf würden sie nur wie folgt etwas beitragen :

Frauke stieg zu ein. Freiwillig.
Ob Fremder oder Bekannter, sie wurde nicht gezwungen.
Frauke lies das Handy fast 2 Stunden lang unberührt.
Unberührt blieb auch die spontane Möglichkeit in der WG
vorbei zu schauen um Bescheid zu geben und sich den Schlüssel zu holen.

Die Vorstellung, Frauke habe diese SMS mit dem Restakku nach fast 2 Stunden
an Chris in 40 Km Entfernung freiwillig geschrieben klingt für mich mehr absurd als
logisch.
Jedoch kann ich keinen Gegenbeweis liefern, dass dem nicht so war.

Charakteristisch passt es meiner Meinung nach nicht zum eigentlichen Abend.
Es scheint ja nach dem Verlassen des Pubs eine krasse Änderung in den eigentlichen
Plänen von Frauke gegeben zu haben.
Wenn dem so war, dann würde ich gerne den Grund dafür wissen.
Aber ich glaube nicht, dass dem so war.
Ich denke Frauke ist mit eingestiegen, freiwillig, weil man sich kannte.
Der Restliche Verlauf war genau so spontan für sie wie die Tatsache, dass sie nicht
nachhause kehren wird heute.

@Malinka
ich sehe das auch so mit der sms
sie sollte zeigen das alles locker und flockig weiter geht und der bezug war zum spiel,
oder pub ausgelegt.
nach dem motto sie ist im pub, oder in der nähe und kommt etwas später.

@zweiter

zweiter schrieb: nach dem motto sie ist im pub, oder in der nähe und kommt etwas später.

Wenn Frauke diese SMS NICHT freiwillig geschrieben hat, dann
wäre es interessant zu wissen wieso man diese Situation erzeugen wollte in
der SMS.
Um nicht darauf eingehen zu müssen was gerade Sache war?
Um nicht verraten zu müssen, dass man nicht in den nächsten 15 min zuhause
sein könnte, selbst wenn man wollte?

Was wäre der Sinn des ganzen? Wäre Frauke wirklich dazu fähig gewesen
zu wählen was sie schreibt, ich bin mir sicher, sie hätte eine
andere SMS geschrieben.
Wäre die Situation natürlich so locker flockig auch dort wo SIE gerade
war, sprich in der Gegend von Höxter.
Ich sehe überhaupt keinen Grund für Frauke an diesem Abend
Chris an zu lügen.
Wenn sie wirklich später nachhause wollte, so müsste es dennoch
einen Grund gehabt haben. Auch wenn die Situation hier zu diesem Zeitpunkt
noch nicht eskaliert war.

Das problematische an der ersten SMS ist doch, dass sie inhaltlich eigentlich eine zeitliche Nähe zum Spiel suggeriert, aber erst über zwei Stunden nach Abpfiff eintrifft.

Hätte Frauke mit Chris vereinbart unmittelbar nach Abpfiff nach Hause zu kommen und hätte sie dann vom Pub aus diese SMS geschrieben, käme sie uns wohl logischer, natürlicher, authentischer vor.

@Malinka
die gründe für eine täter sms
1. man wollte einfach klarstellen
warum es so spät war und sie immer noch nicht zu hause ist.
weil sie eben nach dem spiel noch zeit im pub oder umgebung verbracht hat mit freunden.
also den ablauf des abends fortsetzen.
2. dann nochmal etwas zeit schinden indem man sagt ,man kommt später, alles ist ok.
vermutlich in der hoffnung das man somit die ganze nacht zeit hat ,bevor jemand sucht.

das wären gründe für den täter

meiner meinung nach hat frauke aber eine gratwanderung gemacht, indem sie sowohl chris beruhigte und auch den täter und sich selber dazu etwas absicherte.
und hoffte dann für alles eine lösung zu finden.

1.sie konnte chris nichts konkretes sagen in der sms,da der täter sonst in aufruhr gebracht wird.
wenn er diese liest.
2. wollte sich selber aber anhand einer nachricht absichern ,damit man sie später, im falle sie könnte der situation nicht entkommen ,man den standort hat.
wollte aber gleichzeitig auf eine situation, in bedrängter lage hinweisen

@vivere1980

vivere1980 schrieb:Hätte Frauke mit Chris vereinbart unmittelbar nach Abpfiff nach Hause zu kommen und hätte sie dann vom Pub aus diese SMS geschrieben, käme sie uns wohl logischer, natürlicher, authentischer vor.

Nur wenn sie noch länger hätte bleiben wollen.
Spätestens am nächsten Morgen wäre es ja aufgefallen.
Selbst für die Pub Freundin die noch länger blieb.
Man versicherte mir, dass Frauke nachhause wollte.
Wenn man nun jemanden trifft, der einen noch zu einem Getränk einlädt und / oder usw.
dann sollte man doch meinen, dass man etwas in der Nähe ansteuert und nicht
erst in 40 km Entfernung.

Deshalb stimme ich dir zu, die SMS suggeriert in jedem Fall
ein " bin in PB", was automatisch bedeuten würde, dass man nicht
angibt WO ANDERS zu sein, obwohl man ES IST.
Das wäre für mich lügen im wahrsten Sinne des Wortes.
Scheinheilig wäre die SMS, respektlos usw.

DAS war Frauke aber nicht.
Sie hätte in jedem Fall früher bescheid gegeben.
Hätte sie es gekonnt.
Und das einfachste wäre gewesen vorbei zu fahren.
Deshalb irritiert es mich nach wie vor, dass das LKA damals von
einer Freiwilligen SMS ausging.

Es macht überhaupt keinen SINN eine SMS von Höxter aus zu
versenden die auf PB weist, wenn man nicht in PB ist.
Was mich auch stutzig macht : Frauke macht keine Angaben zur Gesellschaft
um sie herum, obwohl die SMS so klingt als wäre sie noch unterwegs und nicht
alleine.
Wenn sie mit der SMS suggerieren wollte, dass sie noch mit " den Freunden "
aus dem Pub unterwegs ist, dann wollte Frauke offensichtlich nicht
genau darauf eingehen mit wem sie gerade auf Tour war.
Was bedeuten würde, dass es eventuell ein Problem gegeben hätte?
Wenn sie geschrieben hätte : Bin noch mit einem Kumpel unterwegs, komme später. Spiel war lustig ....
dann hätte sich meiner Meinung nach nichts geändert an der Tatsache, dass Frauke
NOCH unterwegs war.

Statt dessen baut man das England Spiel mit ein, welches Frauke im
besten Falle nur am Rande interessierte.
Das wäre Chris meiner Meinung nach klar gewesen.
Der Bezug zwischen Pub und Frauke müsste meiner Meinung nach
auch dem Täter bekannt gewesen sein.
Ein Fremder hätte unmöglich vorher wissen können wo Frauke gewesen ist.
Und für eine Ablenkungs SMS hätte ihn wenig interessiert wo sie vorher war.
Er hätte meiner Meinung nach einfach befohlen eine " Komme später " SMS zu schreiben
ohne Bezug zum Abend.
Wenn Frauke diese SMS unter Zwang schreiben musste, so hat sie meiner
Meinung nach versucht mit dem Bezug zum Spiel einen Hinweis zum Pub her zu stellen.
Also einen Bezug zu den Leuten, bei denen Chris eventuell am nächsten Morgen
IN JEDEM FALL nachfragen sollte ?


Dies hätte dem Täter jedoch und trotzdem nur einen Zeitrahmen bis
zum nächsten Morgen besorgt.
Aber wofür?
Und das Ablenken nach PB fällt für mich bei einer gezwungenen SMS aus
dem Raum Höxter einfach weg.
Macht keinen Sinn von etwas ab zu lenken wo nichts ist, weder das Versteck, noch
der Festhalte Ort, noch Menschen die man kennt oder die einen Hinweis auf
dich geben könnten.

frauke hatte die sms gesendet in dem glauben die situation noch lösen zu können.
der täter war natürlich nicht erfreut.
das ist auch der grund warum 2 tage nichts kam .
der täter mußte erstmal abwarten ob man diese sms verfolgt und ortet und ob er eventuell mit frauke in zusammenhang gebracht wird.
sobald er mitbekam das die sms geortet wurde ,wollte er natürlich ablenken und es so gestalten als wäre frauke in paderborn unterwegs .

Einen wichtigen Umstand finde ich auch immer noch, dass wir keine Erkenntnis darüber haben ob die Gesprächs-Situationen mit Frauke irgendwelche deutlichen Rückschlüsse auf einen anderen anwesenden Menschen zuließen. Bspw. ob ein potentieller Täter mitgehört hat (es dürfte bemerkt werden wenn das Gespräch auf Lautsprecher gestellt wird) oder ob Fahr- oder Umgebungsgeräusche zu hören waren. Das sind alles Infos die uns fehlen und eventuell deutlicher klarmachen könnten, warum die Polizei von einer gewissen Abfolge ausgeht.

@zweiter

zweiter schrieb:sobald er mitbekam das die sms geortet wurde ,wollte er natürlich ablenken und es so gestalten als wäre frauke in paderborn unterwegs .

Auf diese Idee kam er aber erst am Freitag mit der Kombination, dass Frauke noch in der selben Nacht nach Hause kommt.

Am Donnerstag keine Behauptung man wäre vor Ort - was auch so stimmte, und nur die Aussage es gehe ihr gut.

@Ocelot
ist ja klar
denn er wollte ja erstmal nur geortet werden .
um von nieheim weg zu kommen.
daraufhin kam nichts
dann die sms am freitag ,versuch mit sms
wie ich schon öfter schrieb ,ich sehe eine steigerung in den kontakten.