Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

@zweiter

zweiter schrieb:mal angenommen die fahrt war freiwillig ,die sms auch ,weil sie betrunken oder bekifft war ,oder super gut drauf war.
aber das handy war trotzdem irgendwann aus
und den smiley und das hdgdl

Die erste freiwillig, die zweite nicht.

@z3001x
und nach der ersten sms ,gabs welche auf die finger und das handy wurde ihr abgenommen

@zweiter
Könnt mir vorstellen, dass sie wirklich in was "reingerutscht" ist, also dass keiner am Anfang wusste wohin die Reise geht und wie sie ausgeht. Eine geplante Sache kann ich mir genauso vorstellen. Es kann auch sein, dass es mehrere waren und nur einer die Mordabsichten hatte und die anderen "fun".

Aber das Handy wurde ihr schnell abgenommen, spätestens Mittwoch tagsüber, sonst ist's nicht realistisch. Der der's aufgeladen hat, hat 's an sich genommen.

@z3001x
aber in was soll sie denn reingerutscht sein ?
ich höre das immer wieder ,aber eine erklärung kann ich mir persönlich, nur mit drogenkonsum erklären.
wie soll sie denn wo und wann, in was verwickelt worden sein.
auf den heimweg ?
im auto ?
in nieheim ?
oder irgendwo dazwischen ?

@zweiter

zweiter schrieb:aber in was soll sie denn reingerutscht sein ?
ich höre das immer wieder ,aber eine erklärung kann ich mir persönlich, nur mit drogenkonsum erklären.

Ja schon so in die Richtung. Also als Möglichkeit. Manche Leute sterben auch unbeabsichtigt bei seltsamen "Praktiken". Manche machen Rollenspiele, wo sie Weiss-Gott für merkwürdige Dinge machen. Also es kann doch sein, dass sie welche kannte, die auch Drogen nahmen, das ist doch total verbreitet, es war Sommer, Partytime wg WM, sie waren jung.

zweiter schrieb:auf den heimweg ?
im auto ?
in nieheim ?
oder irgendwo dazwischen ?

Ja auf dem Heimweg in ein Auto, bei Leuten, von denen sie 1 oder 2 kannte und witzig fand. Dann gings nach Nieheim, weil man da absteigen wollte oder dort jmd mitnehmen wollte.
Obwohl es nicht so geplant war, wollte einer der Gruppe Frauke dann nicht mehr gehen lassen.
Die anderen haben sich verkrümelt. Er bleibt mit ihr ein allein und sperrt sie ein. Sie darf telefonieren, er denkt sich, das würde was bringen, dass man sich keine Sorge macht und sie will es um in der Kommunikation eine "Verhandlunsgebene" aufzubauen.
Rest braucht man nicht auszuführen. Also ist jetzt ein bisschen boulevard-mässig, aber wieso kann es nicht so gewesen sein?
Die Leute, die anfangs dabei waren, halten den Mund weil sie nicht in den Knast wollen.

Also das ist jetzt nichts woran ich fest glaube, aber für möglich halte.

@LIncoln_rhyME

LIncoln_rhyME schrieb:Wir nicht :)

Meine Güte, das war allgemein gehalten...

@z3001x

z3001x schrieb: Also ist jetzt ein bisschen boulevard-mässig, aber wieso kann es nicht so gewesen sein?

wieso sollte es so gewesen sein ?

zweiter schrieb:wieso sollte es so gewesen sein ?

Entweder war es von Anfang an gewaltsam, oder aber sie sah anfangs keine Gefahr (vll weil es noch gar keine gab?! sie war ja bestimmt nicht doof und naiv insbesondere was das Zwischenmenschliche anging.)

Der Hauptknackpunkt mit der "klassischen" Erklärung, also perverser Sexmörder war's - ähnlich dem Tattoomädchen 4 J später in Hamburg - sind halt die seltsamen Anrufe. Die hätt sich ein klassischer Vergewaltiger und Mörder schätzungsweise einfach gespart.

Wenn sie anfangs völlig arglos war, muss die Situation und die Leute vertraut gewesen sein. Vll auch noch eine weitere Frau dabei.

z3001x schrieb:vll weil es noch gar keine gab?! sie war ja bestimmt nicht doof und naiv insbesondere was das Zwischenmenschliche anging.

mit doof und naiv hat das nichts zu tun....das ging schon anderen so....
manche serienmörder haben da eine masche draus entwwickelt.
oder wenn ich an die anwältin zurückdenke die da mit unterweger rumgemoschelt hat, die sollte ja intelligent sein.
schein und liebe können die klügste frau zum dummen naivchen machen, obwohl sie eben nicht dumm und naiv sind :D

interessant ist auch das die polizei von einem einsteigen ,oder hereinzerren sprach.
in zusammenhang mit der freiwilligen sms ,kann es ja nur ein bekannter sein.
aus deren sicht.

@LIncoln_rhyME
Ich glaub nicht, dass sie zu jemandem, also einem einzelnen Mann, ins Auto wäre. Das sagen alle unisono, die sie kannten. Es muss, wenn es freiwillig gewesen sein sollte, Umstände gegeben haben, die das grundsätzliche Gefahrenmoment "geh nicht nachts zu einem Mann ins Auto" abgeschwächt haben/hätten.

Mit Unterwegers Anwältin kann man jetzt nicht so gut vergleichen, der war ja ein VIP damals, mit dem sich viel gerne geschmückt haben, v.a Linskintelektuelle :D, aber das ist OT. Ausserdem war das nicht eine einzelne Entscheidungssituation wie bei Frauke.

@zweiter

Irgendwann ist Frauke in ein Auto gestiegen, alles andere würde keinen echten Sinn ergeben. Das sie eine Möglichkeit des Hereinzerrens erwähnten, zeigt, dass auch die Kripo sich andere Optionen offen hält und auch für dieses Szenario Zeugen gesucht hat.

Dass die erste SMS freiwillig war kann auch die Kripo nicht zu 100 % wissen.

zweiter schrieb:interessant ist auch das die polizei von einem einsteigen ,oder hereinzerren sprach.

Die, also Östermann, sehen doch wenn ich mich recht erinnere drei denkbare Varianten. Hereingezerrt, freiwillig oder "unter Druck veranlasst". Die SMS geht östermann von aus sei wohl noch freiwillig gewesen. Das sieht er wohl selbst so, er zitiert dabei nicht die Profiler. Von deren Darstellung er sich manchmal distanziert.

@z3001x
Bitte umgehend die Unterstellungen gegenüber den Zeugen/Freunden unterlassen.
Die hätten in diesem hypothetischen Fall allesamt Falschaussagen gemacht.

@FF
Ich sprach meines Wissen nirgends von Freunden Fraukes.

Entschuldigung, stimmt. Ich hatte da etwas flüchtig gelesen.
Aber warum sollten auch nur flüchtige Bekannte einen Mord decken?

z3001x schrieb:in ein Auto, bei Leuten, von denen sie 1 oder 2 kannte und witzig fand. Dann gings nach Nieheim, weil man da absteigen wollte oder dort jmd mitnehmen wollte.
Obwohl es nicht so geplant war, wollte einer der Gruppe Frauke dann nicht mehr gehen lassen.
Die anderen haben sich verkrümelt.

@z3001x

z3001x schrieb:Die, also Östermann, sehen doch wenn ich mich recht erinnere drei denkbare Varianten. Hereingezerrt, freiwillig oder "unter Druck veranlasst". Die SMS geht östermann von aus sei wohl noch freiwillig gewesen. Das sieht er wohl selbst so, er zitiert dabei nicht die Profiler. Von deren Darstellung er sich manchmal distanziert.

Im Sat1-Beitrag sagt Herr Östermann, dass die "Analyse ergeben hätte" dass die erste SMS freiwillig war. Ich gehe also davon aus, dass er sich hierbei doch auf die Profiler bezieht.

FF schrieb:Aber warum sollten auch nur flüchtige Bekannte einen Mord decken?

Stimmt das ist ein Schwachpunkt... ;)
Man schweigt, wenn man selbst Dreck am Stecken hat oder in irgendeiner weise abhängig / erpressbar ist.
Oder kein Interesse an Aufklärung hat.
Also manchen Leuten ist es möglicherweise wichtiger, nicht wg BTmG geringfügig selbst belangt zu werden, als einen Todesfall aufzuklären. Aber OK, es ist nur eine Hypothese, ich will mich nicht dran fest beissen. Die schweigenden Mitwisser sind/wären ein Schwachpunkt, ACK.

Kältezeit schrieb:Im Sat1-Beitrag sagt Herr Östermann, dass die "Analyse ergeben hätte" dass die erste SMS freiwillig war. Ich gehe also davon aus, dass er sich hierbei doch auf die Profiler bezieht.

Hey gut aufgepasst und Danke, ich hatt's aus der bisweilen trügerischen Erinnerung, also zitiert er nur die "Fallanalytiker"

@FF

FF schrieb:Aber warum sollten auch nur flüchtige Bekannte einen Mord decken?

z3001x schrieb:Stimmt das ist ein Schwachpunkt...

Man kann ja auch nicht sicher sein, dass wenn man nur peripher in einen Mordfall verwickelt ist, und effektiv keine Schuld trägt, dass das auch vor Gericht so gesehen wird.
Leute mit negativer Vorerfahrung mit "dem Gesetz" ziehen es oft vor jeglichen Kontakt mit Polizei udn Justiz zu vermeiden.
Es kann ja auch sein, dass es juristisch grenzwertig ist, was die Einzelbeteiligungen angeht.