Die FFT ist in diesem Forum nicht erwünscht! Das wurde bereits mehrfach so kommuniziert. Ebenfalls ist das Verdächtigen von Angehörigen und Freunden zu unterlassen, sofern es keine konkreten Hinweise dafür gibt!
Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)
4.977 Beiträge ▪ Schlüsselwörter:
Paderborn, Gruppendiskussion, Frauke Liebs ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Malinka
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2009
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)
26.05.2015 um 19:10@bura007
Ich denke man hat mit dem Ausmaß der Situation nicht gerechnet nach
dem Frauke sich am Donnerstag gemeldet hatte.
Schließlich dachten die meisten " Phuu, sie lebt, telefoniert und sagt sie
sei in PB und kommt nach hause. "
bura007 schrieb:Selbst nach dem geschilderten Ablauf,bleibt die Frage warum sofort so gehandlet wurde.Es hat hier den Anschein,dass die beteiligten Personen vom Vorabend sofort von einem Verbrechen oder Unfall etc. ausgingen.Also keinem persönlichen freiwilligen fernbleiben.Dazu der krasse Gegensatz,dass gerade diese Personen nicht einmal auf die Idee kamen,Gespräche mit dem Handy mit einem Tastendruck aufzuzeichnen.Man kennt das ja auch aus Reportagen,dass die Polizei technische Möglichkeiten hat,eventuell auch Hintergrundgeräusche über entsprechende Technik heraus zu filtern etc.Ich wiederhole mich hier gerne.
Ich denke man hat mit dem Ausmaß der Situation nicht gerechnet nach
dem Frauke sich am Donnerstag gemeldet hatte.
Schließlich dachten die meisten " Phuu, sie lebt, telefoniert und sagt sie
sei in PB und kommt nach hause. "
Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)
26.05.2015 um 22:53Je länger man sich mit dem Fall beschäftigt und man sich sowohl das eigene als auch das "Szenarienverhalten" der vielen anderen User anschaut, desto mehr wird einem bewusst, dass man sich in Frauke Liebs ureigenen Interesse quasi einen "schnellen"Mord im Affekt, einen Suizid oder den Unfalltod z.B. beim Zurücksetzen des PKWs eines betrunkenen Bekannten...""wünscht".
Ob als Anwohner oder als Sympathisant der umschriebenen Persönlichkeit Fraukes, das Monster ala Joseph Fritzl sieht man ggf. aufgrund seiner eigenen Befangenheit eher weniger.
Ich saß neulich auf einem Balkon, in einem ähnlichen Siedlungsgebiet, durch welches eine mögliche Route der Frauke an jenem Abend hätte führen können. Es war 0 Uhr. Alle Fenster dunkel, nur das diffuse Licht der Straßenbeleuchtung ließ eine Person erkennen, die die Straße entlang schlenderte. Ein Bulli oder ähnliches, ein mit Narkotikum getränkter Lappen und die Planung im Vorfeld mit Versteck wo auch immer, und die Geschichte nähme ihren Lauf...
Alles leider möglich, auch wenn die Puzzleteile auch hier wie in jedem Szenario einfach kein "rundes" Bild ergeben wollen...
Das einzig Positive an diesem Szenario ist die hier mögliche Diskutierbarkeit...
Ob als Anwohner oder als Sympathisant der umschriebenen Persönlichkeit Fraukes, das Monster ala Joseph Fritzl sieht man ggf. aufgrund seiner eigenen Befangenheit eher weniger.
Ich saß neulich auf einem Balkon, in einem ähnlichen Siedlungsgebiet, durch welches eine mögliche Route der Frauke an jenem Abend hätte führen können. Es war 0 Uhr. Alle Fenster dunkel, nur das diffuse Licht der Straßenbeleuchtung ließ eine Person erkennen, die die Straße entlang schlenderte. Ein Bulli oder ähnliches, ein mit Narkotikum getränkter Lappen und die Planung im Vorfeld mit Versteck wo auch immer, und die Geschichte nähme ihren Lauf...
Alles leider möglich, auch wenn die Puzzleteile auch hier wie in jedem Szenario einfach kein "rundes" Bild ergeben wollen...
Das einzig Positive an diesem Szenario ist die hier mögliche Diskutierbarkeit...
Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)
27.05.2015 um 08:48@Philowl .... Das macht ja dann keinen Sinn.Entführung ohne Motiv,dazu sinnlose und vollkommen unnötige Kontaktaufnahme.Der Entführer bringt sich ständig selbst unnötig in Gefahr.
Wir hatten ja schon mal einen gemeinsamen Nenner gefunden,dass die Anrufe nur dazu dienten ein Lebenszeichen von Frauke auszusenden.Darüber dürfte man sich ja einig sein.
Wir hatten ja schon mal einen gemeinsamen Nenner gefunden,dass die Anrufe nur dazu dienten ein Lebenszeichen von Frauke auszusenden.Darüber dürfte man sich ja einig sein.
Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)
28.05.2015 um 21:01Wird langsam Zeit, dass der Hauptthread geöffnet wird.
Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)
30.05.2015 um 00:20@der_wicht um die FFT ging es bei meinem Beitrag zumindest nicht. ich finde die Diskussion um den morgen nach dem Verschwinden äußerst interessant. vielleicht gibt es ja gute Gründe weshalb man gleich in Panik verfiel? Ich gehe zumindest davon aus.
Evtl. ist doch etwas an der These dran, dass sie sich im Vorfeld bereits bedroht fühlte.
Evtl. ist doch etwas an der These dran, dass sie sich im Vorfeld bereits bedroht fühlte.
Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)
30.05.2015 um 17:29@Malinka
Danke.
@all
Am Montag, den 26.06. 2006 säumten viele Plakate mit dem Bild von Frauke die Straßen in Paderborn, hat Radio Hochstift über den Fall berichtet.
http://pader.de/phpBB2/ltopic,4239,0,asc,0,b149b134fb2fc614d730d4b13f6a9874.html
Am Montag, den 26.06. 2006 gab es kein Lebenszeichen von Frauke.
Auf der Pader-Seite werden drei Beiträge (2 von kate_y und 1 von beautiful) aus ermittlungstechnischen Gründen gesperrt. Der Detektiv schreibt dazu:
http://www.funtastic-party.de/a2/base/index.php?showid=4500 (Archiv-Version vom 10.07.2015)
Bild mit der ID: 490177 nur mal als Beispiel, dass dort Menschen in Fraukes Alter Party machten. Am Freitag kam am Nachmittag über die Pressestelle der Polizei die Meldung, dass Frauke sich gemeldet habe. Das ist dann auch recht schnell verbreitet worden. Am Samstag kam ein großer Bericht in der Grünen, dass sich alles relativiert habe.
Und dennoch war die Stadt sensibilisiert. Man sprach sogar in Dönerbuden darüber.
Für mich ist in dieser Stimmung und Öffentlichkeit einfach nicht fassbar, wie man Frauke nach dem Artikel vom 24.06. 2006 sogar nachmittags telefonieren lässt.
Die Umstände des Verschwindens waren aben Donnerstag vielen bekannt..
Danke.
@all
Am Montag, den 26.06. 2006 säumten viele Plakate mit dem Bild von Frauke die Straßen in Paderborn, hat Radio Hochstift über den Fall berichtet.
Am Montag, den 26.06. 2006 gab es kein Lebenszeichen von Frauke.
Auf der Pader-Seite werden drei Beiträge (2 von kate_y und 1 von beautiful) aus ermittlungstechnischen Gründen gesperrt. Der Detektiv schreibt dazu:
Liebe Mitglieder des Forums!In unmittelbarer Nähe zur Funkzelle, wo Fraukes Anrufentgegennahme am Freitagabend stattfand, findet im Fun-Factory eine 10 Cent-Party statt.
Ich bitte Euch recht herzlich, von Vermutungen, die über die bislang preisgegebenen Fakten hinausgehen, Abstand zu nehmen und diese auch nicht öffentlich zu verbreiten!
Aus diesem Grunde haben wir mit dem Seitenbetreiber gemeinsam beschlossen, die letzten Beiträge vorübergehend vom Netz zu nehmen, um weitere Spekulationen zu vemeiden!
http://www.funtastic-party.de/a2/base/index.php?showid=4500 (Archiv-Version vom 10.07.2015)
Bild mit der ID: 490177 nur mal als Beispiel, dass dort Menschen in Fraukes Alter Party machten. Am Freitag kam am Nachmittag über die Pressestelle der Polizei die Meldung, dass Frauke sich gemeldet habe. Das ist dann auch recht schnell verbreitet worden. Am Samstag kam ein großer Bericht in der Grünen, dass sich alles relativiert habe.
Und dennoch war die Stadt sensibilisiert. Man sprach sogar in Dönerbuden darüber.
Für mich ist in dieser Stimmung und Öffentlichkeit einfach nicht fassbar, wie man Frauke nach dem Artikel vom 24.06. 2006 sogar nachmittags telefonieren lässt.
Die Umstände des Verschwindens waren aben Donnerstag vielen bekannt..
Die Polizei hatte Frauke Liebs am Donnerstag als vermisst gemeldet und ein Verbrechen nicht ausgeschlossen. Gemeinsam mit Freundinnen hatte die 21-Jährige im Irish-Pub in der Liborigalerie das Fußballspiel England gegen Schweden verfolgt und das Lokal nach Spielende allein verlassen.Allein mit dieser Meldung waren doch alle hochsensibilisiert.
Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)
31.05.2015 um 09:05Danke fuer diesen Beitrag.
Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)
31.05.2015 um 14:41@nettefrau41 Sehr viele Gründe für ein derartiges Verhalten gibt es mMn nicht und es kommt vor allem eine Ablenkung in Betracht - entweder von sich oder aber vom eigentlichen Geschehen oder des Tatortes.
Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)
31.05.2015 um 16:24@Lumina85
Genau das meine ich. Ich kann mir da keinen Reim raus machen. Dieses Verhalten ist so atypisch für einen Täter, der ein Opfer in seine Gewalt gebracht hat, ja, es wäre einzigartig in der Kriminalgeschichte. Paderborn ist auch nicht Berlin, sondern recht überschaubar. Die Gefahr, aufzufallen, war schon am Dienstagabend auf Fraukes Heimweg so groß, und man hat diese Gefahr in den folgenden Tagen durch zusätzliche Aktionen noch vergrößert. Man könnte fast meinen, der oder die Täter haben darum gebettelt, aufzufallen und erwischt zu werden.
Normalerweise würde man doch auch unterschiedliche Punkte mit Frauke anfahren. Mobil im doppelten Sinne war man ja. Warum hat man sich zum Ende auf bestimmte Gebiete in PB konzentriert, warum hat man Frauke nicht komplett von unterschiedlichen Orten telefonieren lassen? Nachdem sie gesagt hatte, sie sei in Paderborn, hätte man sie doch am Samstagnachmittag wieder ganz anderswo telefonieren lassen können. Hat man das als gefährlicher eingeschätzt? Nach dem Motto: Wir lassen Frauke von jetzt an nur noch von Paderborn aus telefonieren, damit die Hoffnung für alle Angehörigen groß genug bleibt, um nicht weitere Aktionen auszulösen.
Was war die eigentliche oder größere Gefahr für den oder die Täter, dass er oder sie sich gewzungen sahen, Frauke mehrfach telefonieren zu lassen? Wie hat man gedacht?
Genau das meine ich. Ich kann mir da keinen Reim raus machen. Dieses Verhalten ist so atypisch für einen Täter, der ein Opfer in seine Gewalt gebracht hat, ja, es wäre einzigartig in der Kriminalgeschichte. Paderborn ist auch nicht Berlin, sondern recht überschaubar. Die Gefahr, aufzufallen, war schon am Dienstagabend auf Fraukes Heimweg so groß, und man hat diese Gefahr in den folgenden Tagen durch zusätzliche Aktionen noch vergrößert. Man könnte fast meinen, der oder die Täter haben darum gebettelt, aufzufallen und erwischt zu werden.
Normalerweise würde man doch auch unterschiedliche Punkte mit Frauke anfahren. Mobil im doppelten Sinne war man ja. Warum hat man sich zum Ende auf bestimmte Gebiete in PB konzentriert, warum hat man Frauke nicht komplett von unterschiedlichen Orten telefonieren lassen? Nachdem sie gesagt hatte, sie sei in Paderborn, hätte man sie doch am Samstagnachmittag wieder ganz anderswo telefonieren lassen können. Hat man das als gefährlicher eingeschätzt? Nach dem Motto: Wir lassen Frauke von jetzt an nur noch von Paderborn aus telefonieren, damit die Hoffnung für alle Angehörigen groß genug bleibt, um nicht weitere Aktionen auszulösen.
Was war die eigentliche oder größere Gefahr für den oder die Täter, dass er oder sie sich gewzungen sahen, Frauke mehrfach telefonieren zu lassen? Wie hat man gedacht?
Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)
01.06.2015 um 09:36danke auch @Malinka und @der_wicht für die Freischaltung!
@nettefrau41
@Lumina85
einen Film oder ein Genre von Filmen. Ich kann jetzt leider kein konkretes Beispiel nennen (vll. Slasher Filme), aber
was mir einfiel war, dass der Täter eine Art "Drehbuch" im Kopf hatte. Es gab da vielleicht so eine Art "Helden", der
eine Aufgabe bestehen musste, wo "das Böse" einmal obsiegt. Hierzu brauchte er eine Tat (den Mord am Ende) und
eine Art Verfolgungsjagt, die ja nur dadurch stattfinden konnte, dass er sich hin und wieder "sichtbar" machte.
In diesem Sinne wäre es kein Zwang gewesen sondern sogar Teil des Ganzen.
@nettefrau41
@Lumina85
nettefrau41 schrieb:Was war die eigentliche oder größere Gefahr für den oder die Täter, dass er oder sie sich gewzungen sahen, Frauke mehrfach telefonieren zu lassen? Wie hat man gedacht?Was wäre denn, wenn das Ungewöhnliche der Tat darin besteht, dass es für die Tat eine Art Vorbild gibt, z.B.
einen Film oder ein Genre von Filmen. Ich kann jetzt leider kein konkretes Beispiel nennen (vll. Slasher Filme), aber
was mir einfiel war, dass der Täter eine Art "Drehbuch" im Kopf hatte. Es gab da vielleicht so eine Art "Helden", der
eine Aufgabe bestehen musste, wo "das Böse" einmal obsiegt. Hierzu brauchte er eine Tat (den Mord am Ende) und
eine Art Verfolgungsjagt, die ja nur dadurch stattfinden konnte, dass er sich hin und wieder "sichtbar" machte.
In diesem Sinne wäre es kein Zwang gewesen sondern sogar Teil des Ganzen.
Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)
01.06.2015 um 14:35@mlaska
Machen wir uns nichts vor, Frauen/Mädchen werden doch sicherlich in einigen Teilen der Welt entführt und wieso sollte man dort nicht auch vorher abgesprochene Anrufe zulassen, um die Verwandtschaft hinzuhalten oder zu beruhigen? Das ist durchaus möglich und vielleicht sind die Täter so einem Beispiel gefolgt.
mlaska schrieb:Was wäre denn, wenn das Ungewöhnliche der Tat darin besteht, dass es für die Tat eine Art Vorbild gibtIch bin häufig in Gedanken auf der Suche nach vergleichbaren Dingen. Bis vor kurzer Zeit war ich noch von der Einmaligkeit dieses Falles überzeugt. Ich habe mich letztens jedoch mit einem Kurden über den Fall unterhalten und dieser berichtete mir, dass er Mädchenentführungen mit anschliessenden Telephonaten aus seiner Heimat Armenien kennt.
Machen wir uns nichts vor, Frauen/Mädchen werden doch sicherlich in einigen Teilen der Welt entführt und wieso sollte man dort nicht auch vorher abgesprochene Anrufe zulassen, um die Verwandtschaft hinzuhalten oder zu beruhigen? Das ist durchaus möglich und vielleicht sind die Täter so einem Beispiel gefolgt.
Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)
01.06.2015 um 15:44@nettefrau41
schaut es für mich so aus als wäre eine Art "Gewöhnungseffekt" bei dem Täter eingeschlagen.
Am Anfang der Tat war für den Täter noch alles "Neuland" und er sah sich vor. Wählte
scheinbar zufällig versteute Orte.
Nach ein paar Tagen hatte er gelernt, dass er sich gar nicht so große Mühe machen musste. Sein
Plan funktionierte.
Das Gebiet um das Dörener Feld war ihm jetzt bekannt. Da er sich deswegen dort sicher fühlte, fuhr
er wieder dorthin. Einen weiteren Ort auszusuchen hätte ihn mehr Überwindung gekostet, denn er
wog ab zwischen persönlichem Sicherheitsgefühl und der ihm unbekannten Umgebung, die er
bei einem neuen Anlaufpunkt vor sich gehabt hätte.
Aus diesem Grund könnte man auch vermuten, dass dieses Gebiet seinem Aufenthaltsort ausserhalb
PBs am nächsten war. Er fuhr in die Stadt, aber nicht weiter als er musste.
nettefrau41 schrieb:Normalerweise würde man doch auch unterschiedliche Punkte mit Frauke anfahren. Mobil im doppelten Sinne war man ja. Warum hat man sich zum Ende auf bestimmte Gebiete in PB konzentriert, warum hat man Frauke nicht komplett von unterschiedlichen Orten telefonieren lassen? Nachdem sie gesagt hatte, sie sei in Paderborn, hätte man sie doch am Samstagnachmittag wieder ganz anderswo telefonieren lassen können. Hat man das als gefährlicher eingeschätzt? Nach dem Motto: Wir lassen Frauke von jetzt an nur noch von Paderborn aus telefonieren, damit die Hoffnung für alle Angehörigen groß genug bleibt, um nicht weitere Aktionen auszulösen.Ja, man muss sagen, am Anfang hat der Täter die Telefonate wirklich weit verstreut. Am Ende
schaut es für mich so aus als wäre eine Art "Gewöhnungseffekt" bei dem Täter eingeschlagen.
Am Anfang der Tat war für den Täter noch alles "Neuland" und er sah sich vor. Wählte
scheinbar zufällig versteute Orte.
Nach ein paar Tagen hatte er gelernt, dass er sich gar nicht so große Mühe machen musste. Sein
Plan funktionierte.
Das Gebiet um das Dörener Feld war ihm jetzt bekannt. Da er sich deswegen dort sicher fühlte, fuhr
er wieder dorthin. Einen weiteren Ort auszusuchen hätte ihn mehr Überwindung gekostet, denn er
wog ab zwischen persönlichem Sicherheitsgefühl und der ihm unbekannten Umgebung, die er
bei einem neuen Anlaufpunkt vor sich gehabt hätte.
Aus diesem Grund könnte man auch vermuten, dass dieses Gebiet seinem Aufenthaltsort ausserhalb
PBs am nächsten war. Er fuhr in die Stadt, aber nicht weiter als er musste.
Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)
01.06.2015 um 16:30Ich beschäftige mich schon lange mit dem Fall.
Mir kommt es mehr und mehr so vor, als sei dem Täter etwas total aus dem Ruder gelaufen.
Wenn er von Anfang an vor hatte einen Mord zu begehen, machen doch die Anrufe keinen Sinn.
Vielleicht hat der Täter oder die Täter zunächst etwas anders geplant, aber die Sache ist völlig eskaliert.
Die Anrufe könnten auch der verzweifelte Versuch des Täters gewesen sein, irgendwie mit einem blauen Auge aus der Sache rauszukommen.
Wenn ihm da schon klar war, dass F.L. sterben muss, hätte er doch nicht telefonieren lassen.
Wenn ich beispielsweise beabsichtige Person x umzubringen, entführe ich sie doch nicht, lasse sie eine Woche am Leben um Sie dann stümperhaft im nicht vorbereitem Waldgrab zu entsorgen.
Hoffentlich wird der Fall noch gelöst.
Das auffinden von Tanja Gräfs Leiche hat mich irgendwie optimistischer gestimmt, dass Komissar Zufall noch helfen kann.
Mir kommt es mehr und mehr so vor, als sei dem Täter etwas total aus dem Ruder gelaufen.
Wenn er von Anfang an vor hatte einen Mord zu begehen, machen doch die Anrufe keinen Sinn.
Vielleicht hat der Täter oder die Täter zunächst etwas anders geplant, aber die Sache ist völlig eskaliert.
Die Anrufe könnten auch der verzweifelte Versuch des Täters gewesen sein, irgendwie mit einem blauen Auge aus der Sache rauszukommen.
Wenn ihm da schon klar war, dass F.L. sterben muss, hätte er doch nicht telefonieren lassen.
Wenn ich beispielsweise beabsichtige Person x umzubringen, entführe ich sie doch nicht, lasse sie eine Woche am Leben um Sie dann stümperhaft im nicht vorbereitem Waldgrab zu entsorgen.
Hoffentlich wird der Fall noch gelöst.
Das auffinden von Tanja Gräfs Leiche hat mich irgendwie optimistischer gestimmt, dass Komissar Zufall noch helfen kann.
Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)
01.06.2015 um 17:06@MrSnorre
FLs Leiche hat man ja wesentlich früher gefunden als die von TG. Leider hat das in diesem Fall aber auch nicht (viel) geholfen.
Aber letztlich kann man in beiden Fällen nur abwarten... Ich würde mir jedenfalls auch wünschen, dass sich in beiden nochmal ruckartig was tut in Richtung Aufklärung.
FLs Leiche hat man ja wesentlich früher gefunden als die von TG. Leider hat das in diesem Fall aber auch nicht (viel) geholfen.
Aber letztlich kann man in beiden Fällen nur abwarten... Ich würde mir jedenfalls auch wünschen, dass sich in beiden nochmal ruckartig was tut in Richtung Aufklärung.
Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)
01.06.2015 um 18:30@mlaska
"...Drehbuch..."
Ich finde Deinen Gedanken sehr spannend! Ursprünglich bin ich immer eher von einem spontanen agieren quasi von Minute zu Minute und von Tag zu Tag ausgegangen.
Aber was wäre, wenn dem Ganzen eine Art Plan zugrunde lag. Die von der Bildzeitung geprägte Fabel vom Katz und Mausspiel des Täters kommt einem dabei wieder in den Sinn...
Folgt man Deinem Gedanken, was war dann die tiefere Intention des Täters? Ein Verbrechen zu produzieren, welches Geschichte schreibt, eine Abrechnung mit der Justiz und der Exekutiven??
Beides hat er bis dato wohl geschafft. Wollen wir hoffen, dass es nicht das perfekte Verbrechen bleibt...
"...Drehbuch..."
Ich finde Deinen Gedanken sehr spannend! Ursprünglich bin ich immer eher von einem spontanen agieren quasi von Minute zu Minute und von Tag zu Tag ausgegangen.
Aber was wäre, wenn dem Ganzen eine Art Plan zugrunde lag. Die von der Bildzeitung geprägte Fabel vom Katz und Mausspiel des Täters kommt einem dabei wieder in den Sinn...
Folgt man Deinem Gedanken, was war dann die tiefere Intention des Täters? Ein Verbrechen zu produzieren, welches Geschichte schreibt, eine Abrechnung mit der Justiz und der Exekutiven??
Beides hat er bis dato wohl geschafft. Wollen wir hoffen, dass es nicht das perfekte Verbrechen bleibt...
Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)
01.06.2015 um 20:30@mlaska
was mir spontan einfiel ,war
final call
oder das spiel gta
mlaska schrieb:Was wäre denn, wenn das Ungewöhnliche der Tat darin besteht, dass es für die Tat eine Art Vorbild gibt, z.B.die idee gab es auch schon
einen Film oder ein Genre von Filmen.
was mir spontan einfiel ,war
final call
oder das spiel gta
Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)
01.06.2015 um 21:49@Philowl
@zweiter
und auch andere beschrieben das mit "die Sache ist völlig eskaliert".
An der Eskalation ist vll. was dran. FL hatte vll. nur marginal etwas damit zu tun, aber für den Täter ist irgendwas
übergelaufen, wo ein echter "Cut" gewesen sein muss.
In dem Bild ist FL eine Art Stellvertreterin, etwas, worauf der Täter projiziert hat. Ich kam auf die Shlasher-Filme,
weil dort (siehe Wiki) eine Vorhandlung damit beginnt, dass "Jugendliche" ein Schuld auf sich nehmen. Der Killer
sieht sich als Opfer, erfährt einen Verlust und tötet einen der Jugendlichen.
Wikipedia: Slasher-Film
Der Täter könnte sich z.B. speziell von Frauen gedemütigt sehen. Nehmen wir an, er hätte sich mal unsterblich
verliebt und diejenige hätte nur Spott und Hohn für ihn übrig gehabt. Der Schmerz sitzt tief und schwelt über Jahre.
Wenn der Täter eher introvertiert daherkommt, ein Einzelgänger ist, wie würde er das Gefühl der
Demütigung überwinden? Wenn sein Hass tief sitzt, er könnte stellvertretend seinen Hass zunächst medial
ausleben (solche expliziten Filme gucken), aber das reicht auf Dauer nicht. Der Leidensdruck ist hoch, sein
Selbstwertgefühl hängt entscheidend davon ab, ob er seine "Traumfrau" findet oder nicht. Eigentlich ist er
(von sich aus gesehen) der Gute. Wenn er aber von Frauen zurückgewiesen wird, nehmen sie (nach seiner
Logik) Schuld auf sich. Und er will endlich Gerechtigkeit, in seinem Sinne.
Wie er an FL gekommen sein könnte weiß ich nicht. Vll. im Chat kennengelernt, aber vll. hat er sie wirklich
zufällig "aufgelesen" (dann müsste Gewalt im Spiel gewesen sein). Er versucht, sie von ihm zu überzeugen.
Jeder ahnt, wie widersinnig das sein muss, denn er hält sie ja fest. Aber er ist "gut" zu ihr und läßt sie
telefonieren. Sie kooperiert, weil sie hofft dadurch wieder frei zu kommen. Und vor allem der Täter fühlt sich
gut, weil er glaubt, er wäre wirklich wie ein Guter Mensch. Dass er sie gefangen hält, vll. fesseln muss, etc.,
all das ist nur der Situation geschuldet. Wenn sie endlich überzeugt ist, ist alles gut.
Aber irgendwann hat sie genug, das letzte Telefonat. Er fühlt sich dadurch wieder gedemütigt. Und jetzt spult das
ab, was er aus den Filmen schon kennt. Seine Version von Gerechtigkeit.
Die Telefonate waren vll. nicht nur Ausdruck seines "guten Willens", sondern auch Bestätigung, dass er sie gut
behandelt. Sonst würde sie ihn ja verraten. Oder sagen, dass es ihr schlecht ginge. Also gleich doppelter
Nutzen, wenn man so will.
In diesem Bild müsste der Täter sozial extrem isoliert sein und auch extrem introvertiert sein. Durch den
fehlenden sozialen Kontakt und dem Konsum ungeeigneten Filmmaterials entsteht in ihm ein extrem queres
Menschbild, fehlende Empathie ,... etc.. , und vor allem diese extreme Ich-Bezogenheit, wo er glaubt, dass sich
alle nach ihm alleine richten müssten..
@zweiter
Philowl schrieb:Folgt man Deinem Gedanken, was war dann die tiefere Intention des Täters? Ein Verbrechen zu produzieren, welches Geschichte schreibt, eine Abrechnung mit der Justiz und der Exekutiven??Vielleicht nicht unbedingt mit der Exekutiven oder der Justiz, aber vll. mit dem "Lauf des Lebens". @MrSnorre
und auch andere beschrieben das mit "die Sache ist völlig eskaliert".
An der Eskalation ist vll. was dran. FL hatte vll. nur marginal etwas damit zu tun, aber für den Täter ist irgendwas
übergelaufen, wo ein echter "Cut" gewesen sein muss.
In dem Bild ist FL eine Art Stellvertreterin, etwas, worauf der Täter projiziert hat. Ich kam auf die Shlasher-Filme,
weil dort (siehe Wiki) eine Vorhandlung damit beginnt, dass "Jugendliche" ein Schuld auf sich nehmen. Der Killer
sieht sich als Opfer, erfährt einen Verlust und tötet einen der Jugendlichen.
Wikipedia: Slasher-Film
Der Täter könnte sich z.B. speziell von Frauen gedemütigt sehen. Nehmen wir an, er hätte sich mal unsterblich
verliebt und diejenige hätte nur Spott und Hohn für ihn übrig gehabt. Der Schmerz sitzt tief und schwelt über Jahre.
Wenn der Täter eher introvertiert daherkommt, ein Einzelgänger ist, wie würde er das Gefühl der
Demütigung überwinden? Wenn sein Hass tief sitzt, er könnte stellvertretend seinen Hass zunächst medial
ausleben (solche expliziten Filme gucken), aber das reicht auf Dauer nicht. Der Leidensdruck ist hoch, sein
Selbstwertgefühl hängt entscheidend davon ab, ob er seine "Traumfrau" findet oder nicht. Eigentlich ist er
(von sich aus gesehen) der Gute. Wenn er aber von Frauen zurückgewiesen wird, nehmen sie (nach seiner
Logik) Schuld auf sich. Und er will endlich Gerechtigkeit, in seinem Sinne.
Wie er an FL gekommen sein könnte weiß ich nicht. Vll. im Chat kennengelernt, aber vll. hat er sie wirklich
zufällig "aufgelesen" (dann müsste Gewalt im Spiel gewesen sein). Er versucht, sie von ihm zu überzeugen.
Jeder ahnt, wie widersinnig das sein muss, denn er hält sie ja fest. Aber er ist "gut" zu ihr und läßt sie
telefonieren. Sie kooperiert, weil sie hofft dadurch wieder frei zu kommen. Und vor allem der Täter fühlt sich
gut, weil er glaubt, er wäre wirklich wie ein Guter Mensch. Dass er sie gefangen hält, vll. fesseln muss, etc.,
all das ist nur der Situation geschuldet. Wenn sie endlich überzeugt ist, ist alles gut.
Aber irgendwann hat sie genug, das letzte Telefonat. Er fühlt sich dadurch wieder gedemütigt. Und jetzt spult das
ab, was er aus den Filmen schon kennt. Seine Version von Gerechtigkeit.
Die Telefonate waren vll. nicht nur Ausdruck seines "guten Willens", sondern auch Bestätigung, dass er sie gut
behandelt. Sonst würde sie ihn ja verraten. Oder sagen, dass es ihr schlecht ginge. Also gleich doppelter
Nutzen, wenn man so will.
In diesem Bild müsste der Täter sozial extrem isoliert sein und auch extrem introvertiert sein. Durch den
fehlenden sozialen Kontakt und dem Konsum ungeeigneten Filmmaterials entsteht in ihm ein extrem queres
Menschbild, fehlende Empathie ,... etc.. , und vor allem diese extreme Ich-Bezogenheit, wo er glaubt, dass sich
alle nach ihm alleine richten müssten..
Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)
02.06.2015 um 08:46@mlaska
Jetzt kommt aber Hollywood ins Spiel. Ich bevorzuge banale Hergänge, keine kopfgesteuerten Kriminalisierungen und Horrorgeschichten aus dem Alltag von Filmemachern. Wer einen Film im Kopf hat, wer von einer Frau gedemütigt wurde, der hat sicher Opfer und Handlung im Kopf. Aber der Hergang mit dem spontanen Treffen im Pub, die weiteren Zugeständnisse an Frauke in diesem Szenario und der letztliche Umstand, dass die von uns gesehene Gefahr für den Täter für diesen offenbar kein Risiko darstellten, gibt mir arg zu denken. Große Frage bleibt für mich:
Was ist das Motiv des Begleiters, wenn es sich um keine Straftat handelte?
Wir können in unserem Unwissen den Täter endlos weiter kriminalisieren und dämonisieren. Er ist das Böse in unseren Vorstellungen. Aber ist die Realität und das, was passiert ist, wirklich auch so abgrundtief böse gewesen? Natürlich sind wir uns einig, dass Frauke dort, wo sie letztlich abgelegt wurde, nicht alleine hingekommen ist. Und wir können demjenigen oder denjenigen, die mehr darüber wissen und dazu jahrelang schweigen, vorwerfen, dass sie zum Nachteil von Fraukes Würde schweigen, denn die hört mit dem Tod eben nicht auf. Sie schweig(t)en auch zum Nachteil vieler Angehöriger, deren Leben nach Fraukes Verschwinden und Tod nicht mehr dasselbe ist. Für mich persönlich ist schon unvorstellbar, wie man mit dieser Schuld leben kann. Ich vermute aber, aus Täter- oder Begleiterperspektive geht das besser, wenn es sich letztlich um einen tragischen Unfall gehandelt hat.
Ich vermute mittlerweile sehr stark, dass der oder die Tatbeteiligten hier all die Jahre mitgelesen haben. Vielleicht allein um die Google-Hoheit über den Namen Frauke Liebs mitzugestalten oder für sie unangenehme Verdächtigungen zu zerstreuen. Die Psyche von Menschen geht erklärbare Wege von für sie unerklärbaren Geschehnissen. Meine Intuition sagt mir, dass, derjenige, der auch dahinter steckte und mehr weiß wie wir alle, im Gegensatz zu Frauke heute mitten im Leben steht. Es handelt sich dabei vermutlich um einen ganz normalen Menschen, der seine Verdeckungstat und sein Gewissen heute mit Gutmenschtum füttert. So ein Gewissen ist eine sensible Sache. Wer Schuld auf sich geladen hat, muss viel Gutes tun, um nicht mehr an das Schlechte erinnert zu werden. Aber die zweite Seite, die kranke Seite bleibt bei diesem Menschen. Diese Erinnerung lässt sich nicht auslöschen. Allein das Lesen und das "Sich auf dem Laufenden halten" zum Fall schmerzt diese Person, wenn sie denn all diese Jahre mitgelesen hat. Und das ist wichtig. Für uns ist nämlich Frauke nicht gestorben, und wir halten sie alle in Erinnerung und bewahren damit ihre Würde. Das allein ist schon wichtig genug.
Jetzt kommt aber Hollywood ins Spiel. Ich bevorzuge banale Hergänge, keine kopfgesteuerten Kriminalisierungen und Horrorgeschichten aus dem Alltag von Filmemachern. Wer einen Film im Kopf hat, wer von einer Frau gedemütigt wurde, der hat sicher Opfer und Handlung im Kopf. Aber der Hergang mit dem spontanen Treffen im Pub, die weiteren Zugeständnisse an Frauke in diesem Szenario und der letztliche Umstand, dass die von uns gesehene Gefahr für den Täter für diesen offenbar kein Risiko darstellten, gibt mir arg zu denken. Große Frage bleibt für mich:
Was ist das Motiv des Begleiters, wenn es sich um keine Straftat handelte?
Wir können in unserem Unwissen den Täter endlos weiter kriminalisieren und dämonisieren. Er ist das Böse in unseren Vorstellungen. Aber ist die Realität und das, was passiert ist, wirklich auch so abgrundtief böse gewesen? Natürlich sind wir uns einig, dass Frauke dort, wo sie letztlich abgelegt wurde, nicht alleine hingekommen ist. Und wir können demjenigen oder denjenigen, die mehr darüber wissen und dazu jahrelang schweigen, vorwerfen, dass sie zum Nachteil von Fraukes Würde schweigen, denn die hört mit dem Tod eben nicht auf. Sie schweig(t)en auch zum Nachteil vieler Angehöriger, deren Leben nach Fraukes Verschwinden und Tod nicht mehr dasselbe ist. Für mich persönlich ist schon unvorstellbar, wie man mit dieser Schuld leben kann. Ich vermute aber, aus Täter- oder Begleiterperspektive geht das besser, wenn es sich letztlich um einen tragischen Unfall gehandelt hat.
Ich vermute mittlerweile sehr stark, dass der oder die Tatbeteiligten hier all die Jahre mitgelesen haben. Vielleicht allein um die Google-Hoheit über den Namen Frauke Liebs mitzugestalten oder für sie unangenehme Verdächtigungen zu zerstreuen. Die Psyche von Menschen geht erklärbare Wege von für sie unerklärbaren Geschehnissen. Meine Intuition sagt mir, dass, derjenige, der auch dahinter steckte und mehr weiß wie wir alle, im Gegensatz zu Frauke heute mitten im Leben steht. Es handelt sich dabei vermutlich um einen ganz normalen Menschen, der seine Verdeckungstat und sein Gewissen heute mit Gutmenschtum füttert. So ein Gewissen ist eine sensible Sache. Wer Schuld auf sich geladen hat, muss viel Gutes tun, um nicht mehr an das Schlechte erinnert zu werden. Aber die zweite Seite, die kranke Seite bleibt bei diesem Menschen. Diese Erinnerung lässt sich nicht auslöschen. Allein das Lesen und das "Sich auf dem Laufenden halten" zum Fall schmerzt diese Person, wenn sie denn all diese Jahre mitgelesen hat. Und das ist wichtig. Für uns ist nämlich Frauke nicht gestorben, und wir halten sie alle in Erinnerung und bewahren damit ihre Würde. Das allein ist schon wichtig genug.
Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)
02.06.2015 um 09:06@nettefrau41 ,dass hier in sämtlichen Fällen natürlich auch Täter mitlesen,sofern sie die Möglichkeit dazu haben, dürfte doch klar sein. Hollywood kommt ab und an mal ins Spiel,dass ist nichts neues.-)
Ähnliche Diskussionen