Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde
Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde
06.07.2014 um 21:48@Ideengeber
Ideengeber schrieb:Ich bin noch unsicher, welche Rückschlüsse sich hier ziehen lassen.Das Warum bezog sich darauf...
Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde
06.07.2014 um 21:48@LuckyLuciano
Nein, meine Kurzwaffenerfahrungen beschränken sich auf .22 lfb, 9mm Parabellum und .357 Magnum. Wieso?
Nein, meine Kurzwaffenerfahrungen beschränken sich auf .22 lfb, 9mm Parabellum und .357 Magnum. Wieso?
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06.07.2014 um 21:48@Ideengeber
@LuckyLuciano
das projektil wurde nicht gefunden,es hatte den kopf durchschlagen und dann hat sich der täter auf die suche gemacht ?
es müßte dann als hintergrund ein baum gestanden haben, oder der erdboden.
Ideengeber schrieb:Ich bin noch unsicher, welche Rückschlüsse sich hier ziehen lassen.jemand der mit der polizei zu tun hatte ,oder dort mal beschäftigt war .
@LuckyLuciano
das projektil wurde nicht gefunden,es hatte den kopf durchschlagen und dann hat sich der täter auf die suche gemacht ?
es müßte dann als hintergrund ein baum gestanden haben, oder der erdboden.
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06.07.2014 um 21:49@zweiter
Den Gedanken KANN man haben, eben da bin ich mir unsicher, wenn doch viele Waffen in den Handel gelangten.
Den Gedanken KANN man haben, eben da bin ich mir unsicher, wenn doch viele Waffen in den Handel gelangten.
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06.07.2014 um 21:50@Ideengeber
bevor sie in den handel kamen gab es vielleicht private verbindungen ,zb der vater vom täter war polizist ,oder sowas in der art?
bevor sie in den handel kamen gab es vielleicht private verbindungen ,zb der vater vom täter war polizist ,oder sowas in der art?
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06.07.2014 um 21:52@zweiter
@Ideengeber
Nehmen wir mal an, das männliche Opfer des zweiten Tötungsdeliktes lag auf dem Bauch am Boden als auf ihn geschossen wurde. Dann erfolgte der Schuss nahezu aufgesetzt. Er durchschlug das Jochbein und trat am Schädelbereich wieder aus. Dann tritt ein Projektil mit einer so geringen Mündungsgeschwindigkeit maximal 5-10 Zentimeter in den Boden, wenn überhaupt.
@Ideengeber
Nehmen wir mal an, das männliche Opfer des zweiten Tötungsdeliktes lag auf dem Bauch am Boden als auf ihn geschossen wurde. Dann erfolgte der Schuss nahezu aufgesetzt. Er durchschlug das Jochbein und trat am Schädelbereich wieder aus. Dann tritt ein Projektil mit einer so geringen Mündungsgeschwindigkeit maximal 5-10 Zentimeter in den Boden, wenn überhaupt.
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06.07.2014 um 21:52Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde
06.07.2014 um 21:58@Ideengeber
@LuckyLuciano
ich meine auch nicht das der täter polizist ist
nur das er vielleicht eine verbindung zur polizei hatte ,jemanden aus seinem bekanntenkreis oder so
um dann an die waffe zu kommen.
@LuckyLuciano
ich meine auch nicht das der täter polizist ist
nur das er vielleicht eine verbindung zur polizei hatte ,jemanden aus seinem bekanntenkreis oder so
um dann an die waffe zu kommen.
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06.07.2014 um 21:59@LuckyLuciano
Sehr guter Ansatz, ich bin irgendwie immer davon ausgegangen, dass das Opfer im Stehen quasi hingerichtet wurde. Die Schussentfernung wird man ja ermittelt haben, wenn es so war, dass der Schuss so abgegeben wurde, wie Du beschrieben hast, dann ist es absolut vorstellbar und mangels Projektil sogar sehr wahrscheinlich, dass der Täter das Projektil ausgegraben hat, um das Risiko einer späteren Zuordnung auszuschließen.
Wenn dem so war, dann
- war die Waffe auf den Täter zugelassen (dann war es keine illegale Waffe, die man einfach irgendwo verstecken kann) und
- der Täter wusste, dass Spuren am Projektil einer Waffe zugeordnet werden können.
Der Täter war also Legalwaffenbesitzer und galt damit waffenrechtlich als zuverlässig, was das Täterprofil nochmal schärft...
Sehr guter Ansatz, ich bin irgendwie immer davon ausgegangen, dass das Opfer im Stehen quasi hingerichtet wurde. Die Schussentfernung wird man ja ermittelt haben, wenn es so war, dass der Schuss so abgegeben wurde, wie Du beschrieben hast, dann ist es absolut vorstellbar und mangels Projektil sogar sehr wahrscheinlich, dass der Täter das Projektil ausgegraben hat, um das Risiko einer späteren Zuordnung auszuschließen.
Wenn dem so war, dann
- war die Waffe auf den Täter zugelassen (dann war es keine illegale Waffe, die man einfach irgendwo verstecken kann) und
- der Täter wusste, dass Spuren am Projektil einer Waffe zugeordnet werden können.
Der Täter war also Legalwaffenbesitzer und galt damit waffenrechtlich als zuverlässig, was das Täterprofil nochmal schärft...
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06.07.2014 um 22:00@Ideengeber
Ideengeber schrieb:Nein, meine Kurzwaffenerfahrungen beschränken sich auf .22 lfb, 9mm Parabellum und .357 Magnum. Wieso?All diese Kaliber sind im Hinblick auf eine 6,35 mit der Mündungsgeschwindigkeit und der Durchschlagskraft nicht zu vergleichen. Allenfalls eine .22lfb mag noch im niedrigeren Bereich liegen, was maßgeblich von der Treibladung und dem Projektil (Teil-, Vollmantel), also dem Gewicht abhängig ist. Erzähle ich Dir aber nichts Neues. Du bist Jäger. ;)
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06.07.2014 um 22:02@Ideengeber
Exakt!
Ich kenne den Einschuss- und Austrittswinkel. Das ist im Stehen nahezu unmöglich!
Exakt!
Ich kenne den Einschuss- und Austrittswinkel. Das ist im Stehen nahezu unmöglich!
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06.07.2014 um 22:09@LuckyLuciano
Stimmt, eine E0 von 90 Joule sind eigentlich ein Witz, aber auf den menschlichen Körper angewendet durchaus tödlich. Weit fliegt so ein Projektil sicher nicht mehr, nachdem es zweimal einen Schädel durchschlagen hat, allerdings gleicht die Suche dennoch einem Heuhaufen, es sei denn, der Kugelfang war so begrenzt, wie Du beschrieben hast.
Wurde Frau Warmbier auch erschossen, das habe ich gerade nicht parat?
Stimmt, eine E0 von 90 Joule sind eigentlich ein Witz, aber auf den menschlichen Körper angewendet durchaus tödlich. Weit fliegt so ein Projektil sicher nicht mehr, nachdem es zweimal einen Schädel durchschlagen hat, allerdings gleicht die Suche dennoch einem Heuhaufen, es sei denn, der Kugelfang war so begrenzt, wie Du beschrieben hast.
Wurde Frau Warmbier auch erschossen, das habe ich gerade nicht parat?
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06.07.2014 um 22:14@Ideengeber
Je weiter ich bei Abgabe des Schusses bei 90 Joule entfernt stehe, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Schuss überhaupt tödliche Verletzungen erzeugt. Hinzu kommt, dass der wahrscheinlich verwendete Waffentyp (z.B. Baby FN) einen extrem kurzen Lauf hat und somit die Streuung bei Entfernung sehr weit ausfällt. Mit so einer Waffe kann ich nur aus nächster Nähe ernsthaft etwas ausrichten.
Es ist schon erstaunlich, dass das Kaliber überhaupt den Schädel respektive Knochen zweimal durchschlug. Das geht nur aufgesetzt, wenn man sicher sein möchte, dass man das Projektil anschließend benötigt.
Aufgesetzt habe ich natürlich den Vorteil, dass ich nichts an Geschossgeschwindigkeit verliere.
Je weiter ich bei Abgabe des Schusses bei 90 Joule entfernt stehe, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Schuss überhaupt tödliche Verletzungen erzeugt. Hinzu kommt, dass der wahrscheinlich verwendete Waffentyp (z.B. Baby FN) einen extrem kurzen Lauf hat und somit die Streuung bei Entfernung sehr weit ausfällt. Mit so einer Waffe kann ich nur aus nächster Nähe ernsthaft etwas ausrichten.
Es ist schon erstaunlich, dass das Kaliber überhaupt den Schädel respektive Knochen zweimal durchschlug. Das geht nur aufgesetzt, wenn man sicher sein möchte, dass man das Projektil anschließend benötigt.
Aufgesetzt habe ich natürlich den Vorteil, dass ich nichts an Geschossgeschwindigkeit verliere.
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06.07.2014 um 22:16Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde
06.07.2014 um 22:18@Ideengeber
Danke.
Hätte er das Opfer im übrigen im Stehen erschossen, hätte er wahrscheinlich zwischen die Augen oder von hinten in den Hinterkopf geschossen. Das Eintrittsloch war aber im Jochbein, in einem Winkel, was im Stehen in einer solchen Situation, wie bereits beschrieben, kaum möglich ist.
Danke.
Hätte er das Opfer im übrigen im Stehen erschossen, hätte er wahrscheinlich zwischen die Augen oder von hinten in den Hinterkopf geschossen. Das Eintrittsloch war aber im Jochbein, in einem Winkel, was im Stehen in einer solchen Situation, wie bereits beschrieben, kaum möglich ist.
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06.07.2014 um 22:21Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde
06.07.2014 um 22:24@LuckyLuciano
Dann war der Kopf seitlich gedreht und der Täter hat von oben nach unten geschossen, quasi auf der Wange aufgesetzt?
Dann war der Kopf seitlich gedreht und der Täter hat von oben nach unten geschossen, quasi auf der Wange aufgesetzt?