@morgenrot37 morgenrot37 schrieb:Was hatten Adam und Eva für eine Hautfarbe? Waren sie Beide weiß, oder waren sie braun?
Oder war Einer weiß und der Andere braun?
Wenn sie weiß waren, wo kommen dann die Braunen her, oder wo kommen die Gelben her, oder die Japaner, oder die Indianer, oder Eskimos?
Gott kann ja, wenn er nur zwei Menschen erschaffen hat, nur zwei Farben benutzt haben.
Kann mir das Jemand erklären....... glaubwürdig?
Hallo Morgenrot!
Deine Frage:
Wie sind denn die Rassen mit ihren so unterschiedlichen Merkmalen entstanden? Wie erklärt man sich, daß die Skandinavier groß sind, helle Haut und blondes Haar haben, daß die Eskimo untersetzt sind, dickes, schwarzes Haar, eine platte Nase und Schlitzaugen haben oder daß die Neger dunkelhäutig sind, kurzes, krauses Haar und wulstige Lippen haben?“
Die wissenschaftliche Forschungen haben z. B. ergeben, dass Unterschiede bei Lebewesen hauptsächlich auf die Gene (Erbfaktoren) zurückzuführen sind.
WICHTIG!
Die VARIATIONSMÖGLICHKEIT ist bei allen Lebewesen, auch beim Menschen, von Natur aus in den GENEN vorhanden, damit sich die Lebensformen den unterschiedlichsten Lebensräumen und Bedingungen auf unserer vielseitigen Erde anpassen können!
Der Zoologe Ernst Mayr sagt: „Nach ,reinen Rassen‘ zu suchen und von ihnen zu sprechen ist völliger Unsinn!
Variabilität gehört zu jeder natürlichen Population.“
Das heißt: ADAM und EVA, die ersten beiden Menschen, hatten die Variationsmöglichkeiten von Körpermerkmalen bereits in ihren Genen einprogrammiert. Ihr eigenes Aussehen zur Zeit ihrer Erschaffung spielt daher im Grunde eine untergeordnete Rolle!
Doch wie haben sich nun die heutigen unterschiedlichen Rassenmerkmale der Menscheitsfamilie herausgebildet?
Wie aus der Variabilitätsmöglichkeit der vorhandenen GENE dann die Rassen entstanden sind, lässt sich am besten anhand der Pflanzenzucht veranschaulichen:
Pflanzenzüchter können z. B. gewisse Abweichungen (zum Beispiel außergewöhnliche Größe) bei Pflanzen AUSSONDERN? Das ermöglicht es ihnen dann, NEUE ZUCHTSTÄMME dieser Pflanzen zu entwickeln, die alle die gleichen Merkmale haben.
Übertragen wir dieses Beispiel nun auf den Menschen.
Angenommen, eine Gruppe von Menschen würde von der übrigen Menschheit geographisch ISOLIERT ( in dem Fall auch genetisch, da eine solche Gruppierung dann nur noch untereinander heiratet und Nachkommen hervorbringt ), wie ein Pflanzenstamm von einem Pflanzenzüchter ausgesondert werden kann, dann wären bei den Nachkommen dieser Menschen GEWISSE MERKMALE mit der Zeit besonders ausgeprägt oder „dominant“.
Schließlich würde eine NEUE „Rasse“ entstehen, mit den genetisch bedingten ausgeprägten Merkmalen, sie sind und bleiben jedoch immer noch die EINE ART Mensch.
Dass die Menschenrassen auf diese Weise entstanden sind, ist sowohl wissenschaftlich als auch geschichtlich belegt.
Nach Professor S. A. Barnett, einem Zoologen der australischen Nationaluniversität, ist eine Rasse „eine Gruppe, die gemeinsam einen bestimmten Gensatz hat und die sich zufolge ihrer geographischen Isolation von anderen Gruppen unterscheidet“.
Wissenschaftler können nur vermuten, wie es zu dieser „geographischen Isolation“ gekommen ist.
Es gibt jedoch eine geschichtliche Quelle, deren Aufschluß den vorhandenen Tatsachen entspricht.
Im Geschichtsbericht der Bibel wird eine Zeit beschrieben, in der es die Ausprägung der heutigen Menschenrassen noch nicht gab.
Nach den geschichtlichen Aufzeichnungen der Bibel konnte damals von der Menschheit folgendes gesagt werden: „Sie sind e i n Volk und sprechen alle e i n e Sprache.“ (1. Mose 11:6, Jerusalemer Bibel)
L. C. Dunn, Professor der Zoologie, stimmt damit überein. Er schreibt: „Es mag eine Zeit gegeben haben, in der die Menschen alle miteinander verschwägert waren; denn selbst heute sind bei allen Rassen viele ihrer Gene gleich, als ob sie sie alle von derselben Quelle erhalten hätten.“
Aus religiösen und politischen Gründen war einst, gemäß dem Bibelbericht von dem gottlosen NIMROD versucht worden, alle Menschen zusammenzuhalten. (Siehe 1. Mose 11:1-9.)
Dieser Versuch mißlang. Wäre er gelungen, so hätten sich die Menschen nicht so schnell über die ganze Erde ausgebreitet.
Das wäre im Widerspruch mit dem Vorhaben des Schöpfers gewesen. Er hatte kurz vorher gesagt: „Seid fruchtbar und werdet viele und füllet die Erde.“ — 1. Mose 9:1; siehe ferner 1:28.
Wurde dieses Vorhaben verwirklicht? Ja, und zwar auf eine sehr wirkungsvolle Weise. Der Schöpfer bewirkte, daß die Menschen plötzlich verschiedene Sprachen redeten, so dass sie sich nicht mehr verstehen konnten. Hätte es eine bessere Möglichkeit gegeben, sie zu veranlassen auseinanderzugehen?
Wir können uns vorstellen, was geschehen sein muß: Da sich die Menschen nicht mehr verständigen konnten, zogen sie in kleinen Gruppen, die durch die Sprachenschranke voneinander getrennt waren, auseinander.
Dadurch, dass sie sich immer weiter voneinander entfernten, entstand eine weitere Schranke für die Verständigung. Der Bericht über jene Ereignisse lautet: „[Jehova] zerstreute sie . . . von dort über die ganze Erdoberfläche.“ (1. Mose 11:8)
Die Nachkommen jeder Gruppe, durch die geographische Lage und die Sprache isoliert ( GENISOLATION ), vermehrten sich und entwickelten so die ihrer „Rasse“ eigenen Merkmale.
Hier erhebt sich nun vielleicht noch eine Frage: „Sind die Rassen voneinander so verschieden geworden, dass jede eine andere Art darstellt?“
Der Zoologe Mayr beantwortet diese Frage folgendermaßen:
„All die verschiedenen Gruppen des rezenten Menschen auf dem Antlitz der Erde gehören zu einer einzigen Art. . . . Es ist ein Faktum: Die verschiedenen Menschenrassen sind weniger unterschiedlich voneinander als die Unterarten vieler . . . Tierarten. Trotzdem haben es einige wenige Irregeleitete fertiggebracht, eine typologische Speziesdefinition auf den Menschen anzuwenden, und haben ihn, indem sie solche künstlichen Kriterien wie weiße, gelbe, rote oder schwarze Hautfarbe herangezogen, in fünf oder sechs getrennten Spezies aufgeteilt.
Solch eine Klassifikation . . . steht auch in ausgesprochenem Gegensatz zu dem biologischen Artbegriff“!
Der inspirierte Bibelbericht ist somit mit den bekannten wissenschaftlichen Tatsachen in Verbindung mit der Entstehung der heutigen Menschenrassen in völliger Übereinstimmung.
Der Apostel Paulus sagte im ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung unter Inspiration zu den Männern von Athen, Gott habe „aus e i n e m Menschen jede Nation der Menschen gemacht“.
Oder nach dem Wortlaut der New English Bible: „Er hat aus e i n e m Stamm jede Rasse der Menschen erschaffen, damit sie die ganze Erdoberfläche bewohnen.“ — Apg. 17:22-26.
FAZIT:
Alle Menschen auf Erden mit den unterschiedlichst ausgeprägten Körpermerkmalen können untereinander heiraten, so z. B. auch Eskimos und Afrikaner.
Werden aus solchen Verbindungen unterschiedlichster Rassen Nachkommen gezeugt, sind diese in der Regel Mischlinge,mit einer Rückentwicklung der ausgeprägten Rassenmerkmalen, je nach genetischer Dominanz.
Das zeigt uns z. B. deutlich, wie schnell sich die durch eine Genisolation stark ausgeprägten Rassenmerkmale wieder zurückbilden können, wenn sehr unterschiedliche Gensätze bei der Zeugung eines Nachkommens wieder vermischt werden!
Gruß, Tommy