@Momjul Du bringst ja mal wieder etwas Bewegung in den Fall.
Zu deinem Vorhaben möchte ich folgendes anmerken.
Gegenstände, die Tanja Gräff bei einer körperlichen Auseinandersetzung verloren haben könnte ,vermute ich in einer Bodentiefe von höchstens 15 cm.
Ich gehe davon aus, dass im Wald die abgestorbene Biomasse eine Humusschicht von 1 bis 2 cm im Jahr bildet.
Diese Humusschicht wäre dann nach 7 Jahren 15 cm dick. Unter dieser würde dann ein Ohrring liegen. Gut, dann verdichtet sich der Boden noch ein bissel so das letztendlich der Ring in etwa 10 bis 12 cm Tiefe liegen würde.
Selbst wenn man die Möglichkeit einkalkuliert, dass irgendwann ein Waldbesucher auf den Ring draufgetreten ist und ihn von einem Augenblick auf den anderen 3 bis 4 cm in den Waldboden eingetreten hat wäre eine maximale Tiefe von 20 cm möglich.
Unschlüssig bin ich mir bei einer offenen Wiese, auf der nur wenige Bäume stehen. Da kommt ja nicht viel Biomasse rum die vermodern kann und eine Humusschicht bildet. Aus dem Bauch heraus würde ich eher vermuten, das wachsendes Gras einen doch relativ leichten Ohrring mit nach oben drückt. Sollte die Wiese noch dazu bewirtschaftet werden, wäre ein Ohrring wohl mit der nächsten Heuernte "mitgeerntet" worden.
Von der Organisation her wäre die Frage ja auch von welchem Ort du ausgehst ?
Folgst du der Theorie, dass Tanja Gräff überhaupt nicht mehr auf das Fest zurückkehrte und eine mögliche Auseinandersetzung im Bereich der Parkbucht stattfand, wo eure Sichtung stattfand ?
Oder kehrte sie nochmal auf das Fest zurück und letztendlich fand die Auseinandersetzung an einer völlig anderen Stelle statt? Dann hättest du/ihr ein riesiges Suchgebiet.
Und ein Ohrring ist ja eine ganz kleine Menge an Metall. Bei einer solchen Suche findet ihr hunderte Gegenstände. Kronkorken....Nägel....Münzen....
Trier war ja auch Ziel alliierter Bombenangriffe. Fehlwürfe dürften auch in eurem Suchgebiet niedergegangen sein. Sollte es in dieser Gegend viele gegeben haben und das Gebiet mit Bombensplittern übersät worden sein habt ihr einen Dauerpiepton und könnt die Sonde nicht einsetzen, sondern gleich den gesamten Boden umgraben.
Das soll auf keinen Fall entmutigend klingen, sondern vielmehr dazu anregen eine mögliche Aktion akribisch vorzubereiten um nicht enttäuscht zu werden.
Wurden in Trier die Bombenangriffe aufgearbeitet ? Gibt es Luftbilder der Abwurfzonen ? Wurden Karten erstellt wo die Abwurfzonen eingezeichnet wurden ? Sind beim Kampfmittelräumdienst, Entschärfungseinsäte von Blindgängern im Bereich der FH bekannt ?
Um eine größtmögliche Sicherheit für dich/euch zu gewährleisten, würde ich auf Grabungen die tiefer als 2 Meter gehen verzichten um nicht auf einen Blindgänger aus dem 2 .Weltkrieg zu stoßen.