@Zfaktor:
Ich kenne nur einige Polizisten. Die sagen, es sei auf jeden Fall keine Standardausrüstung.
Aber auf grösseren Stationen und beim BKA hat man ähnliche Teile. Man kann sich auch an Archäologischen Instituten Hilfe holen.
Es geht nun darum, endlich sprichwörtlich Licht ins Dunkle zu bringen. Es hat ja keinen Sinn, > 100 Mal Beobachtungen an irgendeinem Imbissstand zu reflektieren. Und neue Sichtungen scheint es ja nicht zu geben. (Komisch, dass unsere überhaupt so lange brauchte, um bekannt zu werden, sie war ja nicht neu).
Mit Bodenradar (u. ä. Sonden) und im Wasser mit Sonar kommt man meistens weiter. Man erhält ein 2D- oder sogar 3D-Bild von der Lage und kann auf mehrere Meter, vielleicht sogar > 10 m agieren.
Dafür braucht man natürlich a) das nötige Kleingeld und b) Zutritt zu den in Frage kommenden Stellen. Nur eine Suche an der FH oder an den umliegenden Parkplätzen wäre zu dünn.
Ich bin auf das Thema gestossen durch Eigenüberlegungen und über Artikel im Spiegel und anderen Publikationen, wo man nach IRA-Leichen, nach Leichen der Manson Family gesucht hat und nach der vermissten RAF-Terroristin Ingeborg Barz (vielleicht von Andreas Baader ermordet) gesucht hat.
Ein gutes Beispiel sind die Suchaktionen von 2008 auf Ranches der Family. Die haben dort von 1968 bis in die frühen 70er-Jahre gelebt und nachweislich 9 Menschen umgebracht (neulich kam eine gute Doku auf arte). Es sollen aber noch mindestens 3 Personen im Sand bzw. der Erde liegen (Quelle: Zeugenaussagen von Mitgliedern). Die Gesamttotenzahl könnte aber bei bis zu 40 liegen.
Damals schlugen auch spezielle Suchhunde an und einige Sonden zeigten verdächtige Strukturen, aber genau an den markierten Stellen blieb die Suche ergebnislos - was nichts heissen muss. Es handelt sich bei der Spahn Movie Ranch (kennst du von Westernfilmen) [+ der Barker Ranch und der Myers Ranch] um ein grosses Gelände und die mutmasslichen Morde waren damals ca. 4 Jahrzehnte her. Schlägt also ein Hund an und man gräbt an der Stelle nach, kann die Leiche auch knapp daneben liegen. Genauso können technische Geräte die Bodenunebenheiten falsch interpretieren. Möglicherweise könnte man auch heute, nur wenige Jahre später, mit besseren Sonden mehr herauskriegen.
Wichtig ist auch da der Druck von Familienangehörigen. Im US-Fall ist es Debra Tate, die Schwester der ermordeten Sharon Tate (Ex-Frau von Regisseur Roman Polanski), die als letzte Überlebende (alle anderen Familienmitglieder starben vor Gram) sich das Ziel gesetzt hat, den Mansonites die *** zu quetschen!
http://crime.about.com/b/2008/03/17/forensic-scientists-seek-graves-of-manson-victims.htm (Archiv-Version vom 13.05.2013)http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/ira-opfer-leichensucher-im-moor-a-723121.html