@-Therion- -Therion-schrieb: auf den rest deines textes gehe ich nicht weiter ein weil weil er sehr emotionsgeladen ist ich deine meinung akzeptiere und ich auch nicht streiten möchte zudem hat vielleicht mein obriger text dazu beigetragen deine sichtweise auf die mir unterstellte denkweise zu berichtigen.
Ich hoffe, das ist kein Stielmittel, um Argumente auszublenden – da war auch ein bissl' Sachliches dabei - Ich kann Dir versichern, die Diskussion ist nicht ungebührlich emotional aufgeladen – sondern das Thema hat emotionale Konsequenzen, wenn es u.a. um Ursache und Behandlung von Leid geht – und in dem Sinne überzeichne ich die Dinge gerne, um den denkbaren Endeffekt einer Überlegung zu verdeutlichen. Wenn das falsch ankommt, bitte ich das zu Entschuldigen ! ( wie Du schon sagtest: kein Bibelkreis sondern Diskussion
;) )
Auch auf die Gefahr hin, das es wieder zu emotional ist, wenn man den Ursprung von Kindesmissbrauch mit einem “natürlichen Prozess, von gewählter Erkenntnis eines Geistes“ erklären will, dann fehlt mir die Fantasie uns alle in einem automatischen Kreislauf von Blumen – Tieren und Menschen zu sehen. UND es ist gar kein Ende für solche Leid-Extreme abzusehen. Mit Hinweis auf meinen letzten “emotionalen Post“, verweise ich auf die Argumente bezüglich einer sehr unbefriedigende Rechtsklärung in dieser “blossen“ Mechanik um Erkenntnis.
Die Bibel wird die Ansprüche solch extremer Formen von “Erkenntnis“ per universeller Gesetzmäßigkeit für immer abstellen, es ist schon schlimm genug und äußerst schwer zu erklären, das so was überhaupt temporär eine Erscheinung gefunden hat.
Wenn ich Dein Weltbild richtig verstanden haben, dann ist so gut wie alles denkbar, Evolution, Außerirdische, Paralleluniversen, Reinkarnation & Karma...., ausgenommen 2 Dinge: eine göttliche Persönlichkeit & und das die Bibel die direkte Wahrheit enthält. Weil der “Alleinanspruch“ der Bibel stört UND Du “andere“ Erwartungen an eine göttliche Persönlichkeit hast? Soweit richtig?
Die Unmöglichkeit von entgegengesetzten Wirklichkeiten der religiösen Weltbilder hatte ich schon mit einem Post bedacht. Doch d.h. doch im Grunde, das es den Anspruch einer einzigen Hyperrealität gibt?
Das bedeutet aber auch, wenn man vom Weltbild der Reinkarnation und Karma ausgehen möchte, dann müsste man alle anderen Religionen ( usw.) mit ihren Individuellen Gesetzmäßigkeiten unterordnen, oder diese religiösen Referenzen im Konfliktfall ( und den wird es geben ) als “Metapher“ degradieren?
Damit hält das Reinkarnation/ Karma – Weltbild aber auch den kritisierten Alleinanspruch ( wie die Bibel)!!
Kann es nicht auch sein – das Reinkarnation/ Karma eine spirituelle “Metapher“ ist, weil es den Menschen schwer fällt eine göttliche Persönlichkeit wahrzunehmen?!
;)Woher kommt der allem übergeordnete Realitätsanspruch der Reinkarnation?
Aus dem Gefühl der Seelen-Verwandtschaft und Deja Vu's ? Neurologen haben viel greifbarere Erklärungen dafür! Ansonsten müssten auch alle Träume irgendwo wirklich stattfinden?
-Therion- schrieb:
ich glaube du siehst das irgendwie falsch oder besser gesagt nicht die GANZE funktionalität des reinkarnationssytems .... wenn jemand in unsere zeit als mörder reinkarniert dann gehört unser rechtsystem genauso zum reinkarnationsplan dazu wie die reinkanation selbst.
Ok - aber damit überziehst Du quasi noch das Argument, was Du beim Zirkelschluss zur Bibel erhoben hast – denn danach gibt es eigentlich überhaupt keine Grenzen und Ansprüche für Realität mehr – wer in seinem früheren Leben Harry Potter und Herr der Ringe gelesen hat, materialisiert sich im passenden Paralleluniversum um entsprechende Erkenntnis zu erleben?
-Therion- schrieb:
so kannst du dir grob umschrieben die reinkarnation vorstellen - man ist eine spielfigur in einem bestehenden system auf das man keinen einfluss hat denn der lebensplan, die aufgabe wurde ja schon längst festgelegt und durch die geburt gestartet - es liegt nun an einem selbst seine aufgabe in diesem "spiel des lebens" zu erkennen um seinen lebensplan zu erfüllen.
Mit den Film hast Du es mir im Grunde recht greifbar erklärt – doch das Problem sind hier die anderen "Schauspieler" – ihr freier Wille, ihre Aufgaben stehen doch eigentlich im Konflikt zu meiner Aufgabe und Erkenntnis - Bringe mal 8 Milliarden Menschen in einem Film unter, in dem jeder die Hauprolle spielen soll ( !! ) Dazu kommt das alle Naturgesetze nur noch für diesen Film abgestimmt sind. Sie stehen nicht für ihre Natürlichkeit, sondern für die exakte Kulisse der Lebensaufgabe:
Sind Naturkatastrophen dann Kollektiv-Erkenntnis-Wünsche – warum finden solche Katastrophen mitunter lange natürliche Vorgeschichten, die eine natürliche Erklärung haben. Wenn sich ein Vulkanausbruch seit hunderten von Jahren abzeichnet – wird die “Erkenntnis-Gruppe“ in die natürliche Katastrophe rein geboren oder die Katastrophe extra dafür ausgelöst? usw.
Vieles wird doch eher ein Paradoxon:
Bin ich egoistisch, wenn ich meinen freien Willen zum “Gut Handeln“ nutze, um mich weiterzuentwickeln, ABER den Geholfenen eigentlich um seine gewählt schlechte Erkenntnis bringe – wenn das alles Plan war – dann frage ich mich, wo der freie Wille existiert??
Es gibt so viele Fragen, die die Bibel nicht so absonderlich ans Weltbild anpassen muss:
- Wer bestimmt den Plan?
- Wer entscheidet überhaupt was Gut oder Böse ist, und wie passen unterschiedliche Ansichten dazu?
- Wer bestimmt die Lebensaufgabe?
- Wer setzt die Grenzen zwischen dem, was der Geist selber auswählen darf und dem was geplante Gesetzmäßigkeit ist?
- Wer hat den Geist hervorgebracht?
- Wer hat das Universum hervorgebracht?
- Wer hat den Urknall ausgelöst?
- Wer hat das Wesen der Persönlichkeiten hervorgebracht?
- Wurden und werden alle Menschen, die Beten getäuscht?
- Wer hat die Außerirdischen gemacht?
- Wer hat den freien Willen hervorgebracht?
- Warum ist der freie Wille in einem gewaltigen Unterschied zu einem Tier gegeben, wenn Tiere auch mal Menschen waren?
- Warum wird Erkenntnis in der kritischen Masse einer Persönlichkeit angereichert, und nicht im Rahmen von automatisierten Instinkt-Handeln – wenn wir doch bloss Kinder einer Gesetzmäßigkeit
sind?
- warum geschah die evolutionäre Entwicklung überwiegend mit schlechten Taten?
- warum bedeuten gute Taten in dieser Welt überwiegend eine Benachteiligung
- warum hört der Prozess ( die Erleuchtung ) nur mit guten Taten auf - wenn schlechte doch auch Erkenntnis ist?
- warum ist mein schlechtes Handeln nicht gut, wenn ich doch nur anderen ihre gewälte Erkenntnis vermittle?
- Ist der freie Wille nicht ein Wiederspruch zu einer Gesetzmäßigkeit, die alles , aber auch alles in und nach Gesetzmäßigkeit reguliert und entstehen lässt?
- Wer reguliert den Unterschied zwischen “richtig“ handeln und einem “richtigen“ Beweggrund ( oder hat das keine Bedeutung).
- Warum gestaltet sich die Erkenntnis seit Jahrtausenden überwiegend mit schlechten Erlebnissen?
- Warum braucht der Geist überhaupt Erkenntnis oder eine Lebensaufgabe?
- Wer dosiert die Chance in der Lebensaufgabe – warum ist der Schwierigkeitsgrad so hoch?
- Warum materialisiert sich immer mehr Geist zu Menschen: ABER warum gibt es eine natürliche Erklärung, die die ansteigende Bevölkerungsdichte ausschließlich aus der materiellen Welt erklärt, wenn der Grund für das Erscheinen der Menschen ein anderer ist?
- Warum ist die Erfahrungsspanne des Menschen auf nur 70/ 80 Jahre begrenzt, obwohl der Mensch biologisch viel länger leben könnte ( hier gibt es konkrete wissenschaftliche Nachweise)?
- Wie passiert der Abgleich zwischen den verschiedenen Erfahungswünschen, und der Harmonie unserer Kollektiv-Realität? Der Abgleich zwischen realer Welt und Geist-Erkenntnisansprüchen der Geister klingt einfach zu unwirklich.
- Wenn der ganze Planet durch ein Virus ausstirbt, was war dann in der Lebensaufgabenzentrale los?
Können sich nur die mit Ebola anstecken, die die Erkenntnis gewählt haben, und wenn mehr reinkarnierte Viren ein "Andere-Anstecken"-Programm gewählt haben, müssen sie mit Ihrer Erkenntnis warten? OK - ich hör auf.....
Ich denke, wenn man alle Aspekte unserer gegebenen und nachvollziehbaren Realität mit den Konsequenzen dieser Lehre abgleichen würde, würde wir in ein Nirwana von Logiklöcher geraten, die einfach nicht im Verhältnis zu der tatsächlichen Substanz der Beweisfähigkeit der Reinkarnation steht. Gerade weil Du selbst noch festgelegt hast, das Indizien keine Beweise sind.
Für Gott ist Dein Beweisanspruch scheinbar doch viel höher, als für solch eine Gesetzmäßigkeit – ich fürchte, das eine Klärung zu den vorgebrachten Einwänden der Glaubwürdigkeit der Bibel für Dich gar keine Bedeutung hat, weil es offenbar gar nicht um die wirkliche Analyse geht, sondern um den prinzipiellen Einwand – daher spricht man dann auch schnell von 50000 Fehlern in der Bibel?!
( sollte das tatsächlich anders sein, gehe gerne auf die noch offenen Einwände ein...)
-Therion-
in der bibel (wie bereits auch optimist erkannte ) werden durch gleichnisse, weisheiten, zitate und lehren genau diese gesetzmäßigkeiten versinnbildlicht dargestellt.
ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass mit dem gott der bibel genau diese gesetzmäßigkeiten umschrieben wurden weil die menschen der damaligen zeit sich gesetzmäßigkeiten garnicht anderst hätten vorstellen können als durch die darstellung eines personifizierten gottes.
Naja, die waren damals nun nicht völlig dumm ( schau Dir z.B. mal das wissenschaftliche und philosophische Verständnis der Griechen aus der Zeit Jesu an ) die wussten schon den Unterschied, zwischen einer Persönlichkeit und dem Gesetz der Schwerkraft. Außerdem gab es bereits schon Weltbilder mit reinen Gesetzmäßigkeiten oder den Schicksalglauben, den Jesus ganz klar dementiert hat (es bleibt damit auch die Frage, wollte Jesus täuschen? Denn er sprach sich grundsätzlich für andere Mechanismen aus).
An der Begrifflichkeit der Menschen kann es nun wirklich nicht liegen. Es sind doch gerade die Ursprünge für das Verständnis der Reinkarnation schon Jahrhunderte vor Jesus im Geiste der Menschen begriffen wurden!!
Die Bibel hätte also einen Gott-Adapter zum Verständnis der Reinkarnation nicht nötig gehabt. Ich fürchte, sie meint das, was sie sagt, tatsächlich auch so.
Ja, es gibt erstaunliche Parallelen zur Reinkarnations-Karma-Gesetzmäßigkeit, aber man kann nicht vom gleichen Prinzip sprechen - Weil entscheidende Faktoren, außerhalb jeglicher Symbolik, absolut gegensätzlich sind.
-Therion-
daher lehne ich das gottesbild der bibel ab weil ich von den gesetzmäßigkeiten überzeugt bin und wie schon oft erwähnt nichts halte von einer personifizierung eines gottes den ich persönlich nicht mal ansatzweise ALS PERSON wahrnehmen kann.
Hat diese Überzeugung denn überhaupt viel mit einer faktischen Verifizierbarkeit zu tun, oder doch eher mit den persönlichen Wohlwollen um die Ansprüche des Modells?
Ob man eine Person wahrnehmen kann, oder nicht – hat ja schlussendlich nichts mit der wirklichen Existenz zu tun – sondern auch etwas mit dem Missmut einer eingeschränkten Wahrnehmung. ( was ja schon für die Außerirdischen gilt, die können von den allermeisten Menschen auch nicht ansatzweise wahrgenommen werden. Und die Möglichkeit einer Existenz von AI hast Du daran aber nicht festgemacht).
Wenn Wir Beide eine Spielsoftware schreiben, bei der die Spielfigur eine derart komplexe KI erhält, das sie ein Eigenleben/ ein Bewusstsein entwickelt - dann beruht das Spiel, die Programmierung auf Gesetzmäßigkeiten - wenn die Spielfigur in der virtuellen Welt seinen Ursprung und Einfluss auf seine Welt richtig verstehen will - Dann stehen da am Ende unsere beiden Persönlichkeiten, die das gesamte virtuelle Universum und die Gesetzmäßigkeiten dafür programmiert haben ;) Ja, ich bin beeindruckt von der Komplexibilität der Reinkarnation und der Passform zu anderen Religionen und Philosophien – doch in dem Weltbild der Bibel hat diese Gesetzmäßigkeit ihren Endgeger gefunden. Hier gibt es keine völlige Passform. Weil Unrecht und unsere Rolle eine absolut andere Bedeutung hat. Was sich aber schon im mathematischen Dreisatz ausrechen lässt, denn wenn die Reinkarnation mit der Evolution harmoniert, kann sie unmöglich mit der Bibel harmonieren, das ist doch logisch?!
Wenn das so ist, dann könnte die Karma-Reinkarnation fast das Schwarzlicht sein, um religiöses Falschgeld auszumachen...