Wir sollten unsere gemeinsamen Überlegungen an dieser Stelle langsam zum Abschluss bringen, denke ich., da wir uns ohnehin ein wenig offtopic bewegen. Deshalb versuche ich es so kurz und verständlich wie möglich zu halten.
Es ist nicht immer einfach sich auf den „Wissensstand“ jeweiligen Gesprächspartner einzupendeln. Vor allem dann nicht, wenn man gewohnt ist in „höheren Sphären“ zu wandeln. Das verlangt sehr viel Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen (was übrigens manchem „Rationalisten“ auch sehr gut anstehen würde- das nur am Rande). Aber ich sehe es ein, dass es für mich vermutlich einfacher ist, zu Euch „herabzusteigen“, als Euch zu mir „heraufzuziehen“. Das gleicht wahrlich einer Herkulesaufgabe, die so nicht zu bewältigen sein wird, da sie Eurer aktiven Mitarbeit bedürfte. Deshalb ist es mein aufrichtiges Bemühen mich auf Euer „Niveau“ (das ist nicht abwertend gemeint, im Gegenteil, unser gemeinsamer Sprachschatz gibt einfach keine andere Formulierung her, die negative Wertung derselbigen existiert allerdings nur in Euren Köpfen) zu begeben und von „unten“ ein wenig zu „drücken“.
Ich bemühe mich wirklich, das was ich sage auf eine allgemein verständliche Art und Weise zu formulieren. Und ich bin sicher, dass es Leute gibt, die verstehen was ich sage. Für jene ist es unter anderem auch geschrieben worden. Das sind mitunter Menschen, mit denen ich noch kein Wort gewechselt habe, da es dafür einer Notwendigkeit entbehrt. Sie verstehen das was ich sagen will sehr genau, nehmen sich das heraus, was ihnen sinnvoll erscheint und forschen weiter.
Bei Euch gestaltet sich das wesentlich schwieriger. Wäre es einfach (für Euch), dann hättet Ihr keine Fragen. Selbst jetzt wo Ihr dies lest unterliegt Ihr dem wahnhaften Irrtum, ich sei „verrückt“ und ich bin es auch in Euren Augen. Genau da liegt das eigentliche Problem, weshalb die von Euch gewünschten Informationen so spärlich fließen.
Ich komme nochmal kurz auf mein Beispiel (Seite 293) zu sprechen. Es hat -das kann jeder nachlesen- nicht lange gedauert, bis der zu erwartenden Kommentar kam, der im Grundtenor die Aussage enthält, das ich einen an der Klatsche habe. Wenn ich nun weiter ausführe, das dieses Erlebnis nur ein kleiner Ausschnitt -quasi eine Momentaufnahme- einer eigentlichen weitaus größeren Erfahrung darstellt, kann ich mir an allen zehn Finger abzählen, das der nächsten Schreihals kommt und in etwa die Bemerkung loslassen wird: „Ja klar... sicher... jetzt reicht Dir schon nicht mehr die einfache Halluzination, nein, sie ist lediglich ein kleines Fragment einer umfassenderen Erfahrung. Du spinnst!“ Und dann wird sich wieder gegenseitig auf die Schulter geklopft, wie toll man es „diesem Irren“ jetzt gegeben hat. Aus diesem Grunde bin ich mit weiterführenden Informationen so sparsam.
Deshalb meine Fragen an Euch: Warum um alles in der Welt, sollte ein vernünftiger Mensch Euch an seiner Erfahrung teilhaben lassen, sein Innerstes nach außen kehren, wenn das aller Wahrscheinlichkeit nach zu erwartende Ergebnis darin besteht für bekloppt erklärt zu werden? Ist es da nicht gerechtfertigt -schon aus Gründen des Selbstschutzes heraus- von bestimmten Dingen in einer Weise zu reden, die Euch verschlossen bleibt?
Ich sehe mich durchaus imstande, Euch die Vorgänge an denen Ihr interessiert seid, so zu schildern, dass sie Eurem Verständnis angemessen sind, also zu dechiffrieren und einer näheren Untersuchung bzw. weiteren Forschungen auf dem entsprechenden wissenschaftlichen Gebiet zugänglich zu machen. Auch wäre ich in der Lage, die von mir aus diesen Vorgängen hergeleiteten persönlichen Schlussfolgerungen weitestgehend außen vor zu lassen, da diese Eurer persönlichen Entfaltung nicht wirklich dienen, sondern ihr eher im Wege stehen. Das eigentliche Ergebnis meiner Untersuchungen (meine persönlichen Überzeugungen) also zunächst offen zu lassen. Ihr sollt ja schließlich was zum Forschen haben, um Euren Wissensdurst zu stillen.
Doch wozu sollte ich Perlen vor die Säue werfen? Es ist leider seitens der Rationalisten und Skeptiker keine Tendenz zu erkennen, sich ernsthaft mit der Thematik zu befassen und bis es soweit ist, werde ich keine ihrem Verstand begreifbaren Äußerungen dazu machen. Ich bin doch nicht verrückt, um es mal salopp zu formulieren.
Dennoch werden Ihr damit leben müssen, dass ich an anderer Stelle von diesen Dingen in der mir möglichen Weise spreche, welchen sich eurem persönlichen Verständnis entzieht. Diese Dinge, die nur von solchen Menschen verstanden werden können, die sie aus eigener Anschauung heraus kennen. Und das übliche Geplänkel darum könnt Ihr Euch -was meine Person betrifft- durchaus sparen, damit werdet Ihr nichts erreichen. Da ist Hopfen und Malz verloren, sozusagen.
Eventuell gibt es hier aber tatsächlich Leute vom Fach, die wirklich interessiert sind diese Gebiete wissenschaftlich näher zu beleuchten, sich über die mir aus eigener Anschauung vorliegenden Informationen freuen würden und imstande wären, diese unvoreingenommen zu betrachten. Diese dürfen mich gerne kontaktieren und von Ihrer Aufrichtigkeit überzeugen, in ihren Augen psychisch schwerstkranken Menschen tatsächlich dauerhaft und erfolgreich helfen zu wollen. Dann überlege ich mir vielleicht, ob ich zu dem Thema mal einen gesonderten Thread mache.
Allerdings setzt das voraus, dass diese „Fachleute“ bereit sind, dem was ich sage zunächst einmal Glauben zu schenken (also zu glauben, dass es sich für mich persönlich tatsächlich so darstellt) und in Ihre Arbeit mit einfließen zu lassen, um zu untersuchen, ob die Sache sich wirklich so verhält. Und es setzt weiter voraus, dass meine „Erfahrung“ als das verstanden wird, was sie in sog. „Fachkreisen“ tatsächlich ist, ein Fallbeispiel, das der objektiven Bewertung und den daraus möglicherweise abzuleitenden Schlussfolgerungen für die Praxis unterliegt und eine Bewertung meiner eigenen Person außen vor zu stehen hat (man also beim Thema bleibt), da die Sache selbst im vorliegenden Fall Gegenstand der Untersuchung sein sollte. Objektivierung des Subjekts, wenn man so will.
Hoffe das war halbwegs einleuchtend. Wenn nicht, dann weiß ich mir auch keinen Rat mehr, um Euch Logikern auf die Sprünge zu helfen. Aber vielleicht lohnt sich die Last, die Ihr mir bereitet. Mehr wünsche ich nicht. Wer letztendlich die Lorbeeren dafür einheimst ist mir schnuppe.
@Keysibuna Ich danke Dir für die Informationen, mit welchen Du mir sicherlich helfen wolltest. Allerdings hat mir Deine Reaktion auf meine Frage gezeigt, dass Du den eigentlichen Sinn dahinter nicht wirklich verstanden hast. Diese Dinge weiß ich bereits (bezogen auf die Internetseite, Deinen Blog habe ich noch nicht gelesen), wenn auch nicht in dieser detaillierten Ausführlichkeit und aus einer anderen Perspektive heraus. Das man bereits so viel darüber weiß, lässt mich hoffen, dass man an weiterführenden Erkenntnissen tatsächlich interessiert sein könnte. Allerdings erschöpft sich das bisherige Wissen nur in einer oberflächlichen Beschreibung des Ausdrucks der Sache, um die es tatsächlich geht und ich wage an dieser Stelle die Behauptung, dass sie weder vollständig noch folgerichtig ist, aus meiner Sicht als „Betroffener“.
Laut der gängigen Definition, bin ich eine wandelnde Halluzination, ein Trugbild, die ganze sichtbare Welt eine Illusion. Und wenn ich in den Spiegel schau, dann kann ich dieser Überlegung so rein gar nichts abgewinnen, bzw. mich ohne weiteres vom Gegenteil überzeugen. Der Spiegel ist da, ich bin da. Irgendwie passt also an der Definition was nicht. Aber ich verstehe durchaus, dass dies nach heutigem Stand der Wissenschaft nicht so ohne weiteres verstanden werden kann, da die dafür nötigen Grundlagen fehlen, was sich in den gängigen Behandlungsmethoden niederschlägt. Und sie werden es auch weiterhin, wenn nicht endlich eine Bereitschaft entsteht, wirklich zu kommunizieren.
Wie gesagt, ich bin durchaus bereit, den ersten Schritt zu machen. Aber die Basis dafür müsst Ihr schaffen.
In diesem Sinne,
-LOVE-
P.S.: Ich weiß... Worte ohne Ende. Ihr werdet es überleben, hoffe ich.