Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?
17.03.2024 um 10:56Ich bin überzeugt, wenn das Gehirn stirbt, stirbt die Seele. Die Gedanken an ein Leben nach dem Tod kann die Menschen trösten, aber mehr auch nicht.
KyleRitter schrieb:Ich bin überzeugt, wenn das Gehirn stirbt, stirbt die Seele.Das Gehirn kann nicht sterben, weil es nicht lebendig ist. Der Gehirnbenutzer ist das Lebendige.
KyleRitter schrieb:Die Gedanken an ein Leben nach dem Tod kann die Menschen trösten, aber mehr auch nicht.
Moo schrieb am 17.03.2024:Stell dir vor, deine Seele ist wie der Bewohner des Hauses, während der Körper wie das Haus selbst ist. Die Seele bewohnt den Körper, nutzt ihn als Werkzeug, um sich in der Welt zu bewegen und auszudrücken. Ähnlich wie bei einem Haus ist der Bewohner nicht identisch mit den Wänden, dem Dach oder den Möbeln, sondern existiert unabhängig davon im Raum zwischen den Bestandteilen des Hauses.Und wenn der Bewohner auszieht, steht das Haus leer und verfällt (also in dieser Analogie). Ich finde das eine sehr schöne Erklärung.
Fairy_wiw schrieb:Der Sinn vom Leben ist es zu leben.Das ist vollkommen richtig!
Stadthexe schrieb:Weil ich engen Kontakt zu Hel habe, weiß ich für mich jedoch das es definitiv weiter geht.Wie geht das?
Yotokonyx schrieb:Wie geht das?Kontakt zu einer Gottheit, Wesenheit oder Entität aufnehmen? Das würde hier ein wenig am Thema vorbei gehen, und ich muss jetzt leider off. Wenn du magst können wir das später in einem anderen, vielleicht passenderen Thread besprechen? ;)
Stadthexe schrieb:Weil ich engen Kontakt zu Hel habe, weiß ich für mich jedoch das es definitiv weiter geht. Letzteres raubt mir komplett die Angst davor.vor dem Tod habe ich auch keine Angst und glaube auch daran, dass es danach weiter geht.
Stadthexe schrieb:Das, und weil ich auch schon mal an der Schwelle stand.oje - war das eine Nahtod-Erfahrung?
Optimist schrieb:vor dem Tod habe ich auch keine Angst und glaube auch daran, dass es danach weiter geht.Meine Frau hat auch fast schon panische Angst vor dem Sterben, nicht aber vor dem Tod selbst. Wenn ich ehrlich bin, könnte ich diese Frage nicht beantworten, weil ich wirklich nicht weiß ob ich vor dem Sterben und den eventuellen Schmerzen Angst hätte.
Hätte allerdings auch keine Angst davor, wenn es nicht weiter ginge.
Wovor ich jedoch Angst habe, ist das Wie des Sterbens. Wie ist das bei dir - hast du davor keine Angst?
Optimist schrieb:oje - war das eine Nahtod-Erfahrung?Das war... eher seltsam. Tod war ich nicht, aber im Koma. Meine Luftröhre war zugeschwollen und es war sehr kritisch. Währenddessen sich meine Frau zuhause die Augen ausweinte, war ich irgendwie anwesend, und doch nicht. Die 6 Tage Koma hatte ich jedoch nicht erwartet, als ich dann wieder zurück war. Ich hatte aber noch meiner Frau in ihrem Traum, als sie bei ihren verstorbenen ukrainischen Großeltern war, eine SMS geschickt das ich in 12 Tagen zurück bin, und so war es dann auch. Nach dem Koma konnte ich 3 Tage lang nicht schlafen, was für meinen Arzt aber vollkommen legitim war. Ich sah allerlei Gestalten, hörte jemanden jeden Tag in einer unbekannten Sprache singen und in einer Nacht stand eine Geisterfrau neben meinem Bett, die sagte sie würde mich kennen. All das, und noch viel mehr, war jedoch nicht unheimlich oder beängstigend, sondern einfach nur seltsam.
Stadthexe schrieb:All das, und noch viel mehr, war jedoch nicht unheimlich oder beängstigend, sondern einfach nur seltsam.ich stelle mir das deiner Erzählung nach so ungefähr wie in einem Traum vor (also wie man sich in diesem Zustand so fühlt) - liege ich mit dieser Einschätzung richtig?
Optimist schrieb:ich stelle mir das deiner Erzählung nach so ungefähr wie in einem Traum vor (also wie man sich in diesem Zustand so fühlt) - liege ich mit dieser Einschätzung richtig?Meinst du meinen Zustand im Koma oder die Erlebnisse danach? Ich glaube im Koma war ich einfach nur weg, so wie in einem tiefen traumlosen Schlaf. Obwohl ab und an Erinnerungen während dieser Zeit hochkommen, und ich nicht weiß was davon wahr oder nur eine Suggestion des Gehirns ist. All das nach dem Koma hingegen war nur allzu real, und vieles deckt sich mit den Erlebnissen einer Userin aus einem anderen Forum, die jedoch 2 Tage länger im Koma war als ich. Vielleicht war alles danach aber auch nur den Medikamenten verschuldet? Das wäre möglich, nur haben diese Ereignisse seit da an nicht mehr wirklich aufgehört, auch wenn es heute, vier Jahre später, nicht mehr so intensiv ist.
Stadthexe schrieb:Meinst du meinen Zustand im Koma oder die Erlebnisse danach?im Koma hatte ich gemeint.
Optimist schrieb:im Koma hatte ich gemeint.Das war auch nach dem Aufwachen die erste Frage der Krankenschwester und des Pflegers gewesen, aber diese konnte ich mit nein beantworten. Gehört und mitbekommen habe ich nichts, zumindes glaube ich das...
Also merkt man demnach im Koma nichts weiter - zumindest nicht bewusst.
Hatte mal Berichte gehört, dass Manche im Koma etwas gespürt oder mitbekommen hatten, z.B. wenn Angehörige etwas sagten oder sangen, was den Patienten gefühlsmäßig sehr berührte usw.
JSugar schrieb:Ich seh es so, materiell betrachtet gibt es ein Leben nach dem Tod.Erfüllen die Moleküle und Elemente, in die wir zerfallen oder bspw. auch verbrannt werden, die Kriterien für Leben? Tragen die noch die strukturierten Informationen, die mal eine Person waren? Eher nicht, meine ich. Und du kannst nicht voraussetzen, dass sie wieder zu „Leben“ werden. Von daher sehe ich deine Aussage als nicht zutreffend an.
Nemon schrieb:Tragen die noch die strukturierten Informationen, die mal eine Person waren? Eher nicht, meine ich.Stimmt, aber darum ging es mir nicht. Sondern nur darum dass die besagten Moleküle verwertet werden und im Endeffekt als Nahrung? dienen. Das war meine Vorstellung.
Nemon schrieb:Und du kannst nicht voraussetzen, dass sie wieder zu „Leben“ werden.Da hast du Recht. Aber würden nicht, während den meisten Zersetzungsprozessen, Kleinstlebewesen die Moleküle zumindest als Nahrung verwenden?
Nemon schrieb:Von daher sehe ich deine Aussage als nicht zutreffend an.Kann ich gut nachvollziehen mit deiner Begründung. Eventuell liegen bei uns auch leicht unterschiedliche Auffassungen von dem Wort Leben vor.