Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

LARA43 schrieb am 07.05.2023:Ich vermute, das wenn Menschen freiwillig davon scheiden, nach dem heilen der Seele, direkt in dem selben Leben zurückgeschickt werden.
Meiner Meinung nach, muss man sich den Aufgaben und dem Leben stellen.

Wer oder welche übergeordnete Macht legt das fest?

Überkommen ist im Christentum, dass Christen nicht kirchlich bestattet werden dürfen, wenn sie ihr Leben selbst beendet haben. Wie auch im Judentum sollten sie dereinst abseits der anderen Verstorbenen beigesetzt werden. Behauptet wurde, die Seelen der Selbstmörder würden nicht in den Himmel kommen.

Schwieriger wird es im Islam, wo Gläubige der Auffassung sind, dass sie mit einer Selbsttötung Allahs größtes Geschenk entzögen.

Jetzt über die "Rechtfertigung" von islamistischen Selbstmordattentaten zu sprechen, wäre ein großes Fass aufmachen.

@FlamingO
Ich habe keine Ahnung von Religionen und war bis zu einem bestimmten Zeitpunkt Atheistin.
Welche Macht das festlegt, weiß ich nicht.
Ich schreibe nur meine Vermutung, die ich durch zahlreiche Erkenntnisse gewonnen haben.

LARA43 schrieb am 07.05.2023:Ich vermute, das wenn Menschen freiwillig davon scheiden, nach dem heilen der Seele, direkt in dem selben Leben zurückgeschickt werden.

Na toll, und täglich grüßt das Murmeltier, oder wie?

@skagerak
Nein, natürlich nicht. Es geht darum, das der Seelenplan beinhaltet, sich dem Leben zu stellen und den Aufgaben.

LARA43 schrieb:Nein, natürlich nicht. Es geht darum, das der Seelenplan beinhaltet, sich dem Leben zu stellen und den Aufgaben.

Ja, ändert doch nix. Ich begehe Selbstmord, und werde deswegen immer wieder in dasselbe Leben zurück geworfen, begehe deshalb also immer wieder Selbstmord. Wer sagt mir denn irgendwann "das der Seelenplan beinhaltet, sich dem Leben zu stellen und den Aufgaben.", und ich nicht mehr mich selbst ermorde, bzw. was soll mich wie überzeugen?

Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

Ihr landet alle in der Hölle nach dem Tod, außer ihr könnt euch ein Ticket in die andere Menschenwelt leisten, was nur wenige können wie Päpste, Präsidenten, Schauspieler und Co., weil sie wertvoll sind.

Ihr landet alle in der Hölle, ja wo wollt ihr denn hin auf den Mond?

Der Himmel ist den allermeisten Menschen verwehrt, da kannst du noch so oft in die Kirche gehen, der Himmel muss verdient sein.

MfG

Pumak

Also, wenn Päpste & Präsidenten (= Selbstdarsteller) und Schauspieler (= meistens auch nur Selbstdarsteller) in den Himmel kommen, dann ist der Himmel vielleicht gar nicht der Himmel, und die Hölle ist der einzig erstrebenswerte Ort, ohne Selbstdarsteller, ohne falsche Versprechungen, ohne Zweifel?

Oder frei nach Judas Priest:

"Oh look down your noses at me
Hating my identity
Oh but that don't mean a damn thing you see
'Cause down here in Hell everybody loves me"

Pumak schrieb:Ihr landet alle in der Hölle nach dem Tod, außer ihr könnt euch ein Ticket in die andere Menschenwelt leisten, was nur wenige können wie Päpste, Präsidenten, Schauspieler und Co., weil sie wertvoll sind.

niemand kann sich ein Ticket KAUFEN ;)

Pumak schrieb:der Himmel muss verdient sein.

lt Bibel nicht mal "verdient", sondern eine Gnade :)

PlotOverdrive schrieb:Also, wenn Päpste & Präsidenten (= Selbstdarsteller) und Schauspieler (= meistens auch nur Selbstdarsteller) in den Himmel kommen,

woraus schließt du, dass die in den Himmel kommen? ;) :D
Wegen der Annahme von Pumak? Der weiß es genauso wenig wie alle Anderen ;)

Meine Annährung an dieses Thema:
Ein Leben nach dem Tod, unwahrscheinlich.
Jedoch eine Existenz über den Tod hinaus, ganz sicher.

Wir sind aus Sternenstaub und zerfallen auch wieder zu diesem.
Unsere Atome und Moleküle existieren auch noch wenn wir selbst nicht mehr sind.

Bei einer Erdbestattung zerfressen uns die Würmer und Bakterien, die ihren Teil von uns
in sich aufnehmen um selbst weiterleben zu können.
Dahin entschwindet der größere Teil unserer Körper.

Bei einer Feuerbestattung wird ja alles verbrannt. Aber die entstehenden Gase bestehen
ja ebenfalls aus unseren Atomen, Molekülen. Und Knochen bleiben auch noch zurück
die dann ewig für den Verfall brauchen.
In diesem Sinne lebt jedes Leben immer weiter und weiter, genauso wie
unbelebte Materie.

newbee schrieb:In diesem Sinne lebt jedes Leben immer weiter und weiter, genauso wie
unbelebte Materie.

Und genau das eben nicht.
Der Begriff „Leben“ ist definiert.
Und Leben muss sich permanent regenerieren, so wie unser Körper zeitlebens seine Zellen abstößt und neu generiert. Das ist das Leben. Die Atome, Elemente und Moleküle, so wie sie mit gewisser Komplexität zu Leben beitragen, leben per se nicht. Was nach Ende des Lebens wieder in seine Bestandteile zerfällt, mag die Komponenten für den nächsten Organismus anbieten, der sich daran nährt. Aber von weiterleben kann da doch keine Rede sein.
Materie tritt in einen neuen Zyklus ein, wird rezykliert. Darüber hinaus ist nicht ersichtlich, wie dabei ein Paket an Informationen oder Programmierung weiterbestünde, das mal eine Person, die Entität einer Persönlichkeit, ausgemacht hat.

Von daher sehe ich nicht so recht, wie ich meiner entfernten Zugehörigkeit zum Sternenstaub irgendwie Trost oder Hoffnung abgewinnen sollte.

Nemon schrieb:Der Begriff „Leben“ ist definiert.

Daher schrieb ich ja auch: "in diesem Sinne" und nicht von einem "weiterleben".
Sondern von einer Existenz.
Und diese nur im Bereich der Teilchen.
Ist das nun besser ausformuliert?

Nemon schrieb:Zugehörigkeit zum Sternenstaub irgendwie Trost oder Hoffnung abgewinnen sollte.

Auch von Trost hatte ich nichts geschrieben. Und ich wüsste auch nicht woher dieser kommen sollte.
Wenn wir sterben ist für uns alles zu Ende, nicht jedoch für die Erde, die Menschheit, das Universum etc. .

newbee schrieb:Ein Leben nach dem Tod, unwahrscheinlich.
Jedoch eine Existenz über den Tod hinaus, ganz sicher.

Diese Formulierung implizierte für mich, dass du doch irgendwie einen Weg suchst, das Leben in eine Existenz zu überführen.
Existenz ist hier m. E. nicht korrekt, da es ja suggeriert, es gehe noch um die „Kohlenstoffeinheit Hans-Jürgen“ oder wie auch immer dieser Mensch mal hieß (in V-ger Sprech ;) . Ich weiß, was du meinst, aber das mit dem Bereich der Teilchen ist noch nicht optimal ausformuliert.

newbee schrieb:Auch von Trost hatte ich nichts geschrieben.

Also das mit dem Sternenstaub suggeriert mir schon irgendwelche sehnsüchtigen Visionen, in denen sich vielleicht auch Elfen offenbaren und so. :)

@Nemon
Dann nochmal von vorne und nur für dich:
mMn. gibt es kein (weiter-) Leben nach dem Tod.
Soetwas wie eine Seele gibt es nicht.

Selbst kleinste Partikel die von mir übrig bleiben werden von der Natur
zwar wiederverwendet, was jedoch nicht bedeutet dass ICH als Person oder ICH
als sonstetwas iwi weiter existiere.

Alles andere was darüber gesagt wurde und wird beruht auf religiösem Wunschdenken.
Darüber hinaus sollen wir natürlich an eine weiter Existenz glauben, weil es schon immer
die Menschen dahingehend beeinflusst hat, sich ihrem irdischen Dasein zu stellen
und das oft große Leid besser ertragen zu können.
Ab hier wird es aber OT und daher lasse ich weitere Kommentare dazu.

@newbee
Ja, ja schon gut. Kein Problem :peace:

Ich lasse die Sache mal auf mich zukommen. Das Leben war für mich stets für Überraschungen gut, warum also nicht auch der Tod. Ich sehe der Sache angstfrei und mit einer gewissen Spannung entgegen, denn unvermeidlich ist der Tod nun allemal.

Ich sehe das so:
Das Leben ist eine Reise durch das verwirrende Universum der materiellen Welt.
Die Reise ist irgendwann zu Ende.
Nämlich dann, wenn man den Ereignishorizont des schwarzen Todes-Lochs berührt.
Am Ende landet man in der Singularität der Nicht-Existenz.
Aber davon merkt man nichts mehr, denn der letzte Sinneseindruck in der letzten Sekunde des bewussten Daseins ist das letzte, was wir sehen, sozusagen die subjektive Ewigkeit des endgültigen Endes.

@PlotOverdrive


Wir Norddeutschen fassen das in einem knappen Satz zusammen:

Wech is wech!

Doors schrieb:Wech is wech!

Na ja...
Von einem externen Beobachter aus betrachtet, ist der Mensch natürlich irgendwann tot.
Im Bewusstsein des Sterbenden dauert der letzte Sinneseindruck diese subjektive Ewigkeit.
(incl. aller immer wieder kolportierten "Visionen", also Licht, Tunnel, schemenhafte Gestalten, phantastische Landschaften...)
Zeitabläufe sind bei Nahtod-Erlebnissen nicht objektiv messbar. Die Kandidaten, die es wieder zurück geschafft haben, berichten jedenfalls ziemlich schräge Dinge.
Natürlich, Beweise sind das nicht.

hey

ich glaub schon daran, ich weis zwar noch nicht wie das aussehen wird , ob ich als Tier oder sonstiges wiederkomme. Ich denke aber das da nochwas kommt, denn das kanns doch nicht gewesen sein