Nashima schrieb:Du kannst es auch gerne in seiner Puplikation: Mystery of the Mind auch nachlesen:
hast du einen kostenfreien Link zu einem full text?
Nashima schrieb:Zu Deutsch: "es gibt keinen gültigen Beweis, dass epileptische Entladungen oder elektrische Stimulation den Verstand aktivieren können"
Soweit seine Erkenntnisse vor 45 Jahren. Dass er damals den Beleg nicht finden konnte heisst ja nicht, dass er nicht existiert.
Unterm Strich macht das ein extrakorporales Bewusstein nicht wahrscheinlicher .
Nashima schrieb:here is now overwhelming biological and behavioral evidence that the brain contains no stable, highresolution, full field representation of a visual scene, even though that is what we subjectively experience (Martinez-Conde et al., 2008).
Mir ist nicht klar was das mit Seele und/Bewusstsein zu tun hat/haben soll. Deinen Optimismus es sei unwahrscheinlich, dass der Ort an dem das Bewusstsein sitzt übersehen worden wäre kann ich nicht teilen.
Das Hirn und die Informationsverarbeitung ist zu grossen Teile noch unerforscht, ich seh da noch eine Menge Luft nach oben.
Nashima schrieb:Das war die vorherrschende Meinung:
Aha, es war. Hat also für die heutige Betrachtung keinerlei Relevanz mehr?
Nashima schrieb:Also erst soll das Bewusstsein vom ganzen Gehirn produziert werden und nun soll es sich an einer Stelle befinden? Was den nun? Plausible Gegendarstellung mit Quellen erwünscht
Ich geh nicht davon aus, dass das Bewusstsein an einer Stelle sitzt, sondern mehrere Hirnteile/-orte dazu notwendig sind. Das ist meine These. Wo es nun lokalisiert ist, wie es sich bildet und welche Verknüpfungen dazu notwendig sind das zu erkunden bleibt der Forschung vorbehalten.
das
Nashima schrieb:Es gibt Studien welche belegen das sich ein Gehirn durch willentliche Fokus, chemisch und strukturell verändern lässt. Die Veränderungen geschehen nicht durch die Gene oder Struktur technisch von selbst, es ist eine bewusste Anstrengung von Nöten. Auch wurde festgestellt, das solche Veränderungen nicht alleine durch passive Stimulation auftreten.
wird aber durch die verlinkte Quelle nicht belegt.
Wenn du dein Wissen aus irgendwelchen Studien hast, dann verlinke die bitte.
Nashima schrieb:Quelle dazu?
Eric Kandel erhielt 2000 den Nobelpreis für Medizin
Seit 1966 arbeitete James Schwartz mit Kandel an einer biochemischen Analyse von Veränderungen in Nervenzellen, die mit dem Lernen und der Erinnerung zu tun haben. Zu dieser Zeit war bekannt, dass eine Speicherung von Dingen im Langzeitgedächtnis, anders als im Kurzzeitgedächtnis, die Herstellung von speziellen Eiweißen voraussetzt. 1972 kamen sie zu der Erkenntnis, dass in den Ganglien der Aplysia unter Bedingungen, die die Speicherung im Kurzzeitgedächtnis hervorrufen, der Second Messenger cAMP hergestellt wird. 1974 wurde herausgefunden, dass der Neurotransmitter Serotonin, der an der Herstellung von cAMP beteiligt ist, molekular direkt zu einer Sensibilisierung gegen einen bestimmten Reflex führen kann.
1983 half Kandel, das Howard Hughes Medical Institute für molekulare Neurowissenschaften der Columbia University aufzubauen. Mit seinen Laborkollegen fuhr er fort, die Proteine zu identifizieren, die herzustellen sind, um Kurzzeitgedächtnis in Langzeitgedächtnis umzuwandeln. In Zusammenarbeit mit anderen Forschern wurde der Transkriptionsfaktor CREB (engl. cAMP response element binding protein) entdeckt und seine Rolle als ein zum Langzeitgedächtnis beitragendes Protein erwiesen. Eine Folge der Aktivierung von CREB ist eine Steigerung der Zahl synaptischer Verbindungen. Daraus wurde gefolgert, dass das Kurzzeitgedächtnis eine Folge von funktionalen Veränderungen in bereits existierenden Synapsen ist und das Langzeitgedächtnis aus einer Änderung in der Gesamtzahl der Synapsen hervorgeht.
Einige der synaptischen Veränderungen, die in Kandels Labor entdeckt wurden, sind Beispiele für Lernvorgänge nach der Hebbschen Regel. So beschreibt eine der Publikationen (Activity-dependent presynaptic facilitation and hebbian LTP are both required and interact during classical conditioning in Aplysia) die Rolle Hebbschen Lernens beim Aplysia siphon-withdrawal reflex.
Wikipedia: Eric KandelUnd auf der Suche nach einem möglichst einfachen Versuchsorganismus kam Kandel auf Aplysia, deren neuronale Ausstattung im Vergleich mit den 100 Milliarden Hirnzellen eines Säugetiers übersichtlich gestaltet ist: Als Gehirn dienen ihr neun Nervenknoten, sogenannte Ganglien, mit zusammen gerade mal 20 000 Nervenzellen, von denen einige mit dem bloßen Auge erkennbar sind. Ein ideales Modell also, um mit den Labortechniken der sechziger Jahre Pionierarbeit zu leisten und in mittlerweile klassischen Lernexperimenten die Prinzipien des Gedächtnisses zu enträtseln: Wie sich Synapsen zunächst ausdehnen und verstärken, während später Proteine gebildet werden, um die Kontakte zwischen den Nervenzellen zu erhöhen und gar eine lebenslange Erinnerung zu bilden.
https://www.faz.net/aktuell/wissen/leben-gene/gedaechtnisforschung-mein-freund-der-seehase-1539792.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2Titel der Arbeit: Direct and common connections among identified neurons in Aplysia.