Das Gehirn und das Rückenmark sind die zentralen Organe des Nervensystems, die die Funktionalitäten des Körpers umsetzen.
Sie erhalten elektrische Impulse von den Sinnesorganen und setzen diese um. Das Gehirn ist ausschließlich damit beschäftigt, diese Reize zu verarbeiten und zu interpretieren, ohne selbst Sinnesorgane zu sein, die eigene Signale erzeugen könnten.
Daher kann es nichts von sich selbst wissen oder die Existenz anderer Gehirnbenutzer erkennen. Insgesamt ist das Gehirn als Umsetzungstool definiert, das die vom Körper empfangenen Reize verarbeitet und entsprechende Aktionen ausführt.
Welche Gültigkeit hat die Vorstellung von Speicherung, die bisher nicht bestätigt werden konnte?
Stelle dir vor, deine PC-Festplatte würde kontinuierlich durch neue Teile ersetzt werden. Würden sich die vorhandenen Daten automatisch auf die neuen Teile übertragen, oder bedarf es eines intelligenten Nutzers, der die Daten kopiert und dann die alten Teile entfernt?
Wenn man das Gehirn mit einem PC in Bezug auf den Speicherprozess vergleicht, muss man berücksichtigen, dass die Datenspeicherung auf einem PC nur durch die fortlaufende Aufrechterhaltung bestimmter Magnetisierungen von Festplattenbereichen erfolgt. Wenn die Magnetisierung endet oder gestört wird, sind die Daten nicht mehr verfügbar.
Bisher konnte im Gehirn keine vergleichbare Aufrechterhaltung von elektrischen Signalen und Neurotransmittern (oder anderen Zellbestandteilen) nachgewiesen werden.
Bewusstsein entsteht durch die Verarbeitung von Informationen. Diese werden zu Bewusstseinsinhalte. Die Bestandteile wie Atome, Elektronen, Neutronen und Positronen, aus denen auch Nervenzellen bestehen, tragen nichts anderes in sich und übertragen nichts Zusätzliches, sondern sind nur sich selbst.
Es dient als Transportweg, jedoch nicht als Transportmittel.
Das ist der Unterschied. Eine Straße als Transportweg enthält keine Informationen darüber, welche Fahrzeuge, Radfahrer oder Fußgänger sie genutzt haben.
Miteinander verschränkte Teilchen benutzen nicht mal solche Transportwege wie z.B. Licht oder zu überwindende Räume/Zeiten.
Noumenon schrieb:Wie kommt es dann, dass sich materielle so ausgezeichnet als Informationsträger eignet? Tonbänder, Schallplatten, Kasetten, CDs, Festplatten, RAMs, Bücher, Steintafeln...... Die Liste ist ja lang. :)
Jede Erscheinungsform ist niemals die Information selbst sondern deren Umsetzung.
Die Übermittlung von Informationen erfordert ein konkretes Medium. Im Alltag verwenden wir z.B. unseren Körper, um Informationen zu kommunizieren.
Selbst bei der Fernübertragung via Satellit ist Materie involviert, jedoch bleibt die Information immateriell.
Information ist unvorstellbar ohne einen Code, wobei jeder Code das Produkt menschlicher Intelligenz darstellt und auf einer Übereinkunft zwischen Sender und Empfänger basiert
Neue Informationen entstehen nur durch intelligente und zielgerichtete Aktivitäten eines Senders. Wenn wir ein Blatt Papier kopieren, reproduzieren wir lediglich existierende Informationen, ohne etwas Neues zu schaffen.
Nahezu jede Kette der Informationsübertragung lässt sich bis zu einer intelligenten Ursprungquelle zurückverfolgen
Nimm einen Computer mit einer Festplatte und fülle sie mit Texten, Bildern und Videos. Anschließend platziere den Computer auf einer äußerst präzisen Waage, die bis in den subatomaren Bereich genau misst. Notiere dir das Wiegeergebnis. Dann lösche alle Daten von der Festplatte und wiege sie erneut. Du wirst feststellen, dass Information und Codes keine materielle Größe haben.
Materie ist nicht der zusammenfassende Begriff für alle Elementarteilchen, sondern nur für solche, die eine Masse haben. Alle masselosen Elementarteilchen wie Photonen, Quarks und Leptonen, die die Materie überhaupt erst bilden, werden nicht der Materie zugeordnet.