PeterWimsey schrieb:Ich bin kein Theologe, deswegen lasse ich mich gerne korrigieren, aber ich denke, dass nach biblischem Verständnis der Mensch stirbt "wie das Vieh", also an Körper, Seele und Geist. Die "Wiedergeburt" oder Auferstehung, wie wir Christen das nennen, ist schlicht und einfach ein Akt der Neuschöpfung durch den allmächtigen Schöpfer der Welt, der uns gemacht hat und uns genau kennt und uns daher am Ende dieser Welt Zeit in einer neuen, überarbeiteten Version wieder auf die - dann zum Paradies gewordene - Erde loslassen kann...
Dies beschreibt eher die Auferstehungslehre der Zeugen Jehovas, nach der der Mensch keine Seele in dem Sinne
habe, sondern der Mensch als ganzes eine Seele
ist. Stibt er, dann stirbt (demzufolge) auch die Seele.
Kirchliche Auferstehungslehren unterscheiden ansonsten sowohl zwischen unsterblicher Seele als auch sterblichen Leib bei Menschen im Allgemeinen, die in der Auferstehung schließlich wiedervereint werden. Nach römisch-katholischer Lehre z.B. müssen sich sogar viele Seelen nach dem irdischen Tod zunächst im Fegefeuer bewähren, bevor sie schließlich geläutert ins Himmelreich eingehen können.
lilienherz schrieb:Deine Behauptung beginnt schon damit fehlerhaft, indem du "Ewig" falsch definierst. Es bedeutet nicht, dass etwas keinen Anfang hat - nur dass etwas niemals endet.
Ähm, etwas, das einen Anfang hat, dessen Existenz kann zwar (zumindest theoretisch) auch die Zukunft betreffend ewig weiter fortbestehen (zeitlich der Ewigkeit entgegen weiterexistieren), es existiert aber aufgrund seines Werdezeitpunkts nicht schon ewig. Das wäre eben nur dann der Fall, wenn es weder einen Anfang, noch ein Ende hätte. Auch, wenn der Ewigkeitsbegriff definitionsgemäß zumeist nur mit End- statt auch Anfangslosigkeit wiedergegeben wird.