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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.767 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.12.2012 um 01:59
Zitat von 28002800 schrieb:sofern die Bilder von den Toten echt sind, was ich einfach mal standardmäßig anzweifle.
was lässt dich daran zweifeln und warum?
Zitat von 28002800 schrieb: Wurden die im Mai gefundenen Leichen wirklich erst dann gefunden oder hat man sie absichtlich liegen gelassen?
warum hätte man das tun sollen?
Zitat von 28002800 schrieb:1. Was hat die Gruppe in Panik versetzt?
DAS ist das rätsel schlechthin, welches wir alle zu knacken versuchen. ;)
Zitat von 28002800 schrieb:2. Was hat die Gruppe getötet und sind alle durch dieselbe Ursache gestorben, Stichwort Fremdverschulden?
fremdverschulden, wenn überhaupt, nur indirekt. ursache und konsequenz waren offensichtlich die selben, nur hat's den einen oder anderen im tode härter getroffen als seine kollegen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.12.2012 um 14:44
@bucchi
Ich zweifle die Bilder von den Toten an, weil man sie nur in diesem Film derartig sieht.
Abgesehen davon bin nicht der Typ der in der heutigen Zeit ein Bild sieht und es sofort für echt hält, dafür hab ich zu viel Erfahrung mit GIMP und Photoshop. Ist praktisch ein Reflex. ;)
Nun falls die im Mai gefundenen Leichen evtl früher einfach nicht gefunden werden durften, aus welchen Gründen auch immer...
Ich habe mir diese Frage gestellt, weil bis auf einen alle vier später gefundene Leichen extremste Verletzungen aufweisen, für die man bis heute keine rechte Erklärung hat.
Man hatte von offizieller Seite versucht den Fall zu vertuschen, um keine Öffentlichkeit zu erzeugen.
Nun, es hätte garantiert Aufmerksamkeit gegeben, hätte man neun teilweise brutal getötete, spärlich bekleidete junge Menschen im Schnee gefunden, nicht?

Was die Todesursache angeht, so bin ich mir wirklich unsicher.
Irgendetwas extremst verstörendes muss diese Leute nachts aus ihrem Zelt getrieben haben. Nicht nur dass sie dort nicht bleiben konnten; sie wollten weg.
1,5 Kilometer sind sie gerannt, das macht man nicht mal so eben und garantiert nicht aufgrund z. B. einer Lawine.
Ich schätze am Zelt muss es eine extreme Bedrohung gegeben haben, eine, die sie verfolgt hätte?
In jedem Fall war diese Bedrohung nur lokal gebunden, jedenfalls in den Augen der neun Menschen, denn sie blieben nach 1,5 Kilometern stehen, einer kletterte auf einen Baum, die anderen entfachten ein Feuer. Zu dem Zeitpunkt gingen sie davon aus der Bedrohung entkommen zu sein, wurden aber dennoch getötet.
So, Preisfrage: was ist so angsteinflößend und letztlich tödlich, dass es neun junge, aber erfahrene und gut trainierte bzw. ausgerüstete und mit der Umgebung vertraute Studenten um ihr Leben rennen lässt, sodass sie alles andere vergessen?
Diese Frage muss man sich stellen wenn man davon ausgeht dass die Bedrohung am Zelt auch irgendwie mit der Todesursache zu tun hat.
Falls nicht... Was hat die vier im Wald getötet?
Und da sind wir wieder bei meiner Frage nach der Echtheit der Bilder. (Im Nachhinein muss ich sagen dass sie wahrscheinlich echt sind; ein Obduktionsbericht las sich so wie die Bilder aussahen: fehlende Weichteile im Gesicht inklusive Augäpfel etc.)
Hast du die Toten in dem Video gesehen?
Sie sahen fürchterlich entstellt aus. Sie waren, soweit ich weiß, unter Schneemassen begraben.
Eventuell könnten diese Massen die Verletzungen post mortem verursacht haben, Stichwort Rippenbrüche, fehlende Zunge...
Aber der Schnee wirkt konservierend und schützt gegen Tiere. Was also führte zu den fehlenden Weichteilen?
Zurück zur Bedrohungssituation am Zelt: was, wenn diese Bedrohungslage von den Studenten falsch eingeschätzt wurde?
Sie saßen im Zelt, alle neun. Sie können nur durch Geräusche in Panik versetzt worden sein; sie sahen nicht was außerhalb des Zeltes vor sich ging.
Nun sürmen sie panisch nach draußen und flüchten, wahrscheinlich in die entgegengesetzte Richtung aus der sie die Geräusche vermuten (diese Richtung wäre der Mt Otorten gewesen, oder?), was aber, wenn sie die Richtung falsch einschätzten und der Bedrohung in die Arme liefen?
Ihr kennt das sicher alle, mir ist es erst letztens beim Einkaufen aufgefallen.
Ich kam aus dem Supermarkt und hörte die Kirchenglocken aus dem Norden, obwohl die Kirche im Süden vom Supermarkt stand. Der Schall kann das menschliche Ohr narren, was, wenn das damals passiert ist?
Wir müssen uns m. E. über die Bedrohungssituation am Zelt Gedanken machen wenn wir die Todesursache klären wollen. Rippenbrüche und Schädelfrakturen hin oder her: Rippen brechen, genauso wie Schädel, nicht von allein. Und diese Körper waren richtiggehend deformiert.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.12.2012 um 16:20
Zitat von 28002800 schrieb:Ich zweifle die Bilder von den Toten an, weil man sie nur in diesem Film derartig sieht.
Die Bilder der Toten findet man auch auf einigen Webseiten.
Zitat von 28002800 schrieb:Abgesehen davon bin nicht der Typ der in der heutigen Zeit ein Bild sieht und es sofort für echt hält, dafür hab ich zu viel Erfahrung mit GIMP und Photoshop. Ist praktisch ein Reflex. ;)
Was an den Bildern verleitet dich zur Annahme, dass die Bilder manipuliert sind? Und weshalb sollten die Bilder denn überhaupt manipuliert worden sein?
Zitat von 28002800 schrieb:Nun falls die im Mai gefundenen Leichen evtl früher einfach nicht gefunden werden durften, aus welchen Gründen auch immer...
Ich habe mir diese Frage gestellt, weil bis auf einen alle vier später gefundene Leichen extremste Verletzungen aufweisen, für die man bis heute keine rechte Erklärung hat.
Für die Verletzungen gibt es plausible Erklärungen. Es ist aber so, dass nicht alle diese Erklärungen akzeptieren wollen, da diese Erklärungen nicht mit dem von ihnen favorisierten Szenario harmonieren.

Die vier erst im Mai gefundenen Leichen lagen über längere Zeit im Schnee begraben und wurden erst während der Schneeschmelze gefunden. Der Schnee und die Kälte hat die Leichen zwar konserviert, aber bei einsetzender Schneeschmelze dürfte ihnen genau dies stark zugesetzt haben. Auf einigen Fotos ist gut zu sehen, dass die Toten offenbar in einem Bachlauf lagen. Dass teilweise kein Fleisch mehr am Schädelknochen war, lässt sich diesem Umstand zuschreiben.
Zitat von 28002800 schrieb:Man hatte von offizieller Seite versucht den Fall zu vertuschen, um keine Öffentlichkeit zu erzeugen.
Nun, es hätte garantiert Aufmerksamkeit gegeben, hätte man neun teilweise brutal getötete, spärlich bekleidete junge Menschen im Schnee gefunden, nicht?
Man hat nach neun Studenten gesucht und hat nur fünf von ihnen gefunden. Dass die restlichen vier Studenten das Unglück aber überlebt haben, daran hat zu diesem Zeitpunkt aber wohl niemand mehr geglaubt.
Zitat von 28002800 schrieb:Was die Todesursache angeht, so bin ich mir wirklich unsicher.
Irgendetwas extremst verstörendes muss diese Leute nachts aus ihrem Zelt getrieben haben. Nicht nur dass sie dort nicht bleiben konnten; sie wollten weg.
Todesursache ist erfrieren. Und wenn sie nicht beim Zelt bleiben konnten, weil das unter Schnee begraben war, dann mussten sie vom Zelt weg, ob sie wollten oder nicht. Das Verschütten des Zeltes durch eine Lawine, bzw. ein Schneebrett, ist sicher die plausibelste Erklärung für dieses Verhalten.
Zitat von 28002800 schrieb:1,5 Kilometer sind sie gerannt, das macht man nicht mal so eben und garantiert nicht aufgrund z. B. einer Lawine.
Ich schätze am Zelt muss es eine extreme Bedrohung gegeben haben, eine, die sie verfolgt hätte?
Die Studenten rannten nicht, das konnte anhand der (noch immer vorhandenen) Spuren im Schnee ermittelt werden. Und nach dem (erzwungenen) Aufgeben des Zeltes war die grösste Bedrohung sicher die Kälte.
Zitat von 28002800 schrieb:In jedem Fall war diese Bedrohung nur lokal gebunden, jedenfalls in den Augen der neun Menschen, denn sie blieben nach 1,5 Kilometern stehen, einer kletterte auf einen Baum, die anderen entfachten ein Feuer. Zu dem Zeitpunkt gingen sie davon aus der Bedrohung entkommen zu sein, wurden aber dennoch getötet.
Die Gruppe suchte einen von der Witterung einigermassen geschützten Standort. Dass man der Bedrohung entkommen wäre, daran glaubte wohl keiner. Bin mir sicher, dass sich alle bewusst waren, dass man nur mit vereinten Kräfte der Kälte würde trotzden können.
Zitat von 28002800 schrieb:So, Preisfrage: was ist so angsteinflößend und letztlich tödlich, dass es neun junge, aber erfahrene und gut trainierte bzw. ausgerüstete und mit der Umgebung vertraute Studenten um ihr Leben rennen lässt, sodass sie alles andere vergessen?
Eine Lawine und die Kälte besorgt dann den Rest. Und -wie bereits geschrieben- die Studenten sind nicht gerannt.
Zitat von 28002800 schrieb:Diese Frage muss man sich stellen wenn man davon ausgeht dass die Bedrohung am Zelt auch irgendwie mit der Todesursache zu tun hat.
Es war keine Bedrohung, bzw. ein drohender Lawinenniedergang, der die Studenten dazu zwang, das Zelt aufzugeben, sondern ein erfolgter Lawinenniedergang der den Studenten gar keine Wahl liess.
Zitat von 28002800 schrieb:Falls nicht... Was hat die vier im Wald getötet?
Die Kälte.
Zitat von 28002800 schrieb:Und da sind wir wieder bei meiner Frage nach der Echtheit der Bilder. (Im Nachhinein muss ich sagen dass sie wahrscheinlich echt sind; ein Obduktionsbericht las sich so wie die Bilder aussahen: fehlende Weichteile im Gesicht inklusive Augäpfel etc.)
Hast du die Toten in dem Video gesehen?
Sie sahen fürchterlich entstellt aus. Sie waren, soweit ich weiß, unter Schneemassen begraben.
Eventuell könnten diese Massen die Verletzungen post mortem verursacht haben, Stichwort Rippenbrüche, fehlende Zunge...
Es ist anzunehmen, dass diese Verletzungen erst nach dem Tod entstanden sind.
Zitat von 28002800 schrieb:Aber der Schnee wirkt konservierend und schützt gegen Tiere. Was also führte zu den fehlenden Weichteilen?
Bei einsetzender Schneeschmelze dürfte auch die Verwesung eingesetzt haben. Wenn sich die Schneemassen bewegt haben, dürften auch erhebliche Kräfte auf die Körper gewirkt haben, welche einen Teil der Verletzungen erklären könnten.
Zitat von 28002800 schrieb:Zurück zur Bedrohungssituation am Zelt: was, wenn diese Bedrohungslage von den Studenten falsch eingeschätzt wurde?
Sie saßen im Zelt, alle neun. Sie können nur durch Geräusche in Panik versetzt worden sein; sie sahen nicht was außerhalb des Zeltes vor sich ging.
Nun sürmen sie panisch nach draußen und flüchten, wahrscheinlich in die entgegengesetzte Richtung aus der sie die Geräusche vermuten (diese Richtung wäre der Mt Otorten gewesen, oder?), was aber, wenn sie die Richtung falsch einschätzten und der Bedrohung in die Arme liefen?
Das Zelt wurde von innen her aufgeschnitten. Das macht nur Sinn, wenn man das Zelt nicht mehr auf eine andere Weise verlassen konnte. Dazu passt eigentlich nur, dass Schnee auf dem Zelt lag.
Zitat von 28002800 schrieb:Ihr kennt das sicher alle, mir ist es erst letztens beim Einkaufen aufgefallen.
Ich kam aus dem Supermarkt und hörte die Kirchenglocken aus dem Norden, obwohl die Kirche im Süden vom Supermarkt stand. Der Schall kann das menschliche Ohr narren, was, wenn das damals passiert ist?
Dass man Zelt mutwillig zerstört, nur weil man etwas hört, das würde ich eigentlich ausschliessen. Die Leute zelteten nicht zum ersten Mal. Ausserdem gibt es keine Anhaltspunkte, die für eine Anwesenheit von Dritten beim Zelt oder am Waldrand sprechen würden. Man hätte Spuren im Schnee gefunden.
Zitat von 28002800 schrieb:Wir müssen uns m. E. über die Bedrohungssituation am Zelt Gedanken machen wenn wir die Todesursache klären wollen. Rippenbrüche und Schädelfrakturen hin oder her: Rippen brechen, genauso wie Schädel, nicht von allein. Und diese Körper waren richtiggehend deformiert.
Diese Punkte wurden eigentlich schon oben abgehandelt: Die Körper wurden durch den sich bewegenden Schnee und das Schmelzwasser so übel zugerichtet.

Emodul


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.12.2012 um 16:37
@emodul
Zugegeben, an eine Lawine hab ich auch schon gedacht, schließlich ist alles andere wirklich abwegig.
Tiere fallen weg, Menschen auch, Außerirdische selbstverständlich ebenso wie irgend welche Militärtests. Du hast sicherlich Recht, dass man da mehr hineininterpretiert als eigentlich notwendig wäre.
Allerdings machten die Beteiligten nicht den Eindruck als wenn sie selber an eine Lawine glaubten.
Yuri Yudin sagte in einem Interview, dass er, wenn er die Möglichkeit hätte, Gott fragen würde was mit seinen Freunden damals passiert ist.
Der Chefermittler trat aufgrund des Drucks zurück und schien selbst keine Erklärung zu haben.
Man kann nirgends, nicht einmal in der Wikipedia, lesen dass eine Lawine als Bedrohungslage favorisiert wurde.
Die Region wurde für 3 Jahre gesperrt, ist das für Lawinenregionen üblich bzw. wie groß muss die Lawinengefahr für eine so lange Sperre sein?
Ich habe außerdem gelesen dass die Region ein zu geringes Gefälle für eine Lawine aufweist.
Theorie, gut und schön. In der Praxis kann natürlich trotzdem eine Lawine niedergehen.
Hat man vll. Spuren in der Nähe des Zeltes gefunden, die auf eine Lawine bzw. Lawinengefahr hindeuten?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.12.2012 um 16:59
Zitat von 28002800 schrieb:Ich zweifle die Bilder von den Toten an, weil man sie nur in diesem Film derartig sieht.
wie emodul schon richtig sagte, sind das die gleichen bilder, die auch auf div. seiten zu finden sind, die sich etwas ausführlicher mit dem thema beschäftigen.
Zitat von 28002800 schrieb:Abgesehen davon bin nicht der Typ der in der heutigen Zeit ein Bild sieht und es sofort für echt hält
du darfst nicht vergessen, aus welcher zeit die fotos stammen. ich denke, wären sie mit heutigen mitteln manipuliert oder gefälscht, wäre das sicher einigen leuten aufgefallen, die damals wie auch heute involviert waren/sind.
Nun falls die im Mai gefundenen Leichen evtl früher einfach nicht gefunden werden durften, aus welchen Gründen auch immer...
Nun, es hätte garantiert Aufmerksamkeit gegeben, hätte man neun teilweise brutal getötete, spärlich bekleidete junge Menschen im Schnee gefunden, nicht?
ich sehe da keinen zusammenhang. die aufmerksamkeit gab es so oder so, die todesursachen stellte man ebenfalls so oder so fest, insofern machte das auffindedatum nicht wirklich einen unterschied.
Zitat von 28002800 schrieb:Eventuell könnten diese Massen die Verletzungen post mortem verursacht haben
wäre mir neu, dass man verletzungen erliegen kann, die man erst nach dem tode erlitt. zudem hätten alle vier zumindest sehr ähnliche verletzungen aufweisen müssen, da sie in unmittelbarer nähe zueinander gefunden wurden.
Zitat von 28002800 schrieb:Aber der Schnee wirkt konservierend und schützt gegen Tiere. Was also führte zu den fehlenden Weichteilen?
der schnee sammelte sich erst in den wochen nach ihrem tod auf den leichen. zeit genug für tiere, noch ein wenig schaden anzurichten. emodul zeigte bereits auf, was mutter natur sonst noch auf dem kasten hat.
Zitat von emodulemodul schrieb:Für die Verletzungen gibt es plausible Erklärungen. Es ist aber so, dass nicht alle diese Erklärungen akzeptieren wollen, da diese Erklärungen nicht mit dem von ihnen favorisierten Szenario harmonieren.
DAS aus deinem munde. ;)
Zitat von emodulemodul schrieb:Es war keine Bedrohung, bzw. ein drohender Lawinenniedergang, der die Studenten dazu zwang, das Zelt aufzugeben, sondern ein erfolgter Lawinenniedergang der den Studenten gar keine Wahl liess.
du stellst eine vermutung als tatsache dar. es gab, gibt und wird niemals beweise für eine lawine / einen schneerutsch in diesem fall geben, egal wie oft du es auch noch wiederholen magst.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.12.2012 um 17:06
Zitat von bucchibucchi schrieb:du stellst eine vermutung als tatsache dar. es gab, gibt und wird niemals beweise für eine lawine / einen schneerutsch in diesem fall geben, egal wie oft du es auch noch wiederholen magst.
Für mich ist eine (erfolgte) Lawine die plausibelste Erklärung.

Mein von Dir zitierter Satz zielt darauf ab, dass man das Zelt verlassen musste. Dass man das schützende Zelt auf Verdacht hin verliess, nur um dann draussen zu erfrieren, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Emodul


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.12.2012 um 17:14
Zitat von 28002800 schrieb:Allerdings machten die Beteiligten nicht den Eindruck als wenn sie selber an eine Lawine glaubten.
Yuri Yudin sagte in einem Interview, dass er, wenn er die Möglichkeit hätte, Gott fragen würde was mit seinen Freunden damals passiert ist.
Kann mir gut vorstellen, dass man nicht an eine Lawine glaubte. Dyatlov selbst hat wohl auch nicht an eine Lawinenbedrohung geglaubt, sonst wäre das Zelt kaum dort errichtet worden.
Zitat von 28002800 schrieb:Der Chefermittler trat aufgrund des Drucks zurück und schien selbst keine Erklärung zu haben.
Man kann nirgends, nicht einmal in der Wikipedia, lesen dass eine Lawine als Bedrohungslage favorisiert wurde.
Es gibt erfahrene Bergsteiger, welche mit dem besagten Gebiet gut vertraut sind und diese glauben auf jeden Fall, dass eine Lawine die Ursache für diese Tragödie war. Link: http://pereval1959.narod.ru/popov.htm
Zitat von 28002800 schrieb:Die Region wurde für 3 Jahre gesperrt, ist das für Lawinenregionen üblich bzw. wie groß muss die Lawinengefahr für eine so lange Sperre sein?
Die Sperrung hat wohl eher damit zu tun, dass man eben nicht wusste, was dort passiert ist.
Zitat von 28002800 schrieb:Ich habe außerdem gelesen dass die Region ein zu geringes Gefälle für eine Lawine aufweist.
Theorie, gut und schön. In der Praxis kann natürlich trotzdem eine Lawine niedergehen.
Hat man vll. Spuren in der Nähe des Zeltes gefunden, die auf eine Lawine bzw. Lawinengefahr hindeuten?
Der Zeltstandort selbst war relativ flach. Allerdings ist der Hang oberhalb steil genug, dass sich dort Schneebretter lösen können und zudem wurde beim Aufstellen des Zeltes der Hang angeschnitten, wodurch der obersten Schneeschicht der "Halt" genommen wurde.

Emodul


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.12.2012 um 17:48
Also kann man davon ausgehen dass die neun Leute durch eine Lawine (ob real oder nicht) in Panik versetzt wurden woraufhin sie ihr Zelt aufschlitzten und flohen, ohne irgend etwas mitzunehmen?
Im Zelt lagen Schuhe, Jacken, Messer, Taschenlampen... Ist ja bekannt.
Ich weiß nicht, angeblich waren sie erfahrene Ski-Wanderer und kannten das Gebiet.
Wenn jetzt irgendwelche ahnungslose Touristen dort Ski fahren wollten und sich dann eine Lawine einbildeten, ok, aber doch nicht ein solcher Trupp...? Zudem gab es ja in der Nähe gar keine Lawine, wenn ich das richtig verstanden hab.
Nicht dass ich hier irgend eine unsinnige Mystery-Erklärung beschwören möchte, aber ich kann mir nicht vorstellen dass die neun sich mal eben eine Lawine einbildeten und Hals über Kopf flüchteten.
Und ich denke wir sind uns einig dass sie schon ziemlich Panik hatten, mit kühlem Kopf überlegt hätten sie sofort gewusst dass sie SO auf keinen Fall auch nur einige Stunden überlebt hätten.
Sie sind ja nichtmal in Richtung ihres Lagers im Wald geflohen. Haben die sich so arg verlaufen?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.12.2012 um 18:19
Zitat von 28002800 schrieb:Also kann man davon ausgehen dass die neun Leute durch eine Lawine (ob real oder nicht) in Panik versetzt wurden woraufhin sie ihr Zelt aufschlitzten und flohen, ohne irgend etwas mitzunehmen?
Im Zelt lagen Schuhe, Jacken, Messer, Taschenlampen... Ist ja bekannt.
Ich weiß nicht, angeblich waren sie erfahrene Ski-Wanderer und kannten das Gebiet.
Wenn jetzt irgendwelche ahnungslose Touristen dort Ski fahren wollten und sich dann eine Lawine einbildeten, ok, aber doch nicht ein solcher Trupp...? Zudem gab es ja in der Nähe gar keine Lawine, wenn ich das richtig verstanden hab.
Die Lawine war nicht nur in der Nähe, die Lawine traf das Zelt und deckte es zu. Deshalb wurde das Zelt auch von innen aufgeschnitten. Den Konjunktiv spare ich mir jetzt hier.

Hier ein paar Illustrationen, wie sich das abgespielt haben könnte:
dyatlov 95

t3c76e3 Dyatloff group 73

t635281 f 8
Zitat von 28002800 schrieb:Nicht dass ich hier irgend eine unsinnige Mystery-Erklärung beschwören möchte, aber ich kann mir nicht vorstellen dass die neun sich mal eben eine Lawine einbildeten und Hals über Kopf flüchteten.
Und ich denke wir sind uns einig dass sie schon ziemlich Panik hatten, mit kühlem Kopf überlegt hätten sie sofort gewusst dass sie SO auf keinen Fall auch nur einige Stunden überlebt hätten.
Sie sind ja nichtmal in Richtung ihres Lagers im Wald geflohen. Haben die sich so arg verlaufen?
Die Frage, ob die Studenten anschliessend in die falsche Richtung liefen, lässt sich natürlich nicht so leicht beantworten. Es ist durchaus möglich, dass sie eigentlich zum Zeltstandort des Vortages zurück wollten. Dort haben sie Vorräte zurück gelassen und es gab eine Hütte, in welcher sie Schutz vor der Kälte gefunden hätten.

Emodul


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.12.2012 um 19:36
Es wäre schlicht und einfach unmöglich gewesen, das Zelt von innen senkrecht aufzuschneiden, wenn bereits Schneemassen darauf niedergegangen wäre. Dann hätte man wohl eher waagerecht geschnitten. Anhand der Spurenlage war man sich sicher, dass das Zelt noch komplett intakt und aufgebaut war, als die Studenten flohen. Man schloss eine Lawine aus, es gab hierfür keine Anzeichen. Eingebildete Lawine, könnte sein, doch was tötete die letzen vier? Die Verletzungen entstanden eindeutig vor dem Tode und waren teilweise eben auch tödlich und nicht die Kälte. Durch das schwere Thoraxtrauma von zweien sammelte sich Flüssigkeit in der Lunge, wodurch beide erstickten bzw. könnte bei Dubodinia auch das Herz in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Thibeaux-Brignolle starb an seinem schweren Hirntrauma. Es ist übrigens ein Mythos, dass alle neun äußerlich unversehrt waren. Fast alle hatten schwere Prellungen und viele Abschürfungen, es wurde auch Blutspuren gefunden bei der Gruppe, die zurück zum Zelt wollte. Von wem diese Spuren stammten, konnte nicht gesagt werden. Je öfter man die Geschichte dreht und auch je mehr man darüber weiß, desto mehr hakt es. Keine logische Erklärung ergibt einen Sinn, geht man davon aus, dass wir alle Fakten kennen (was ich nicht glaube).


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.12.2012 um 20:12
Zitat von alpa99alpa99 schrieb:Es wäre schlicht und einfach unmöglich gewesen, das Zelt von innen senkrecht aufzuschneiden, wenn bereits Schneemassen darauf niedergegangen wäre. Dann hätte man wohl eher waagerecht geschnitten.
Das musst du jetzt erläutern. Was meinst du mit waagrecht schneiden? Wo willst du denn schneiden, wenn die Zeltplane wegen den Schneemassen auf dir drauf liegt?
Zitat von alpa99alpa99 schrieb:Anhand der Spurenlage war man sich sicher, dass das Zelt noch komplett intakt und aufgebaut war, als die Studenten flohen. Man schloss eine Lawine aus, es gab hierfür keine Anzeichen.
Bitte Quellen für diese Behauptung liefern oder das ganze halt etwas detaillierter schildern. Eine Lawine wird sehr wohl in Betracht gezogen und diese Info ist mittlerweile sogar schon auf der Wiki-Seite zu lesen.
Zitat von alpa99alpa99 schrieb:Eingebildete Lawine, könnte sein, doch was tötete die letzen vier? Die Verletzungen entstanden eindeutig vor dem Tode und waren teilweise eben auch tödlich und nicht die Kälte.
Bei einer eingebildeten Lawine hätte man kaum das Zelt aufgeschnitten. Man wäre auch nicht einfach ohne fehlende Ausrüstung in die Kälte und damit in den sicheren Tod gegangen. Denn wäre das Zelt noch gestanden, hätte man sicher noch die Schuhe angezogen und sich warme Kleidung gegriffen, bevor man sich auf den Weg durch den tiefen Schnee gemacht hätte.

Und bitte Belege dafür, dass die Verletzungen eindeutig vor dem Tod entstanden sein sollen.

Persönlich bezweifle ich ja sehr, dass man das bei dem Zustand der vier erst im Mai gefundenen Leichen überhaupt noch feststellen konnte, welche "Verletzung" zu welchem Zeitpunkt entstanden sein soll.
Und was soll der Teil mit den teilweise tödlichen Verletzungen? Teilweise tödlich ist doch Unfug. Teilweise schwanger geht auch nicht.
Zitat von alpa99alpa99 schrieb:Durch das schwere Thoraxtrauma von zweien sammelte sich Flüssigkeit in der Lunge, wodurch beide erstickten bzw. könnte bei Dubodinia auch das Herz in Mitleidenschaft gezogen worden sein.
Welche beiden sind denn hier gemeint? Dubinina und wer noch?
Zitat von alpa99alpa99 schrieb:Es ist übrigens ein Mythos, dass alle neun äußerlich unversehrt waren. Fast alle hatten schwere Prellungen und viele Abschürfungen, es wurde auch Blutspuren gefunden bei der Gruppe, die zurück zum Zelt wollte. Von wem diese Spuren stammten, konnte nicht gesagt werden.
Verglichen mit den vier erst im Mai gefundenen Studenten waren die Leichen der fünf bereits im Februar gefundenen Studenten in einem ziemlich guten Zustand. Woran könnte das wohl liegen? Dass sie völlig unversehrt gewesen wären, wurde zumindest von mir aber nie behauptet.

Und das Blut, bzw. die Blutspuren, lassen sich relativ einfach erklären. Bei grosser körperlicher Anstrengung in der Kälte tritt das Phänomen des Bluthustens immer wieder mal auf. Das habe ich persönlich schon bei Langläufern gesehen und bei denen ging es nicht um Leben und Tod wie bei der Gruppe Dyatlov.

Emodul


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.12.2012 um 21:35
Zitat von emodulemodul schrieb:Und bitte Belege dafür, dass die Verletzungen eindeutig vor dem Tod entstanden sein sollen.
hab grad keinen bock, aber such ich dir raus, ist schon x mal drauf verwiesen worden.

das mit den nicht zuweisbaren blutspuren ist mir auch neu. da hätte ich auch gerne die quelle bitte.


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24.12.2012 um 01:26
Mal eine ganz andere Theorie:

Die Gruppe hat in diesem Zelt evtl berauschende Mittel zu sich genommen, etwas Illegales getan oder zu sich genommen/geredet.

Eine Person wollte damit nichts zu tun haben, erklärte sie für verrückt, drohte ihnen, sie zu verpfeifen - der grund ist jetzt mal nebensächlich.

Die Gruppe wollte sich das nicht gefallen lassen und versuchte den störenfried zu beruhigen der aber keine ruhe gab. Es kam zu einer handgreiflichkeit bei der sich der Mann lösen konnte und mit einem Messer das Zelt aufschlitzte um schnellst möglich nach draußen zu kommen.

Die anderen konnten ihn jedoch draußen aufgabeln und beschließen ihn zu beseitigen. Die Zunge könnten sie ihm im Rausch abgeschnitten haben als zeichen seines Schweigens. Wollten ihn dann im Wald entsorgen während die anderen wache am Waldrand hielten.

Die Gruppe mit dem Opfer verunglückte im Wald, Gruppe 2 am Waldrand hielt die Stellung um auf die Gruppe aus dem Wald zu warten, erfror jedoch dabei - währrend dessen machten sich die anderen auf den Weg zurück zum Zelt um das Chaos zu begutachten..


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.12.2012 um 02:24
@Yellowcab
Und das alles bei 40 Grad Minus ... und in Unterwäsche?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.12.2012 um 04:30
@m_connor

War auch nur eine Theorie ;) was wirklich passiert ist wird man wohl nie raus finden..


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24.12.2012 um 04:31
Zitat von YellowcabYellowcab schrieb:was wirklich passiert ist wird man wohl nie raus finden..
Das befürchte ich auch! ;)


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24.12.2012 um 12:03
Zitat von strikergirlstrikergirl schrieb:Wirklich interessante Story. Habe hier noch einen Link mit Tagebucheinträgen gefunden.
Interessante Seite, keine Frage. War dort schon früher wegen der Fotos.

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das alles korrekt aus besagtem Tagebuch abgeschrieben wurde. Zum Beispiel irritiert mich dieser Teil hier. Auszug aus dem Eintrag vom 31. Januar 1957:

...We gradually leave the Auspii valley, the rise is continuous, but quiet smooth. We spend a night at the forest boundary. Wind is western, warm, penetrating. Snow- free spaces. We can't leave any of our provision to ease the ascend to the mountains. About 4pm. We must choose the place for the tent. Wind, some snow. Snow cover is 1.22 meters thick. Tired and exhausted we started to prepare the platform for the tent. Firewood is not enough. We didn't dig a hole for a fire. Too tired for that. We had supper right in the tent. It is hard to imagine such a comfort somewhere on the ridge, with a piercing wind, hundreds kilometers away from human settlements.

Der Wind kann kaum warm gewesen sein oder sich auch nur warm angefühlt haben, dafür war es einfach (viel) zu kalt. Ist aber kein Übersetzungsfehler, denn auch in der russischen Version steht so drin.

Ветер западный, теплый, пронзительный, скорость ветра подобная скорости воздуха при подъеме самолета.

Eventuell kennt ja jemand einen Link zu den gescannten Tagebuchseiten. Ich habe nur einzelne Tagebuchseiten aber nicht das gesamte Tagebuch gefunden.

Emodul


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.12.2012 um 13:15
Zitat von YellowcabYellowcab schrieb:Mal eine ganz andere Theorie:

Die Gruppe hat in diesem Zelt evtl berauschende Mittel zu sich genommen, etwas Illegales getan oder zu sich genommen/geredet.
Falls "anders" hier im Sinne von "neu" oder "originell" gemeint ist muss ich dich enttäuschen: Die Drogentheorie wurde schon häufiger diskutiert und wieder verworfen, weil sie einfach zu schlecht zu den bekannten Fakten passt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.12.2012 um 16:24
ich hab mal gehört, dass Menschen die kurz vorm erfrieren sind, sich ausziehen, weil sie die Kälte als Hitze empfinden. Keine Ahnung wie man diese Phase nennt.

Nehmen wir mal an das Zelt wurde teilweise beschädigt.
Am wahrscheinlichsten kommt hierfür in Frage:

1. Grantiger Bär, der von den saufenden Studenten in seiner Winterruhe gestört wurde.
2. Schneesturm
3. Kleine Lawine

Man wollte zuerst im halben Zelt verbleiben und abwarten, als es dann immer Kälter wurde und die Wirkung des Vodka nachließ sind einige übergeschnappt, haben das Zelt aufgeschlitzt, sich ausgezogen und sind wie verrückte nackt in der Gegend herumgelaufen.

Ähnlich wie der Typ vom Yogtze Fall. Der wurde überfahren, unsere Freunde hier sind erfroren.


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