Der Dyatlov-Pass-Vorfall

Loewe78 schrieb:Und das auf dem Schnee drauf, der auf dem Zelt lag, eine Taschenlampe lag, auf der und um die herum wiederum Schnee lag.

Ob diese Taschenlampe da wirklich lag oder der Auffinder Michel Sharavin sie dort liegen liess ist heute nicht mehr 100% zuklären.
Er kann sich daran nicht mehr genau erinnern. Er meint er hätte sie auch dort liegen lassen.
Es gab auch Berichte, dass das Zelt bereits einen Tag vorher aufgefunden wurde und das man die Stelle
mit einer Taschenlampe markierte. usw.
Viele glauben aber, dass die Wanderer sie dort liegen haben lassen.
Ich denke, dass die Suchtuppen keine Forensiker waren und im Nachhinein nicht alles ordentlich dokumentiert wurde. Daher würde ich mich nicht auf alles berufen was so zu lesen ist. ;)

Loewe78 schrieb:Wer hat auf den Cholat Sjachl denn jemals einen Elch gesegen?

Die Mansi wohl eher nicht. Die gehen nicht auf den Beg. Sie haben eine Legende das dort oben 9 Jäger von einem Elch getötet wurden.

Sonst laufen da vereinzelt nur ein paar Zelt-Platz Touristen rum, die sich einen Überblick verschaffen wollen.
Ernsthaft danach gesucht oder belegen wollte es bisher niemand.

Ich konnte Elchspuren in diesem Video nachweisen.
10:15
https://www.youtube.com/watch?v=2Z0AlC2swN0

Der Berg ist jetzt nicht der meist befilmte Berg der Welt, aber wenn ich bei der begrenzten Menge der Videos schon was finde.. dann lassen sich bestimmt auch noch an höher gelegenen Stellen Elchspuren finden.
Die meisten Spuren macht halt der Wind zunichte.

Tron42 schrieb:Ich konnte Elchspuren in diesem Video nachweisen.

Spuren reichen.

Die Sage kannten sie eventuell - dann ist das ein Grund.

Wenn die Taschenlampe nicht schon vorher da lag.

Ich hätte ja den Eingang aufgeschnitten, die Zeltplane nach oben gezogen und drunter durch gekrabbelt, wenn der Schnitt so weit vorn erfolgen muss - aber Not kennt kein Gebot.

Eine valide Theorie.

Ich halte sie für unwahrscheinlich, weil ich vermuten würde, dass der Weg von Ausweichbewegungen vor dem Tier und dem Zelt möglichst nah zu bleiben gekennzeichnet wäre. Kein gerades Abwandern in's Tal (das bei Lawinengefahr auch unsinnig wäre...).

Auch das Fliehen vor einem Tier, das einem nicht folgt - oder dabei keine Dpuren hinterlässet - halte ich für unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.

Tron42 schrieb:Aber da unser Vorfall vermutlich um die Dämmerung erfolgte ( so gegen 17-19:00 Uhr) hat sich
diese Frage zu seiner aktiveren Zeit sowieso erübrigt.

Wie wär‘s mit einem Elch auf Tollwut? 🤔

Tron42 schrieb:Und das heisst sie sind nicht auch Nachts aktiv ?

Ja, das heißt es.
Tagaktiv = wach am Tage, schlafend in der Nacht.
Nachtaktiv = schlafen am Tag, suchen Futter in der Nacht.

Tron42 schrieb:Aber da unser Vorfall vermutlich um die Dämmerung erfolgte ( so gegen 17-19:00 Uhr)

Tiere gehen nicht ach der Uhrzeit, sondern nach dem Licht. Von daher ist es für sie im Winter um diese Zeit, in der es bereits dunkel ist, vor Allem, wenn das Wetter schlecht ist, schon Nacht.

off-peak schrieb:Tiere gehen nicht ach der Uhrzeit, sondern nach dem Licht.

Warum nutzt man wohl eine Taschenlampe - es wird dunkel gewesen sein. So auf den Abhang legen, dass sie für den Elch die Silhouetten besser ausleuchtet, wird man sie auch eher nicht.

Also, ich hätt' sie ja ausgelassen, weil:

Hallo Elch - here am I...

Sie zufällig auf einem Steinkamm so wegwerfen, dass sie hangabwärts zeigt - und weit sichtbar ist - weil die Batterie leer ist - das halte ich für relativ unwahrscheinlich.

Loewe78 schrieb:es wird dunkel gewesen sein.

Eben. Und somit war dann auch kein tagaktives, aber nachts schlafendes Tier die Ursache für die Panik.

off-peak schrieb:Eben. Und somit war dann auch kein tagaktives, aber nachts schlafendes Tier die Ursache für die Panik.

Du wirst es mit so einem Post nicht widerlegen können, dass dort oben ein Elch hätte sein können.
Genau so gut hätte der Elch aus dem Wald gejagd worden sein können ( Natürliche Feinde : Wölfe / Bären ect )
(Hatten wir im übrigen schon alles)

@Tron42
Fassen wir also zusammen: weil sie Angst vor einem Yeti hatten, rannten sie vor einem Elch davon, der von Raubtieren aus dem Wald gejagt wurde. Klingt aber schon etwas nach blühender Phantasie, oder?

Mr.Brain schrieb:Fassen wir also zusammen: weil sie Angst vor einem Yeti hatten, rannten sie vor einem Elch davon

Einfachst ausgedrückt. Ja.

Mr.Brain schrieb:Klingt aber schon etwas nach blühender Phantasie, oder?

Was ist daran Phantasie?

Tron42 schrieb:Fassen wir also zusammen: weil sie Angst vor einem Yeti hatten, rannten sie vor einem Elch davon
Einfachst ausgedrückt. Ja.

Stellt sich die Frage, wieso sie dermaßen Angst vor einem vermeintlichen Yeti hatten. Das waren erfahrene Bergsteiger, die schon oft in der Wildnis waren. Wieso sollten die dermaßen Panik vor einem Hirngespinst haben, dass sie deswegen sogar in den eigenen Tod rennen? Es sei denn, sie hatten schon zuvor auf ihrer Route etwas gesehen, dass sie für einen Yeti hielten oder sie erhielten vor ihrem Abmarsch diesbezügliche Warnungen von Einheimischen. Ihre ironisch gemeinte Bemerkung über den Yeti in ihrer Spaßzeitung könnte dann durchaus eine Art der Angstbewältigung gewesen sein. Nur wenn dem so sein sollte, wieso sollte man dann nicht das Offensichtliche in Betracht ziehen, nämlich die tatsächliche Existenz einer unbekannten Kreatur dort? Und dann bräuchte man auch keinen Elch als Lückenbüßer mehr.

Mr.Brain schrieb:Stellt sich die Frage, wieso sie dermaßen Angst vor einem vermeintlichen Yeti hatten. Das waren erfahrene Bergsteiger, die schon oft in der Wildnis waren. Wieso sollten die dermaßen Panik vor einem Hirngespinst haben, dass sie deswegen sogar in den eigenen Tod rennen?

Naja das Ganze hat sich schon viel früher entwickelt. Der vermeitliche "Yeti"-Elch war nur der Trigger zur ganzen Tragödie
Ich denke alles fing mit der Entscheidung an, an diesem Tag überhaupt loszugehen.
Es war schlechtes Wetter. Da gab es mit Sicherheit einige Stimmen die dagegen waren.
Dann auch noch der Abbruch und die falsche Entscheidung das Zelt am Hang aufzustellen.
Da kann sich schon unbewusst eine gewisse Panik aufbauen.

Mr.Brain schrieb:Ihre ironisch gemeinte Bemerkung über den Yeti in ihrer Spaßzeitung könnte dann durchaus eine Art der Angstbewältigung gewesen sein. Nur wenn dem so sein sollte, wieso sollte man dann nicht das Offensichtliche in Betracht ziehen, nämlich die tatsächliche Existenz einer unbekannten Kreatur dort? Und dann bräuchte man auch keinen Elch als Lückenbüßer mehr.

Du unterstellst der Elchtheorie eine gewisse Phantasie die benötigt wird und denkst gleichzeitig an einen realen Yeti ?
Wie passt das zusammen ?

Tron42 schrieb:Du wirst es mit so einem Post nicht widerlegen können, dass dort oben ein Elch hätte sein können

Das muss ich nicht. es ist des Elches-These-Erfinder, der diese These belegen sollte. Und das ist bisher nicht geschehen.

Und den Yeti-Unsinn auch nur anzudenken, disqualifiziert jeden, der das tut.

off-peak schrieb:Das muss ich nicht. es ist des Elches-These-Erfinder, der diese These belegen sollte

Warum hab doch belegt, dass es dort Elchspuren gibt.
Aber klar, das nächste mal wenn ich im Ural bin mach ich dir ein Foto vom Zeltplatz inklusiv Elch. 🤦‍♂️

Tron42 schrieb:Naja das Ganze hat sich schon viel früher entwickelt. Der vermeitliche "Yeti"-Elch war nur der Trigger zur ganzen Tragödie
Ich denke alles fing mit der Entscheidung an, an diesem Tag überhaupt loszugehen.

Das erklärt aber noch immer nicht, wieso sie den Elch für einen Yeti gehalten haben sollen. Das waren erfahrene Alpinisten, wie ich bereits sagte.

Tron42 schrieb:Du unterstellst der Elchtheorie eine gewisse Phantasie die benötigt wird und denkst gleichzeitig an einen realen Yeti ?
Wie passt das zusammen ?

Nicht der Elchtheorie an sich. Nur der Theorie, dass sie einen von Raubtieren zufällig dorthin getriebenen Elch für einen Yeti hielten, was ihnen so viel Angst eingejagt haben soll, dass sie deswegen sogar in den sicheren Tod gingen.

@Mr.Brain

Hier, hör dir dieses Video mal an.
Machst das Licht aus und die Augen zu. Und vll dann verstehst du wie und warum.
https://www.youtube.com/watch?v=_cO2UWlff4s

Mr.Brain schrieb:Das waren erfahrene Alpinisten, wie ich bereits sagte.

Alpinisten würde ich sie jetzt nicht nennen.
Diese Erfahrung betrifft nur Einzelne z.b Dyatlov und Kolmogorova. Der Grossteil war im Wandern erfahren. Allerdings nicht im winterlichem Bergbereich. Da haben die meisten wenn überhaupt nur eine einzige Tour gemacht.
Wie erfahren sie im Bereich von "Tieren" waren wissen wir nicht.

Mr.Brain schrieb:Nur der Theorie, dass sie einen von Raubtieren zufällig dorthin getriebenen Elch für einen Yeti hielten

Ja Zufälle gibts. Und manchmal ist man zur falschen Zeit am falschem Ort.
Ich würde ja auch bevorzugen, dass der Elch auf dem Weg von Wald zu Wald war, aber leider bereifen so einige User hier nicht warum es möglich ist, dass ein Elch dort oben hätte sein können.

Du stellst Dir Deinen "Elch" schon ein wenig als furchteinfloessenden fleischfressenden Pretadoren vor, der Jagd auf Menschen macht?

Das Teil ernaehrt sich eher Vegetarisch, und das ein Dutzend Menschen mit einem verwirrten Tier nicht klar kommen und deswegen sterben....

THX1138 schrieb:Du stellst Dir Deinen "Elch" schon ein wenig als furchteinfloessenden fleischfressenden Pretadoren vor, der Jagd auf Menschen macht?

Wo stell ich das vor ?

THX1138 schrieb: und das ein Dutzend Menschen mit einem verwirrten Tier nicht klar kommen und deswegen sterben....

Du hast nichts verstanden oder ?

Tron42 schrieb:Warum hab doch belegt, dass es dort Elchspuren gibt.

Muss ich übersehen haben. Abgesehen davon: Heute gibt oder damals gab?

Tron42 schrieb:Hier, hör dir dieses Video mal an.
Machst das Licht aus und die Augen zu. Und vll dann verstehst du wie und warum.

Klingt furchterregend, aber das war die Kälte draußen zumindest genauso. Und wenn es dort Elche gibt, müssten ihnen doch deren Laute vertraut gewesen sein. Außerdem gab es da ja die Taschenlampe, mit der sie leicht herausfinden konnten, dass es sich "nur" um einen Elch handelte.

Tron42 schrieb:Ja Zufälle gibts. Und manchmal ist man zur falschen Zeit am falschem Ort.

Es kommt ja noch ein weiterer Zufall hinzu, den wie niemals vergessen dürfen. Sie sind zufällig aus rätselhaften Gründen aus dem Zelt geflohen und dann kamen noch zufällig einige durch rätselhafte Umstände zu Tode. Da es jedoch besonders unwahrscheinlich ist, dass zwei verschiedene rätselhafte Umstände zufällig zusammenkommen, können wir davon ausgehen, dass die Ursache für die Flucht aus dem Zelt und für die mysteriöse Weise, wie einige zu Tode kamen, dieselbe ist. Und damit scheidet der Elch dann ohnehin aus, wie übrigens auch alle Blitz-, Infraschall-, Kälte- und was auch immer Theorien. Sie hatten offensichtlich aus gutem Grund Todesangst.

Mr.Brain schrieb:Klingt furchterregend, aber das war die Kälte draußen zumindest genauso. Und wenn es dort Elche gibt, müssten ihnen doch deren Laute vertraut gewesen sein.

Müsste ? Warum ? Kennst du alle Tiergeräuchse unserer Waldtiere ?

Mr.Brain schrieb:Außerdem gab es da ja die Taschenlampe, mit der sie leicht herausfinden konnten, dass es sich "nur" um einen Elch handelte.

Wenn das Wetter stürmisch und schlecht war können wir unterstellen, das keiner ausserhalb des Zeltes war.
Es gibt 3 Personen die besser bekleidet waren. Hier könnte man vermuten das diese Personen am Eingang lagen.
Ich denke nicht das jemand Zeit hatte rauszugehen um nachzusehen. Die Gruppen-Panik-Dynamik hat einfach alle durch die Zeltschnitte den Berg hinunter laufen lassen.

Mr.Brain schrieb:Sie sind zufällig aus rätselhaften Gründen aus dem Zelt geflohen und dann kamen noch zufällig einige durch rätselhafte Umstände zu Tode

Da ist nur ein Punkt zufällig. Das sie von einem Tier in Panik versetzt wurden.
Wer den Berg kopflos und halb nackt hinunter geht/rennt wird sich wahrscheinlich verletzen.

off-peak schrieb:Muss ich übersehen haben. Abgesehen davon: Heute gibt oder damals gab?

Was ? Heute ? Damals ?