Der Dyatlov-Pass-Vorfall
13.06.2019 um 13:09Es geht doch um die Bekleidung in der Tat acht. Da war die Gruppe den CIAs unterlegen.
Williamschrist schrieb:Es geht doch um die Bekleidung in der Tat acht. Da war die Gruppe den CIAs unterlegeLaut Rakitin haben die Agenten sie ja absichtlich mit wenig Bekleidung in den Wald geschickt um da zu erfrieren.
passato schrieb:Also ich hätte den Anführer wegen unsäglicher Dämlichkeit zumindestens degradiert.Stattdessen wurden aber angeblich beim KGB ranghohe Mitarbeiter degradiert. Warum eigentlich?
John_Glanton schrieb am 19.10.2018:Der Dyatlov-Pass-Vorfall
19.10.2018 um 16:41
MrMcFly schrieb:
Und hätte es nicht irgendwo Hinweise darauf geben müssen, dass eine weitere Gruppe in der Gegend campierte? Man hat doch offenbar fast jeden Stein umgedreht und auch die älteren Lager der Dyatlov-Gruppe gefunden. Kann es denn wirklich sein, dass eine andere Gruppe alle ihre Spuren so perfekt verwischt, dass man meint, sie wäre niemals da gewesen?
Gäbe sicherlich "bessere" Orte auf der Tour der Dyatlov-Gruppe, um diese zu ermorden.
Es wird berichtet, dass zunächst von Seiten der Suchexpedition und der Ermittlern überaus schlampig und dilettantisch vorgegangen worden war. Das Betrifft insbesondere die Dokumentation (z.B. kein Foto des Zeltes an seinem ursprünglichen Standort, keine Fotos der Leichen von allen Seiten, wie in der Forensik üblich). Dass man da "jeden Stein umgedreht" und alles lückenlos dokumentiert habe, kann man mit Sicherheit nicht behaupten. Anfangs mag das auch darin begründet liegen, dass man einfach nicht mit dem Szenario gerechnet hat, dass sich nach und nach entfaltete.
Was die "Wahl der Örtlichkeit" betrifft so sollte man bedenken, dass in Ratikins Szenario der "kontrollierten Übergabe" nicht von vorne herein die Ermordung der Gruppe geplant war, sondern dass die Dinge im Verlauf der Begegnung außer Kontrolle gerieten und eskalierten. Nachdem der verantwortlichen Ebene beim KGB klar wurde, welchen Ausgang ihr Projekt genommen hatte, kam es laut Rakitin zum Cover-UP und zur bewussten Verschleierungspolitik. Es rollten auch beim KGB Köpfe: drei der fünf stellvertretenden Vorsitzenden des KGB mussten im folgenden Juli ihren Posten unter fadenscheinigen Begründungen räumen, so etwas wäre, laut Ratikin, noch nicht mal zu Hochzeiten des stalinistischen Terrors vorgekommen.
Zudem: Wurde die Gegend um den Otorten nicht nach dem Ereignis für drei Jahre zum Sperrgebiet erklärt? Ist das die üblcihe Vorgehensweise bei einem Unglück mit einem Schneebrett, einer Naturgewalt?
Williamschrist schrieb:Wie war das? 500 m bis zur Waldgrenze? Und noch mal 2 Km in den Wald? An der Baumgrenze dürfte der Wald da noch nicht dicht genug gewesen sein.Du hat dich einfach NULL mit den tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort befasst.
Williamschrist schrieb:500 m bis zur Waldgrenze?Trollst du eigentlich hier nur rum? Du weisst ja so gut wie überhaupt keine Details!
BlackSeal schrieb:Von einem starken Wind würde ich annehmen das er leichte Sachen (zb einzelne Kleidungsstücke) herumwirbelt.Dein Einwand ist gar nicht so schlecht, zumindest einer der besseren den ich bisher gegen die Fallwindtheorie gesehen habe (im Gegensatz zu so manch anderem Kollegen hier... ;-)
Williamschrist schrieb:Hat aber nichts damit zu tun dass ich schlussfolgere das kurz unterhalb der Baumgrenze kein dichter Wald sein kann.Da braucht man nichts zu schlussfolgern, es gibt genug Videos von den Örtlichkeiten die man sich auch mal ansehen kann.
Williamschrist schrieb:weil eine seriöses recherchierte Theorie vertrete.Hier sollte man differenzieren:
passato schrieb:Wir wissen ja nicht genau, wo und wie die Jacke lag.Das ist so mit allen Details: Wenn man die Protokolle der Bergungsmannschaften durchgeht, stößt man überall auf Widersprüche, und es erfolgte halt keine forensische Dokumentation des Fundortes.
Williamschrist schrieb:Aber meine Meinung ist kein religiöses Dogma. Vielleicht hab ich das Buch überschätzt. Nein. Ich hab eigentlich gedacht, das wahre nun die anerkannte Lösung.kein Problem, jeder kann mal daneben liegen.... solange er es am Ende einsieht ist ja alles ok :-)
Grinsekeks schrieb:Selbst mit nicht ausreichender Kleidung hat man bessere Chancen, wenn sie trocken sind. Insofern hätte es keinen Sinn gemacht, irgendwas aus dem Zelt bergen zu wollen -Axt, Säge, Decken ... hätte schon Sinn gemacht.
bergfreund schrieb:Axt, Säge, Decken ... hätte schon Sinn gemachtAber wie wir ja jetzt wissen.... man konnte nicht.... :-)
tanglang schrieb:und dennoch auf Basis der Recherche von Rakitin sinnvoll in dieser Richtung nachdenken. Kurz mein Vorschlag zur Analogie:Wenn es sich aber doch alles ohne Rakitin erklärt!
bergfreund schrieb:Axt, Säge, Decken ... hätte schon Sinn gemacht.Im Prinzip ja. Allerdings nicht, wenn plötzlich nachts ein a***kalter Sturmwind über mich drüberfegt, ich froh bin, überhaupt die Reste meines Zeltes retten zu können und ich damit rechnen muss, dass beim Versuch, irgendwas aus dem Zelt zu holen, wesentliche Teile meiner überlebenwichtigen Ausrüstung verlorengehen (Kleidung weggerissen etc.)