Der Dyatlov-Pass-Vorfall
14.04.2012 um 13:53Was in diesem Thread immer wieder mal vergessen geht, ist das Hauptproblem, mit dem die Gruppe hier eigentlich zu kämpfen hatte. Das waren keine Ufos, keine Waffentests, keine blutrünstigen Mansis und auch keine Eifersucht, sondern die Kälte.
Die meisten Theorien zu diesem Unglücksfall gehen davon aus, dass die Gruppe das schützende Zelt verlassen hat, weil sie dort in Gefahr war (oder sich in Gefahr glaubte). Ich habe mich aber immer wieder mal gefragt, ob der Aufbau des Zeltes an diesem exponierten Standort nicht vielleicht das eigentliche Problem war.
Wenn man sich eines der letzten Bilder anschaut, die bei der Tour gemacht wurden, dann sieht man einen Teil der Gruppe beim Aufbau des Zeltes. Es sieht aus, als ob gerade ein Schneesturm tobt. Das Besondere an dem Zelt war der Holzofen, mit dem das Zelt geheizt werden konnte. Aber offenbar hatte die Gruppe kein Holz mehr, als das Zelt am letzten Standort aufgebaut wurde.
Dass das Zelt überhaupt dort errichtet wurde, kann ich mir eigentlich nur damit erklären, dass einige Gruppenmitglieder erschöpft waren und nicht mehr weitergehen konnten/wollten. Vermutlich waren einige schon unterkühlt und erschöpft, als man das Zelt errichtete. Im Zelt drin war man vor dem Wind und Schnee zwar geschützt, aber weil der Ofen mangels Holz nicht in Betrieb genommen werden konnte, wurde es natürlich nicht warm im Zelt. Wer schon unterkühlt ins Zelt kroch, dem wurde es vermutlich auch im Zelt nicht warm. Und wer einmal irgendwo eine Nacht bibbernd und schlotternd verbracht hat, der weiss, wie unangenehm das sein kann.
Das Aufschneiden der Zelthülle von innen her könnte also bereits ein Akt der Verzweiflung gewesen sein, weil einige der Gruppenmitglieder die Kälte nicht mehr ertrugen. Der grösste Fehler passierte dann aber, als man in die falsche Richtung lief und so nicht zu der schützenden Hütte mit den bereitgelegten Vorräten fand.
Die Gruppe war mit 8 Leuten und einem Führer relativ gross und es ist gut möglich, dass Dyatlov die Gefahren zwar erkannte, aber sich nicht durchsetzen konnte.
Emodul
Die meisten Theorien zu diesem Unglücksfall gehen davon aus, dass die Gruppe das schützende Zelt verlassen hat, weil sie dort in Gefahr war (oder sich in Gefahr glaubte). Ich habe mich aber immer wieder mal gefragt, ob der Aufbau des Zeltes an diesem exponierten Standort nicht vielleicht das eigentliche Problem war.
Wenn man sich eines der letzten Bilder anschaut, die bei der Tour gemacht wurden, dann sieht man einen Teil der Gruppe beim Aufbau des Zeltes. Es sieht aus, als ob gerade ein Schneesturm tobt. Das Besondere an dem Zelt war der Holzofen, mit dem das Zelt geheizt werden konnte. Aber offenbar hatte die Gruppe kein Holz mehr, als das Zelt am letzten Standort aufgebaut wurde.
Dass das Zelt überhaupt dort errichtet wurde, kann ich mir eigentlich nur damit erklären, dass einige Gruppenmitglieder erschöpft waren und nicht mehr weitergehen konnten/wollten. Vermutlich waren einige schon unterkühlt und erschöpft, als man das Zelt errichtete. Im Zelt drin war man vor dem Wind und Schnee zwar geschützt, aber weil der Ofen mangels Holz nicht in Betrieb genommen werden konnte, wurde es natürlich nicht warm im Zelt. Wer schon unterkühlt ins Zelt kroch, dem wurde es vermutlich auch im Zelt nicht warm. Und wer einmal irgendwo eine Nacht bibbernd und schlotternd verbracht hat, der weiss, wie unangenehm das sein kann.
Das Aufschneiden der Zelthülle von innen her könnte also bereits ein Akt der Verzweiflung gewesen sein, weil einige der Gruppenmitglieder die Kälte nicht mehr ertrugen. Der grösste Fehler passierte dann aber, als man in die falsche Richtung lief und so nicht zu der schützenden Hütte mit den bereitgelegten Vorräten fand.
Die Gruppe war mit 8 Leuten und einem Führer relativ gross und es ist gut möglich, dass Dyatlov die Gefahren zwar erkannte, aber sich nicht durchsetzen konnte.
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