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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.767 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.12.2017 um 19:02
Zitat von WladimirPWladimirP schrieb:Die hatten auch so ein Zelt und auf dem Dach hat sich auch Schnee gesammelt. Die schliefen schon, als Dach in der Mitte sich nach unten bog. Die hatten Glück es rechtzeitig zu erkennen, es gab kein Absturz. Aber er sagt, es ist hart wie eine Wand in einer Höhle. Die hatten merere Versuche gemacht den Schnee vom Dach abzutragen.
Schon erstaunlich. Aber andrerseits ist ja das Gewicht des Schnees auch der Grund, warum es hierzulande haufenweise Spitz- und kaum Flachdächer gibt. Die wären nämlich in früheren Zeiten auch unter der Schneelast zusammen gebrochen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

19.12.2017 um 19:00
@Mullich
„Sollten“ oder „durften“ keine weiteren Expeditionen unternommen werden?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

19.12.2017 um 19:00
@DavySick

Sollten!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

19.12.2017 um 19:03
Ich bin mir sicher das ich gelesen habe das die Gegend für 3 Jahre abgesperrt wurde. Und das las ich bei mehreren Quellen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

19.12.2017 um 19:11
@DavySick

Viele Quellen sind nicht zuverlässig, berichten falsch oder ungenau.
Das Gebiet war 3 Jahre lang für Ski-Touristen gesperrt, aber nicht für Einheimische.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

19.12.2017 um 19:47
Okay dann hab ich mich da falsch informiert. Dachte für jedermann.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.12.2017 um 00:52
Alles durchgeackert, so kann man seinen Weihnachtsurlaub auch verbringen ;-)..

Falls noch nicht oder nicht allen bekannt hier eine Seite die recht aufschlussreich ist:
http://dyatlov-pass.com/1959-search
und hier noch eine andere Sichtweise:
https://www.aquiziam.com/dyatlov-pass-incident/ (Archiv-Version vom 13.12.2017)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.12.2017 um 00:53
Gestern kam auch eine Doku darüber auf Dmax, falls das nicht schon bekannt ist.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.12.2017 um 04:06
@Soluna4

Die Seite von Aquiziam wurde jahrelang nicht verändert und jetzt wurde sie kürzlich, etwas oberflächlich, upgedatet.

Natürlich kann man den Dyatlov-Pass-Vorfall nicht aufklären, ohne erklären zu können, wieso (nur) eine Seitenwand des Zelts von innen aufgeschnitten wurde und die Gruppe unvollständig bekleidet in den Wald geflohen ist.

Man weiß heute, dass Zelte öfters aufgeschnitten wurden, wenn sie von Schnee verschüttet worden waren.
Auch, dass zerstörte Zelte ohne Jacke oder Schuhe verlassen wurden, ist schon vorgekommen, z.B. wenn die Sachen nass waren.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.12.2017 um 13:51
Ich habe die Doku auch gesehen und bin erst dadurch auf den Fall aufmerksam geworden.Allerdings halte ich den "Yeti" der dort als Ursache dargestellt wird für Quatsch oder absichtliche Verwirrung bzw. Effekthascherei um einen Film interessant zu machen.

Ich habe eine weiter russische Seite entdeckt, die man auch übersetzen kann,siehe Link.
Zusammenfassung dieser Seite:
Schneeverwehung bzw. Schneebrett drückt auf Zelt, es wird fluchtartig verlassen, man beschliesst zu der Zeder zu gehen um dort ein Feuer zu machen.Man darf nicht vergessen es soll weiterhin ähnliches Wetter wie beim Aufbau des Zeltes gewesen sein.
Unten sind alle angekommen und wären dann in Gruppen aufgeteilt worden.

Eine Gruppe bestehend aus Doroshenko und Krivonischenko, die das Feuer halten, andere Gruppe bestehend aus Kolmogorov,Thibault- Brignoles, Dayatlov, Zolotarev, Dubinin, Slobodin und Kolevatov.Schneehöhle bauen. Es wird auf der verlinkten Seite ausführlicher beschrieben. Während der Suche nach Brennmaterial erfriert Doroshenko.Krivonischenko findet ihn und schleift ihn zum Feuer weil er denkt er lebt noch.Darum Verbrennungen an Füssen etc.
Als das Feuer ausgeht erfriert auch Krivonischenko.

Die anderen 7 Mitglieder sind mit den Arbeiten an dem Bau der Schneehöhle fast fertig und deshalb gehen Dyatlov, Kolmogorov und Slobodin zurück zur Zeder um Krivonischenko und Doroshenko abzuholen.Als sie die Toten sahen, schnitten sie deren Kleidung auf um sie für sich zu verwenden und bedeckten die fastnackten Toten aus Respekt mit einer Decke.

Dayatlov,Slobodin und Kolmogorov kehrten in die Höhle zurück und teilten ihren Kameraden die tragische Nachricht vom Tod von Krivonischenko und Doroshenko mit. Wie die Verteilung von Kleidung zeigte, benötigten Dubinin und Kolevatov mehr zusätzliche Isolierung als andere. Deshalb haben sie fast alle Stücke der geschnitten Kleidung von Krivonischenko und Doroshenko ihnen gegeben.
Dann diskutieren die Jungs die Situation. Die Mitglieder der Gruppe beschlossenerst einmal in der Höhle Zuflucht zu finden um später in das Zelt gehen um von dort warme Kleidung, Lebensmittel, Werkzeuge, Skier und Skistöcke mitzunehmen.

Zolotarev, Kolevatov, Dubinin, Thibault-Brignoles sollen den Bau der Höhle im Inneren fertigstellen, während Kolmogorov, Slobodin und Dyatlov draussen Brennholz sammelten. Doch die Höhle bricht zusammen und schwemmt mit Schneemassen die 4 Mitglieder in den Bach, wo sie auch ihre schweren Verwundungen erhielten.Und dick unter Schneemassen begraben wurden.

Auch Kolmogorov, Slobodin und Dyatlov wurden vom Schnee einghüllt jedoch nicht so massiv und konnten sich daraus befreien. Die 4 Verschütteten konnten sie jedoch nicht finden.
Sie beschliessen zurück zum Zelt zu kriechen, da das am wenigsten Widerstand gegen den Wind erfordert.Um diese Zeit ca.10 Uhr haben sie auch Blick auf das Zelt.
Allerdings haben auch sie beim Zusammenbruch der Höhle Verletzungen davon getragen und so erfrieren auch sie. Das Foto von Kolmogorov zeigt wie sie in kriechender Position erfror.

019

Vom Anfang der Tragödie (brach das Zelt aufgrund von Schneemassen) und dessen Ende (Tod Kolmogorova) war nicht mehr als fünf Stunden vergangen. Ohne warme Kleidung und Lebensmitteln, ohne die Anwesenheit von Wärme stabil zu bleiben konnte die Djatlova Gruppe nicht überleben. Es hätte nur ein Wunder geschehen müssen, aber das Wunder ist nicht geschehen.

Die einzige Frage bleibt trotz alledem, was hat erfahrene Bergsteiger aus ihrem Lager vertrieben, dass sie so überhastet aufgebrochen sind. War es wirklich nur eine Schneeverwehung? Es war ca.5 Uhr morgens. Und warum haben die untersuchenden Behörden dann so einen "Zirkus" daraus gemacht? Wäre diese Erklärung hier nicht viel logischer als von unbekannter Kraft wie ein schwerer Autounfall etc. zu sprechen bzw.zu diagnostizieren?

Hier der Link:
http://ourpasttime.blogspot.de/2015/11/blog-post_21.html


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.12.2017 um 16:06
@Soluna4

Da bei den Verletzten die Verletzungen nur wenige begrenzte Bereiche betrafen, glaube ich eher, dass sie noch im Zelt verletzt wurden, so ähnlich wie das @WladimirP beschrieben hat.

Wie ich schon hier im Thread geschrieben habe, vermute ich, dass sie keine weitere Kleidung bergen konnten - ohne Schaufeln, Handschuhe etc. und wegen der Kälte.

Sie waren übrigens keine erfahrenen Bergsteiger.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.12.2017 um 19:38
@Soluna4
was hat erfahrene Bergsteiger aus ihrem Lager vertrieben, dass sie so überhastet aufgebrochen sind
Es sieht für mich, mittelrweile, noch nicht einmal nach "überhastet" auf.
Und vertrieben hat sie ziemlich sicher der Fakt, dass das Lager unbrauchbar geworden war.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

29.12.2017 um 00:17
Weil sie im Zelt plötzlich drei Schwerverletzten gekriegt hatten, müsten sie erst die in Sicherheit bringen. Das war oberste Priorität. Damalige Turistenslogan auf russisch: "Сам погибай, а товарища выручай" - so wie: "Rete deinen Kameraden aus der Not, auch wenn du dabei selbst umkommst".
Deswegen müsten sie "überhastet" reagieren. Ohne Verlezten, hätten sie da anders gehandelt. Für neun unverletzten, war kein Problem das Zellt vom Schnee zu befreien und, zumindest, das Nötigste mitzunehmen.


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1440 ehemaliges Mitglied

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

29.12.2017 um 03:51
@off-peak

"Es sieht für mich, mittelrweile, noch nicht einmal nach "überhastet" auf.
Und vertrieben hat sie ziemlich sicher der Fakt, dass das Lager unbrauchbar geworden war."


Ah ha,und wenn alles so sinnig und ebend nicht überhastet abläuft,vergesse ich auf jeden Fall meine Kleidung,Schuhe und sonstiges.
Also ich bin überhaupt nicht in Eile,lasse aber jegliche Gegenstände zurück.
Das leuchtet ein ....


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1440 ehemaliges Mitglied

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

29.12.2017 um 03:58
@@off-peak

Bist Du schon einmal 500m barfuss durch den Schnee gelaufen,bei -5.
Da kommt Freude auf!
Und wenn wie Du sagst,"alles ja nicht so überhastet" war,lasse ich auf jeden Fall überlebenswichtige Ausrüstung zurück.

Sehr logisch....


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

29.12.2017 um 12:54
@Soluna4
Cool, vielen Dank für die Zusammenfassung! Endlich mal wieder ein interessanter Erklärungsansatz jenseits des dubiosen St. Petersburger Bergsportvereins.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

29.12.2017 um 16:30
@XpersephoneX

Immer das Gleiche:
Gemeckere, aber keine brauchbare alternative Erklärung.

Wenn Teile der Gruppe vom Schnee mitgerissen wurden und / oder in die Schlucht gestürzt waren, wie erklären sich dann die fehlenden äußeren Verletzungen und die seltsamen Kopfverletzungen?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

29.12.2017 um 20:07
Zitat von TajnaTajna schrieb:Wenn Teile der Gruppe vom Schnee mitgerissen wurden und / oder in die Schlucht gestürzt waren, wie erklären sich dann die fehlenden äußeren Verletzungen und die seltsamen Kopfverletzungen?
ich verorte die entstehung der verletzungen auch eher am ort des auffindens.
warum sollten die am schwerst verletzten am laengsten ueberlebt haben und dann noch so aktiv gewesen sein?

und ich denke wenn sich die verletzungsmuster mit der schnee auf zelt hypothese erklaeren lassen, dann auch mit fall in eine schlucht und aufprall auf ein hindernis.

allein die rippenbrueche, fast der komplette brustkorb eingedrueckt und die auffindesituation, der koerper quasi einen felsen umarmend...


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

30.12.2017 um 05:57
@neoschamane
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:warum sollten die am schwerst verletzten am laengsten ueberlebt haben und dann noch so aktiv gewesen sein?
Die Gruppe versorgte die Verletzten mit wärmerer Kleidung.
Sie trugen teilweise die Kleidung anderer Gruppenmitglieder, nicht nur die Sachen der beiden zuerst Gestorbenen bei der Zeder.

In der Schlucht war es windgeschützt und sie hatten ja auch noch die Schneehöhle.
Aus diesen Gründen waren sie etwas besser gegen das Erfrieren geschützt und könnten etwas länger gelebt haben.

Die Schneehöhle dürften die anderen Gruppenmitglieder gebaut haben.
Dubinina und Zolotarev konnten wahrscheinlich noch selbst laufen, wenn auch unter Schmerzen.
Bei Thibeaux-Brignolle ist man sich da nicht sicher.
Er ist der einzige, der höchstwahrscheinlich an seinen Kopf-Verletzungen gestorben wäre.
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:und ich denke wenn sich die verletzungsmuster mit der schnee auf zelt hypothese erklaeren lassen, dann auch mit fall in eine schlucht und aufprall auf ein hindernis.
Merkmale der Kopfverletzungen und Rippenbrüche waren die sehr hohe Krafteinwirkung und das Fehlen äußerer Verletzungen in diesen Bereichen.
Damit scheiden Stürze und Schläge als Ursachen aus. Auch eine Explosion kommt als Ursache nicht in Frage, weil dann mehr als diese isolierten Verletzungen entstanden wären.

Spuren einer (größeren) Lawine wurden nicht gefunden, die damaligen Untersucher waren daher ratlos.

Heute weiß man, dass solche durch Druck ausgelösten Verletzungen für Verschüttete typisch sind, während diejenigen, die mit einer Lawine mitgerissen werden andere Arten von Verletzungen erleiden.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Kopfverletzung von Slobodin:
Daytloffz group autops Slobodin 4erep1


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.01.2018 um 21:22
hat schon jemand die verbrannten baumkronen in der umgebung der geschehnisse erwähnt?
grad nicht motoviert genug mir alles durchhzulesen ;)


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