@Tajna Obwohl mir die Art und Wesie deiner Argumentationen (z.B. das ständige Nachfragen nach Quellen, wenn dies bereits nicht nur von mir, sondern auch anderen im selben Themenkomplex bereits gefühlt ein Dutzend Mal erläutert wurde oder das starre Festhalten Deinerseits an mehr als dubiosen Quellen) schwer auf den Senkel geht, gibt es einen Brownie Point von mir, da Du Historiker/in bist. Ich habe ein lebenslanges Faible für Geschichte, wäre selbst fast Historiker geworden, aber da ich Einzelkind blieb, war klar wem dereinst mein Vater den Stab übergeben wird und somit anderes Studium nötig.
Das wird mich allerdings nicht daran hindern, auf offensichtliche Widersprüche hinzuweisen (z.B. die Herzverletzung, besonders eine so schwere, wäre selbst von Laien bei einer Obduktion als solche erkennbar und ist auch von allen Quellen so erwähnt, nur der Bericht der Bergsportler bestreitet als einziger diese Verletzung. Daher muß man den Bericht anzweifeln und Qualität aberkennen.), selbst wenn auf die Gefahr deines Eingeschnapptsein hin. Mir geht es nicht darum unbedingt recht zu haben, sondern eine brauchbare Theorie für den Vorfall aufzustellen. Und einige Punkte kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit als korrekt sowie einige als falsch ansehen.
Übrigens habe ich gestern Abend, was den Verfasser des Rufmordversuchs an mir angeht, absolut richtig gelegen. Er ist nicht zum ersten Mal wegen Mobbing und Verleumdung mithilfe von Tarnaccounts aus dem Forum geflogen.
@alEine Vertuschung durch das Militär halte ich für sehr unwahrscheinlich. Die Rote Armee hatte damals die Mittel und Sonderrechte um die Wanderer einfach zu töten und komplett verschwinden zu lassen. Was eine viel "saubere" Lösung gewesen wäre anstatt einen Bericht zu verfassen, der nur noch mehr Spekulation Tür und Tor öffnete.
Wenn von staatlicher Seite eine Vertuschung versucht wurde, dann höchstens vom Geheimdienst. KGB und Militär hatten damals genug Geheimnisse voreinander. Wenn der Geheimdienst sein (spekulatives) Geheimnis nicht dem Militär preisgeben wollte, hatten sie keine Möglichkeit, dieses mißglückte "Wetwork" ganz verschwinden zu lassen. Dazu hättn sie in dieser Einsamkeit das Militär gebraucht.
Was auch eine spekulative Möglichkeit wäre, ist ein Trupp von mansischen Halbstarken, die die Dyatlowgruppe aus winterlicher Langeweile und falschverstandenem Traditionsgefühl aufmischen wollten (ohne Wissen ihrer Eltern). Am Anfang wollten sie nicht mehr als Pöbeln, die "Auswärtigen" erschrecken, rumjagen und eventuell eine Prügelei. Nur das es dann so ausartete oder so in die Länge gezogen wurde, daß die ersten Wanderer starben. Als die Halbstarken dann ins Tal kamen, um dem Spuk ein Ende zu machen, vielleicht auch noch ein paar großklopferische Sprüche, sahen sie den ersten Toten und dann ging diesen Idioten auf, was sie angerichtet hatten.
Vor allen Dingen setzte die Angst vor der Strafe ein. Weniger der der russischen Staatsmacht, als die Strafe des Stammes. Strafen in Stammeskulturen sind meist viel schlimmer für die Betroffenen. Im Fall Dyatlowpass kam noch dazu, was es für das Ansehen der Mansen bedeuten würde, daß ein paar Deppen aufs Spiel gesetzt hatten. Und diese Halbstarken wußten, daß es für sie nur eine Chance gab, dies zu verhindern. Die restlichen Wanderer mußten auch sterben. Einige waren dem Tod schon nahe, da mußte nur noch abgewartet werden, die 4 in ihrem Notunterstand aber würden überleben und so wurden sie "kaltgemacht". Die Mansen als Stamm hätten davon nie erfahren.